Eilmeldung: Minotti beleidigt…

…und zwar alle, die keine Satire verstehen. Lustiger weise aber nur in deren Augen. Denn weder vorsätzliche noch hinterhältige Beleidigungen sind Stilmittel von Minotti. Die Wahrheit selbst ist halt bisweilen eine brutale Sache. Jedenfalls, wenn man sie für sich ganz anders zurechtgebogen hat. Also immer schön aufgepasst, notfalls zweimal lesen oder einfach keinen Mist bauen, über den es sich zu schreiben lohnt. Nämlich befreundete Medien und andere verhaltensauffällige Zeitgenossen.

Herzlichen Glückwunsch…

…liebe Dumpfbacken. Der Aufstand der S21-Gegner gegen den Zustand der Doofen und für den Abstand zu den Profiteuren ist nun leider gescheitert. Bleibt zu hoffen, dass nun auch alle Befürworter lebenslänglich die fatalen Folgen ihrer Wahl wenigstens wöchentlich in Bratislava überdenken dürfen, was immer es dort umsonst gibt. Viel Spaß dabei!

Andere über seemoz

Heute ausnahmsweise bei mir.

Waltraud „Piraten-Wally“ Kässer, Hobbybloggerin und eifrige seemoz-Leserin:

Außerdem sehen wir uns heute Morgen genötigt, ein stadtbekanntes linkes Blog mit einer Kampfhundmischung aus Mastino Napolitano und Bullmastif zu vergleichen. Das Blog betrachtet die Welt durch die ideologische Brille und, wenn es sich festgebissen hat, lässt sich der Kiefer nicht mehr auseinander reißenaußer vielleicht mit einer Brechstange.

Nein, die Kampfhunde haben schon Recht, See-Online ist kein rot eingefärbtes Blog. Das wollen wir auch gar nicht sein, auch wenn das manche stören sollte. Wir schlagen vor, wir belassen es bei der Arbeitsteilung: See-Online informiert und ordnet ein. Die anderen hetzen und diffamieren. Wir überlassen es den geneigten Lesern, sich selbst ein Urteil zu bilden…..

.Ich möchte eigentlich auch nur sagen, dass ich es einfach nur unanständig finde, immer wieder falsche Tatsachen zu behaupten, zu diffamieren und öffentlich herabwürdigen. Meistens lese ich den Bullshit ja gar nichtoder ignoriere ihn. Dieses Mal habe ich den Fehler gemacht, es gelesen zu haben.

Soviel zarte Poesie, vereint mit ironischem Feinsinn und einer kleinen Prise Humor, das hätten wir der Wackeren gar nicht zugetraut. Auch überlässt sie es nun ihren Lesern, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Welch ein glühendes Vorbild an beispielhafter Demokratie und selbstloser Fairness. Ich kann mir richtig lebhaft vorstellen, wie sie in ihrem neuen Tchibo-Hundelexikon zielsicher und investigativ die vermeintlich fiesesten und gemeingefährlichst sabbernden Tölen herausgesucht hat, um, einem inneren Triumphzug gleich, wieder und wieder die Tastatur zu malträtieren und diesen phänomenal fabelhaften Text hinzukrakeln.

Allein, Verehrte, die Mühe war des Lohns nicht wert. Gemein geht anders.

Wenigstens scheinen die Kameradschaftstreffen in ihrem Freigehege seit erst unserer und dann auch noch öffentlicher Beschwerden von Demo-Rednern vergangenen Donnerstag (sogar der Südkurier berichtete), gerade Pause zu machen. Bis dahin konnten sich die tumben Tore von rechts außen so richtig bei ihr auskotzen und die unappetitlichen Überreste aus ihrer tausendjährigen Gulaschkanone der schmalen Öffentlichkeit zugänglich machen.

Zwar nicht bemerkenswert, aber wenigstens anmerkenswert wäre, dass die Betreiberin dieses Blogs sich zur Bewahrerin des Qualitätsjournalismus‘ schlechthin aufspielt. Angesichts dieser Wahrnehmungs- bei gleichzeitiger Rechtschreibschwäche, eines Mix‘ aus Lalülalü- und lauwarm geguttenbergter Südkuriermeldungen sowie des durchaus als – freilich unfreiwillige – Satire zu bezeichnenden „Guten Morgen Bodensee“, ein starkes Stück beinahe tragisch anmutender Selbstüberschätzung. Wir wünschen trotzdem viel Erfolg. Beim Üben.

