Ausnahmsweise zwei Texte zu einem Thema des Tages: Dieser eine analysierend, der zur kontroversen Diskussion einlädt; der andere glossierend, der auch Konstanzer Niederungen berücksichtigt. Denn das hat noch niemand von uns erlebt – einen Papst-Rücktritt. Diesen Job kündigt man nicht wie irgendeine andere berufliche Tätigkeit. Was waren die Gründe, was sind die Folgen? Glossierend und analysierend versuchen wir Antworten Weiterlesen »

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Nein, die Welt ist nicht aus den Fugen geraten, als Joseph Ratzinger, im Hauptberuf Papstdarsteller und Stellvertreter einer angeblich höheren Macht, den Bettel hingeschmissen hat. Der greise Bayer, Künstlername Benedikt XVI., packt nun seine Röcke und andere sakrale Dessous zusammen und verabschiedet sich in ein Kloster, wo er fortan nach einem zünftigen Weißwurstfrühstück täglich seinem Herrn nahe sein will. Ich wünsche ihm dabei gute Unterhaltung Weiterlesen »

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Eines der ältesten schwul-lesbischen Filmfestivals geht in eine neue Runde: Vom 1.-12. März 2013 veranstaltet das Konstanzer Zebra-Kino das 26. Queergestreift-Filmfestival und verwandelt seinen Kinosaal in einen queeren Filmpalast. Mit zwei Deutschlandpremieren und dem neu eingeführten Kurzfilmabend QUEERFILMSPIELE, der aus einer Vielzahl internationaler Filmeinreichungen besteht, ist das Programm dieses Jahr bunter und abwechslungsreicher denn je Weiterlesen »

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Staatsschuldenkrise? Bankenkrise? EURO-Krise? Georg Fülberth, wohl der renommierteste, marxistische Wirtschaftstheoretiker in Deutschland, nennt seinen Forschungszweig Kapitalistik und schlägt vor, ein gleichnamiges akademisches Fach zu etablieren. Dieses soll einen Querschnitt zwischen Sozial-, Kultur-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften darstellen und die Eigenschaften des Kapitalismus in Geschichte und Gegenwart erforschen. Am 8. März spricht Fülberth in Konstanz Weiterlesen »

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Seit Tagen kursieren Unterschriftenlisten im Netz und in Konstanz: Zahid H. soll in unserer Stadt bleiben dürfen. Initiator ist das „Aktionsbündnis Abschiebestopp Konstanz“, das auch andere, von der Abschiebung bedrohte Flüchtlinge unterstützt. Die Eingaben richten sich an OB Uli Burchhardt und MdL Siegfried Lehmann, die sich für Zahid einsetzen sollen. Andreas Maier vom Aktionsbündnis schreibt zu den Hintergründen Weiterlesen »

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Am Donnerstag, 7.3., sollte mal wieder kein Stuhl im Theater an der Grenze frei bleiben. Gerade wurde nämlich bekannt, dass Nicole Knuth und Olga Tucek den Schweizer Kabarettpreis „Cornichon“ bekommen werden. Vor der Verleihung im Mai kommen die beiden singenden Satirikerinnen nach Kreuzlingen. Eine Programmplanung, zu der man dem neuen Team der Kleinkunstbühne nur gratulieren kann. Denn: In den nächsten Wochen gastieren weitere Stars in der Kreuzlinger Hauptstraße Weiterlesen »

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Ignoriert Kurt Werner neuerdings demokratisch gefällte Beschlüsse der Ausschüsse des Gemeinderats? Denn für die Gemeinderatssitzung am kommenden Donnerstag bringt er unversehens eine neue, unabgestimmte Lösung für die Sanierung des Münsterplatzes in die Diskussion. Das ist auch dem in letzter Zeit agilen Seniorenrat aufgefallen, der postwendend protestiert. Man fragt sich: Was soll das, Herr Werner?  Weiterlesen »

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Ein abwechslungsreiches, nicht allzu politisches Programm zum Weltfrauentag am 8. März hat die Chancengleichheitsstelle der Stadt in Kooperation mit Konstanzer Frauengruppen und Einrichtungen auf die Beine gestellt. Die Veranstaltungen begannen schon am letzten Wochenende, reichen bis zum 21. März und behandeln Themen wie häusliche Gewalt ebenso wie Fragen aus der Arbeitswelt; auch Filme, Diskussionsrunden und Konzerte sind im Programm. Oder auch nur ein gemeinsames Frühstück am Internationalen Weltfrauentag am 8.März Weiterlesen »

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20130224-231425.jpgDie Zeit drängt und das Organisationskomitee für das Konziljubiläum kommt gehörig unter Druck. Fast wöchentlich werden Vorhaben verschoben oder sogar ganz gestrichen. Das führt auch dazu, dass man nahezu panisch nach neuen Projekten sucht. Die Lädine auf dem Konzilvorplatz ist abgesoffen, nun soll ein mittelalterlicher Kräutergarten dort entstehen. Keine schlechte Idee, aber das Konzilvorfeld taugt dazu nicht, eher schon die bislang verschlossenen kirchlichen Gärten Weiterlesen »

