Angemeldet sei die Kundgebung nur für etwa 80 Personen gewesen, zeigte sich Konzil-Chef Manfred Hölzl (Bild links) am Montagabend sichtlich überwältigt. Denn tatsächlich waren es dann mehr als 500 KonstanzerInnen, die in den Innenhof des Rathauses gekommen waren, um ihre Solidarität mit Lukmann Lawall zu demonstrieren. Der Nigerianer, der zuletzt im Konzil gearbeitet hatte, war in der vergangenen Woche abgeschoben worden. Seine bisherigen KollegInnen, nicht wenige ebenfalls Geflüchtete, setzen sich seither für eine Rückkehr Lawalls nach Konstanz ein. Weiterlesen »
Seit Ende Juni läuft im Kulturzentrum am Münster die Ausstellung „Der gefährliche See“ und wurde kürzlich wegen des großen und auch überregionalen Interesses bis zum 5. Januar 2020 verlängert. Hat der Besuchererfolg auch was mit den dramatischen Veränderungen in Zeiten des Klimawandels zu tun? Auch dazu befragten wir Museumsdirektor Tobias Engelsing. Weiterlesen »
Der Vorstand des Kreisverbands der Linken lädt Mitglieder und Interessierte am nächsten Donnerstag, 28. 11., zu einer Versammlung in den Treffpunkt Tannenhof ein, bei der die Lage im nordsyrischen Rojava thematisiert werden soll. Gegen die dortigen Selbstverwaltungsprojekte führt die türkische Armee seit Anfang Oktober völkerrechtswidrig einen Angriffskrieg. Erklärtes Ziel von Staatspräsident Erdogan ist die Zerstörung der von KurdInnen initiierten basisdemokratischen Gemeinwesen, in denen verschiedene Volks- und Religionsgruppen friedlich zusammenleben. Weiterlesen »
Der in Kreuzlingen geborene Bildkünstler Meinrad Schade fotografiert im neusten Abschnitt seines Langzeitprojekts „Krieg ohne Krieg“ den Alltag der Menschen inmitten des Israel-Palästina-Konflikts. Seine beeindruckenden Aufnahmen zeigte er kürzlich im St. Galler Palace Kino, am 29. 11. 2019 sind sie auch in Konstanz im Kulturzentrum am Münster zu sehen. Eine gemeinsame Veranstaltung von vhs und seemoz. Weiterlesen »
Landesweit finden am Dienstag, 26. 11, von 12 bis 14 Uhr Demonstrationen gegen die Unterfinanzierung der Landesuniversitäten statt – auch in der Konstanzer Innenstadt. Anlass sind die aktuellen Verhandlungen zum Hochschulfinanzierungsvertrag 2021 (HoFV II) in Baden-Württemberg. Die Konstanzer Demonstration mit anschließender Kundgebung wird von der Studierendenvertretung der Uni organisiert – mit Unterstützung des Rektorats und der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG). Weiterlesen »
Die Konstanzer Universität erweist einer bedeutenden Sprachwissenschaftlerin ihre Referenz: Senta Trömel-Plötz war während ihrer Zeit auf dem Gießberg von 1980 bis 1984 neben Luise F. Pusch Begründerin der feministischen Linguistik in Deutschland. Aus ihrem jüngsten Buch „Mileva Einstein-Marić und andere geniale Frauen“ liest am 28. November die Romanistik-Professorin Miriam Lay Brander, früher ebenfalls Wissenschaftlerin an der hiesigen Uni. Anlass ist der 80. Geburtstag von Trömel-Plötz, den die heute als freie Linguistin und Autorin in den USA lebende Wissenschaftlerin allerdings schon am 29. Februar feiern konnte. Nicht vergessen werden sollte, dass sie 1984 der Universität Konstanz und der Bundesrepublik den Rücken kehrte, weil man ihr eine reguläre Professur für Linguistik verweigert hatte – aus politischen Gründen, wie sie zuletzt 2014 noch einmal kritisierte. Weiterlesen »
Kommentare deaktiviert für Lesung für Senta Trömel-PlötzDer Zuzug nach Konstanz hält an und da es an Wohnraum mangelt, wird verstärkt gebaut. Viele BürgerInnen aber stehen diversen Bauprojekten, darunter auch einige in Allmannsdorf und Staad, ausgesprochen kritisch gegenüber. Das Handlungsprogramm Wohnen (HaProWo) soll bis 2035 7.900 neue Wohnungen für ca. 20.000 Menschen allein in Konstanz schaffen. Der Flächenverbrauch ist also erheblich, meint die Bürgervereinigung Allmannsdorf-Staad (BAS) und lädt deswegen kommenden Freitag zur Diskussion. Weiterlesen »
Oberbürgermeister Uli Burchardt lässt derzeit kein Fettnäpfchen aus. In einem Brief an Investor Buff hofft er beim Bau des geplanten Hotels auf ein „ökologisches Vorzeigeprojekt“ und sieht die Pläne des Investors im vollen Einklang mit dem Klimaschutz. Angesichts der Tatsache, dass an Ort und Stelle bald weitere 49 Bäume gefällt werden sollen, treibt das die Büdingen-Initiative auf die Palme. Hier deren aktuelle Presseerklärung in wesentlichen Auszügen. Weiterlesen »