Hochstapler-Comeback…

Aufschneider und Doktorhütchenspieler Guttenberg, auferstanden aus Rosinen, plant allem Anschein nach sein baldiges politisches Comeback in Deutschland. Und sollte ihn die CSU nach seinen neusten Ausfällen dann doch nicht mehr wollen, notfalls mit einer eigenen Partei. Als Gründungsmitglieder könnte man sich durchaus Wolfgang Clement, Ole von Beust, Oswald Metzger, Joschka Fischer, Guido Westerwelle, Roland Koch, Stefan Mappus, Tanja Gönner und Claus Boldt vorstellen, die gemeinsam mit KT auf der aktuellen Beliebtheitsskala irgendwo zwischen Josef Ackermann und Rüdiger Grube, also dem letzten und vorletzten Platz, rangieren. In dieser Starbesetzung könnten sie dann nahtlos an die derzeitigen Erfolge der famosen FDP anknüpfen, um sich anschließend ihr grandioses Scheitern gegenseitig in die Schuhe zu schieben oder endlich mal wieder eine Doktorarbeit oder ein Buch abzuschreiben, in den Vorstand oder Aufsichtsrat eines Dax-Konzerns zu wechseln oder eben doch wieder auszuwandern. Tschüss.

Die Sau ist uns wurscht…

Weder sind wir Allesfresser, noch Vorweihnachtskonsumknechte, und schon gar nicht pathologische Staulemminge. Für alle vorgenannten Verhaltensmusterschüler hat Marketing-Fachverkäufer Hilmar „The Brain“ Wörnle wieder mal tief in die Taschen aller Konstanzer greifen dürfen, um anschließend einigen Auserwählten aus den vorgenannten Selbsthilfegruppen die Euros in Form von warmen Würstchen, temporärer Fahrradnutzung und, mangels weiterer Ideen, gleich wieder als Euros zuzustecken. Dass dadurch auch nur ein einziger Stau vermieden wird, glaubt zwar keine Sau. Aber in Konstanz gilt der Aktionismus des Stadtmarketing, und sei er noch so irre, als alternativlos. Seriöse Verkehrsplaner dagegen werden lieber, wie gleichermaßen unbequeme Vertreter anderer Berufsgruppen auch, kaltgestellt. Vielleicht sollte sich das Stadtmarketing auch gleich noch um die Kliniken kümmern. Denen fällt bestimmt was ein, z.B. warme Würstchen, kostenloser Fahrradverleih, hier und da ein paar Geldgeschenke, und schon ist die Stimmung wieder obenauf.

Analphabeten in Konstanz total desinteressiert an Bildung…“

Wie der VHS-Vorstand vergangene Woche auf unsere Nachfrage hin mitteilte, finden Alphabetisierungskurse in Konstanz vorläufig deshalb nicht mehr statt, weil das Interesse der Analphabeten gleich null wäre. „Wir reagieren sehr wohl und sehr sensibel auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis.“ sagte uns exklusiv ein Vorstandsmietglied im Interview. Weiter hieß es: „Auf einen Rundbrief an alle 1.200 betroffenen Haushalte in Konstanz erhielten wir so gut wie keine Resonanz. Lediglich zwei Antwortschreiben mit Beschwerden über den Ausfall der Kurse waren zu verzeichnen. Diese offensichtlichen Simulanten haben wir dann sofort den zuständigen Job-Centern gemeldet. Bevor sich also jetzt wieder die üblichen Verdächtigen beschweren, sollten unsere diesbezüglichen Bemühungen die entsprechende Würdigung finden.“

Aha. Also merket, liebe Analphabeten: Alles eine Frage der Lesart.

Wo soll das alles enden…

Große Sorgen mache ich mir gerade um unsere liebe Mutter. Plötzlich vergisst sie, die Namen ihrer Kinder zu verwechseln. Ich habe gegoogelt, Wikipedia und meinen Hausarzt befragt – dieses Phänomen ist in der Medizin bisher völlig unbekannt. Wahrscheinlich ist das der heimtückische Anfang vom unvermeidlichen Ende, und ich muss mich darauf einstellen, irgendwann in meinem Leben Halbwaise zu werden. Oder ich such‘ mir einfach ‘ne Neue.

Vorerst zu Tode betrübt: Euer

Moralphilosoph Minotti