Konstanz sucht den Super-OB und andere Flausen

Da nehme ich den Ball mal auf und werde – auf bisher einfachen Leserwunsch – die Dorfchef-Kandidaten für Konstanz 2012 auf Herz, Leber und Nieren prüfen. Der Plot wird selbst mich völlig umhauen. Nur soviel sei verraten: Die Imperia schlägt zurück. Noch mehr News findet Ihr zwischen den Zeilen. Schlussendlich ein herzerweichender Appell, verbunden mit einer freundlichen Drohung an alle, die Minotti auch morgen noch lesen wollen und sowieso nicht wissen, wohin mit der vielen Kohle.

Erstklassige Wahrheiten von wahrhaftigen Erstklässlern…

Die Konstanzer Initiative „Das endgültig total lustig einfältige Verkehrskonzept“ (DETLEV) hat es geschafft, endlich noch ein Parkhaus am Arsch der Stadt durchzuwinken. Um nun Verständnis für diese Entscheidung in der Bevölkerung zu generieren, wird von der CDU verbreitet, dass mit 250 zusätzlichen Parkplätzen und einer gleichzeitigen Vergrämung der Autos vom Bahnhofsplatz mittels Aufstellung mittelgroßer Staudenpflanzen auf dem Mittelstreifen im Wert von ca. 120.000 Euro, uneigennützig gespendet vom Parkhausinvestor, und gleichzeitiger Einführung eines Tempo 20-Limits, unnütz eingeführt von der Stadtverwaltung, die verbleibende Hauptzufahrt Bodanstraße um ca. 3.000 Fahrzeuge (pro Tag/Minute/Erdzeitalter?) entlastet wird… Coole Sache, DETLEV. Nur mit der Logik hapert’s etwas, gell?

Konstanz sucht den Super-OB…

Neue Serie mit wirklich allen möglichen Kandidaten. Heute:

Klaus „Ich hab die Haare schön“ Frank, Rechtsanwalt und freier bunter Vogel im Gemeinderat, möchte als Pflichtverteidiger einer irren Hoffnung und eingefleischter Hobbymasochist noch mal so richtig schön abgewatscht werden und erhält in etwa so wenige Stimmen wie bei der letzten Wahl.

Urteil: Noch mal acht Jahre Haare föhnen

Hilmar „Sieht mich denn keiner“ Wörnle, Stadtmarketingchef und als solcher grandios erfolgreich in Sachen „Guckt mal mein schönes Auto an“, bewirbt sich nur für den Fall, dass sein Chefgönner im Schlussspurt doch noch über den eckigen Goldklumpen stolpert.

Slogan: Dorfreklamechef für Reklamationen aller Art

Erich „Don“ Gropper, von manch‘ lebensmüdem Blogger auch despektierlich „Onkel Erich“ genannt, möchten wir an dieser Stelle nur mit größtem Respekt behandeln, weil seine Sizilienconnection selbst uns mordsmäßig selbigen einflößt. Also bester Mann ever! Da aber Konstanz die Stadt der Lemminge ist, wird nichts draus.

Abbitte: Mi scusi

Tobias „Ich will aber nicht“ Engelsing, unser Wunschgegenkandidat mit Charme, Chuzpe und Charisma, ziert sich so lange, bis wir alle anderen Kandidatenkandidaten hier vorgeführt haben und gewinnt so doch noch das nötige Selbstvertrauen.

Kulturtipp: Aber leider nicht die Wahl

Fortsetzung folgt

 

Licht aus – Spot an…

Karriereschub für Motto-King Horst (Ein-Parkhaus-geht-noch) und seine 39 zumeist willfährigen Mittäter. Damit der interessierte Bürger auch mal was zu gähnen hat, sollen im Konstanzer Ratssaal Webcams für die Live-Übertragung der öffentlichen Teile von Gemeinderatssitzungen installiert werden. Ich weiß jetzt schon, wo ich hinterher lesen kann, wer wann wie lange und wieso in der Nase gepopelt oder ein Nickerchen gehalten hat, aufs Klo gegangen oder sonst wie sozial auffällig geworden ist. Die Livestreams von der S21-Schlichtung auf Phoenix waren ja schon so grenzwertig langweilig, dass die Pharmaindustrie im letzten Quartal 2010 über starke Umsatzeinbrüche in der Schlafmittelsparte jammerte. Aber bei einem Sitzungspunkt „Pflegeintervall von öffentlichen Grünflachen unter besonderer Berücksichtigung der speziellen Bedürfnisse eingeborener Südkurier-Leser“ würde ich nicht mal bis zum Ende der Ankündigung wach bleiben.

Die schlechte Nachricht…

Stressteststress hin oder her, Stuttgart 21 plus heißt nichts anderes als: „Hauptsache ist doch, nicht wahr, der Bahnhof wird gebaut.“

Die gute Nachricht…

Nicht nur halb Europa ist pleite. Nein, auch ganz Amerika. Ratet mal, was die amerikanischen Rating-Agenturen dazu raten. Richtig, wenig bis gar nichts. Die haben genug damit zu tun, den Euro abzuwerten. Das Ziel der Ami-Geldelite ist es übrigens, die Demokraten als vermeintliche Verursacher des Staatsbankrotts endlich abzuschaffen, den Kuchen unter den verbliebenen üblichen Verdächtigen aufzuteilen und damit anschließend fett Tea-Party zu feiern.

Aber da wird nichts draus. In letzter Sekunde kauft Deutschland den Amis die Schulden ab, wird US-Bundesstaat 51 (statt Stuttgart 21) und braucht fortan keine faulen Nachbarn mehr durchzufüttern. Selbstverständlich wird Angela Merkel US-Präsidentin und erhält dann logischerweise den Friedensnobelpreis, um anschließend Resteuropa den Krieg zu erklären, um den Euro abzuschaffen, um den Dollar wieder als Weltwährung zu etablieren, um des lieben Friedens willen.

Das Wichtigste zum Schluss…

Ihr spendet, also bin ich. Damit Minotti sich auch morgen noch seine Herrenhandtasche (Sechserpack Becks) zum Abendbrot von der Tanke holen kann, an dieser Stelle mal eine Bitte in eigener Sache: Ihr sollt nicht nur lesen, Ihr sollt auch löhnen! Und zwar gerne und freiwillig. Geben ist seliger denn Nehmen und wer gibt, dem wird vergeben. Wer nicht gibt, sündigt und wird demnächst von mir persönlich heimgesucht und mindestens um einen Kaffee angebettelt. Wenn Ihr darüber hinaus noch was rausrückt oder bei uns Werbung macht, gibt’s anschließend eine fehlerfreie Homestory über Euch tolle Typen. Und Provision für mich. Ist doch auch gar nicht so schwer zu verstehen, dass ich keinen Bock drauf hab, mir morgen für den Südkurier über frisierte Mofas oder schwangere Prinzessinnen den Stift abzubrechen. Und so ein Werbebanner – Augen rechts – kostet nicht die Welt. Oder habt Ihr etwa keine Botschaft? Seid kreativ und generös, überschüttet uns mit Talern, so lange es noch welche gibt.

Gott vergelt’s, wünscht gar nicht selbstlos eine spendable Woche: Euer

armer Poet Minotti