Der 33-jährige Nigerianer arbeitete seit 2016 im Konzil und war bestens integriert. Doch vor einigen Tagen wurde er abgeschoben und sogar mit einem mehrjährigen Einreiseverbot nach Deutschland belegt. Sein Arbeitgeber Manfred Hölzl ist empört und ruft, unterstützt von großen Teilen der Stadtgesellschaft, nun zu einer Demo auf. Treffpunkt: Montag, 25.11.2019, um 18 Uhr auf dem Vorplatz des Konzils am Haupteingang. Der Tenor ist eindeutig: „So geht es nicht weiter, Schluß mit dieser inhumanen Abschiebepraxis!“ Weiterlesen »
(red) Zwar gab es erneut keine Mehrheit dafür, das höchst defizitäre Haus zu schließen, aber zumindest dem Wunsch der Verwaltung, für viel Geld einen Gastronomiebereich anzubauen, kam der Gemeinderat nicht nach. Burchardt machte lockere Miene zum für ihn bösen Spiel, aber damit hatte er nicht gerechnet. Alleine die Planungskosten für den Anbau wurden auf sage und schreibe 500.000 (!) Euro beziffert – das war der ansonsten lammfrommen BoFo-Herde dann doch zu viel. Es bleibt also erstmal alles beim Alten, inklusive eines deutlichen Millionendefizits. Massive Kritik dazu gab es vor allem von Anne Mühlhäusser (FGL) und Holger Reile (LLK). Hier ihre Redebeiträge im Wortlaut. Weiterlesen »
Nicht erst seit dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs, den der türkische Staat zusammen mit dschihadistischen Milizen seit dem 9. Oktober gegen die Autonomieprojekte in Nordsyrien führt, organisiert das Konstanzer Solidaritätsbündnis Rojava Unterstützung für die Menschen, die dort seit 2012 einen basisdemokratischen Aufbruch wagen. Das Bündnis belässt es nicht bei Aufklärung über die emanzipatorischen Gesellschaftsprojekte und Protest gegen Erdogans Vernichtungsfeldzug: Rund 10.500 Euro haben die AktivistInnen jüngst an Hilfsorganisationen in der Region überwiesen. Weiterlesen »
Wie in jedem Jahr beteiligt sich auch die Konstanzer Städtegruppe der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes e.V. an einer Fahnenaktion: In vielen Ländern, auch in Deutschland und in Konstanz, werden am kommenden Montag, 25. November, große Fahnen mit dem Slogan „Frei leben ohne Gewalt“ an öffentlichen Gebäuden und Bauwerken der Stadt hängen. Weiterlesen »
Am 26. 9. 2019 hat der Konstanzer Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen, Conrad Gröber, Franz Knapp und Paul von Hindenburg wegen ihrer Kooperation mit dem Nationalsozialismus die Ehrenbürgerwürde zu entziehen. Noch immer aber gibt es Straßen, die deren Namen tragen. Für viele ein untragbarer Zustand. Meint auch unser Kommentator, der vehement fordert, nun auch die betreffenden Straßen schnellstmöglich umzubenennen. Weiterlesen »
Der staatliche Arbeitsschutz in Baden-Württemberg steht vor dem Kollaps. Dieses vernichtende Zeugnis stellen die TeilnehmerInnen einer gewerkschaftlichen Tagung in Weingarten Anfang November den Behörden in Baden-Württemberg aus. Weiterlesen »
Der Verein Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) Konstanz ermöglicht seinen Mitgliedern, in solidarischer Erzeugergemeinschaft mit ihrem regionalen Gärtner von der Reichenau ein saisonales Gemüsesortiment aus ökologischem Anbau zu beziehen. Die garantierte Abnahme bietet sowohl preisliche Sicherheit als auch eine nachhaltige und gesunde Ernährung. Kommenden Sonntag laden die SoLaWisten zur neuen Bieterrunde ein. Weiterlesen »
Die Reaktionen von Politik und Behörden nach dem Mord an dem hessischen CDU-Politiker Walter Luebcke im Juni oder den Attentaten von Halle im Oktober legen nahe, dass die Sicherheitsbehörden vom Ausmaß des rechtsextremistischen Terrors kalt erwischt wurden. Über die öffentlich zur Schau gestellte Ahnungslosigkeit kann nur den Kopf schütteln, wer sich auch nur ansatzweise mit der Kontinuität rechter Gewalt in der BRD befasst. Das OAT Konstanz lädt zusammen mit der Teestube Singen zu einer Veranstaltung ein, bei der Robert Andreasch, auf die Umtriebe der extremen Rechten spezialisierter Journalist, Autor und Gutachter, über die Geschichte des Naziterrors speziell im Süden der Republik referieren wird. Weiterlesen »
Dass Ostern 1928 das erste Naturfreundehaus in Markelfingen eingeweiht werden konnte, ist vor allem der Initiative von Heinrich Weber (1885-1944) zu danken. Dort erinnert seit 1988 eine Gedenkstele an den Singener Sozialdemokraten, der nach dem Hitler-Attentat im Rahmen der „Aktion Gitter“ im August 1944 verhaftet wurde und im KZ Mauthausen den unmenschlichen Haftbedingungen erlag. Weiterlesen »