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20130224-231150.jpgUnd wurde mutmaßlich auch verwurstet, verzehrt und verdaut. Na und? Ich mochte Fury nie, weil meine Schwester das sehen wollte, während auf dem anderen Programm Lassie lief. Und meine Vorliebe galt und gilt nun mal den Rüden. Übrigens habe ich in meiner Heimatstadt mit Heißhunger Pferdewürste verspeist, was, außer einige hysterische Mädels aus der Ponyhof-Fraktion, eigentlich niemanden wirklich entsetzte. Die aktuelle Skandal-Debatte hat jedoch einige unappetitlich makabre Aspekte parat…

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20130224-230835.jpgAm 11. Januar hatte Urs Widmers neuestes Stück »Das Ende vom Geld« als Schweizer Erstaufführung seine Premiere im Theater St.Gallen. Das letzte Stück des Schweizer Autors ist ein zorniger Text geworden: über die Verstrickungen von Wirtschaft und Politik in seinem Heimatland sowie die globalisierte Finanzkrise. Als Gastspiel kommt die Aufführung nun in das Theater Konstanz. Und am Stadttheater hat man sich einen besonderen Gag ausgedacht, der so recht zum Stück und zum Titel passt: Zahl, was du willst

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Am heutigen Freitag und am morgigen Samstag wird auf der Zimmerbühne theatralisch die Grenze überschritten: Vier kurze Geschichten erzählen von Grenzerfahrungen zwischen der neutralen Schweiz und dem kriegstreibenden Deutschland im Zweiten Weltkrieg.

Es ist Krieg, und der Rhein ist die Grenze, die beide Länder trennt. Auf der einen Seite die neutrale Schweiz, steinwurfnah und schwimmend durch den Rhein zu erreichen. Auf der anderen Seite Deutschland, das in Barbarei versinkt und Europa in den Abgrund mitreißt. Vier wahre oder legendäre Geschichten des Konstanzer Autoren Gerhard Zahner erzählen von den Wunden dieser Grenze. (Fr., 22.02. und Sa., 23.02.2013, 20 Uhr, Türöffnung 19 Uhr; Zimmerbühne in der Niederburg, St. Johanngasse 2 (beim Münsterplatz); Eintritt 15 € / 12 €. Kontakt / Reservierung: angelika.homburger@googlemail.com; Tel. 917 263

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„Wir sind es wert“, „Arbeit ist nur das halbe Leben“, „wir kämpfen, um zu gewinnen“, „es lohnt sich, auf die Straße zu gehen“, „unsere Kollegen im Streifenwagen sitzen die Probleme auch nicht aus“, „was sind unsere Patienten wert, wenn unsere Arbeit nichts wert ist?“ Im eisigen Winterwind protestierten Landesbeschäftigte wütend, aber auch fantasievoll auf der Konstanzer Marktstätte Weiterlesen »

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Was hab ich davon? Seit 2004 Facebook online ging, haben die Begriffe «soziales Netzwerk» und «Privatsphäre» neue Bedeutung erhalten. Mittlerweile unterhalten auf der Plattform über eine Milliarde Menschen ein Konto. Sie posten, kommentieren, liken und chatten. Es gibt inzwischen eine Facebookwährung, eine Stellenbörse und andere kommerzielle Anwendungen. Firmen und Behörden, die etwas auf sich halten, präsentieren sich dort. Selbst seemoz ist da vertreten. Aber warum? Weiterlesen »

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Trotz unterschiedlicher Bewertung des bevorstehenden Rücktritts von Papst Benedikt XVI. sind sich praktisch alle Medien in einem Punkt einig: Abgesehen vom Rücktritt des sogenannten „Engelspapstes“ Cölestin V. 1294 ist der des Jahres 2013 „präzedenzlos“ (NZZ vom 15.2.). Das ist jedoch falsch. Auch während des Konstanzer Konzils 1415 gab ein Papst sein Amt auf: Gregor XII. Und dieser Rücktritt ist genauer betrachtet sogar der kirchenrechtlich wichtigste gewesen. Weiterlesen »

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Der erneute Versuch, private Sicherheitsdienste (sogenannte Security) zum Streifendienst im Herosé-Park, im Stadtgarten und auf Klein Venedig, an der Seestraße und am Schänzle anzuheuern, ist fehlgeschlagen  CDU, FDP, OB und Stadtverwaltung blieben allein mit ihrer Idee von der Privatpolizei. Im Konstanzer Haupt- und Finanzausschuss sprachen sich Stadträte der anderen Fraktionen teils heftig gegen den Einsatz der Sheriffs aus  Weiterlesen »

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Der Konstanzer Betriebsausschuss für die Konzilfeierlichkeiten macht Nägel mit Köpfen: Das städtische Budget für die Feiern 14/18 wird bei 5,921 Millionen Euro gedeckelt;  das Projekt „Lädine“ wird vollständig eingestellt; das Projekt „Garküche“ wird gestrichen – insgesamt werden somit rund 500 000 € eingespart. Doch die Konstanzer Gemeinderäte wären keine Konstanzer Gemeinderäte, wenn sie sich nicht ein Hintertürchen offen ließen Weiterlesen »

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