Seit bald fünf Jahren erscheint vierteljährlich das linke Wirtschaftsmagazin «Lunapark 21». Es zeigt ökonomische, politische und soziale Zusammenhänge auf und sorgt für viele Aha-Erlebnisse. Mit Themen wie ‚Macht und Medien‘, ‚Rüstungsexport und Arbeitsplätze‘ oder ‚Jagd nach Rohstoffen‘ zum Beispiel. Lunapark, Partner auch von seemoz (s. Banner in der rechten Spalte), verdiente wahrlich noch mehr wißbegierige Leser. Vielleicht gehören ja gerade Sie bald dazu Weiterlesen »
Langsam kehrt wieder Leben ein in das politische Konstanz. Der neue Oberbürgermeister wird alsbald vereidigt und in diversen Amtsstuben rauchen die Köpfe der Mitarbeiter angesichts dieser angeblich neuen Ära aus den Tiefen der Nachhaltigkeit. Erfreulicherweise ist auch unser geschätzter Mitarbeiter Kuno Schelmle aus dem Urlaub zurück und hat sich die vergangenen Tage überall im Städtchen herum getrieben und umgehört. Hier das Resultat seiner peniblen Beobachtungen Weiterlesen »

Sage noch mal jemand, ein Kreuzlinger könne keine Karriere machen. Dieser Kreuzlinger ist drauf und dran, ganz große Karriere zu machen: Jossi Wieler, derzeit Intendant der Staatsoper Stuttgart, zählt schon jetzt zu den großen Regisseuren im deutschsprachigen Raum. Zum Beginn der Herbstsaison kommt er zur Diskus- sion ins Bodmanhaus nach Gottlieben. Gesprächspartnerin am 6. 9. ist die Journalistin und Musikwissenschaftlerin Corinne Holtz Weiterlesen »
Das Literaturwochenende am Untersee feiert ein kleines Jubiläum: Das Fest der Bücher und Begegnungen findet am zweiten Septemberwochenende 2012 bereits zum fünften Mal statt. Wieder sind Autoren, Schauspieler und Journalisten in den Wohnstuben historischer Häuser von Tägerwilen bis Steckborn zu erleben. Es wird fünf Lesungen geben, die jeweils etwa eine Stunde dauern. Die Anfangszeiten sind so gestaffelt, dass alle Veranstaltungen besucht werden können: Am 8. und 9. September Weiterlesen »
Ohne die Zeitschrift „Der Sturm“ hätte es der Expressionismus in Deutschland schwer gehabt. Ob in der darstellenden Kunst, in der Literatur oder der Musik – ohne die Zeitschrift und die gleichnamige Galerie hätte die Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts kein Forum gehabt. An diese stürmischen Zeiten, an diese stürmischen Künstler erinnert die städtische Wessenberg Galerie Konstanz in einer Schau, die am 8. September beginnt und bis Ende November zu sehen sein wird Weiterlesen »
Nein, Angela Merkel will sich den Wahlkampf 2013 nicht verhageln lassen – über den Export von Leopard-Panzern (zwei arabische Staaten und Indonesien haben Leos geordert) soll vor den Bundestagswahlen (irgendwann zwischen 28. August und 27. Oktober 2013) weder entschieden noch geredet werden. Das aber sehen „Professor Provokation“ Grottian und Friedenspreisträger Grässlin ganz anders – sie und andere Friedensbewegte trommeln zum Antikriegstag am 1. 9. gegen diesen Waffendeal Weiterlesen »
Herbert Heuss berichtet in Konstanz über die Situation der Roma in Europa: Und da gibt es vieles zu berichten und noch mehr zu kritisieren. Nicht nur aus dem Frankreich der massenhaften Abschiebung, nicht nur aus Ungarn, wo derzeit die Pogromstimmung einen neuen Höhepunkt erreicht – auch aus Deutschland, auch aus Baden-Württemberg: Weiterlesen »
Kommentare deaktiviert für Roma im Europa der Menschenrechte: Ausgegrenzt. Abgeschoben
Als in der Nacht zum 10.November 1938 die Konstanzer Synagoge brannte, trat SS-Oberführer Walter Stein erstmals ins Licht der Öffentlichkeit: Der Verantwortliche für diese Schandtat machte später Karriere im NS-Unrechtsstaat – vornehmlich als Polizeichef im besetzten Polen, wo er nach Kriegsende auch zur Rechenschaft gezogen wurde. Ganz anders in Deutschland: Hierzulande kaum behelligt, starb Stein 1985 in Garmisch-Partenkirchen. Robert Schmidt hat diese typisch deutsche Geschichte jetzt aufgearbeitet. Weiterlesen »
Zehn Jahre Arbeitsmarktreform, zehn Jahre Hartz-Desaster: Im August 2002 beschloss die frühere rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder (SPD) und Joschka Fischer (Grüne) die Einführung eines Billiglohnsektors. Unter der größten Sozialreform in der deutschen Nachkriegsgeschichte leiden seit zehn Jahren nicht nur deutsche Lohnabhängige, darunter ächzt zukünftig auch halb Europa, für das Hartz zum heilsbringenden Modell werden soll. Allein für die Erfinder dieser „Reform“ hat sich die Sache wirklich gelohnt: Eine wahrhaft ernüchternde Bilanz von Pit Wuhrer.
(red) Kaum war die Pressemitteilung der Linken Liste Konstanz (siehe Beitrag unten: „Aber hallo, Herr Burchardt“) über seemoz und Südkurier gelaufen, reagierte die Verwaltung. Die Nichtberücksichtigung der LLK sei „keine böse Absicht“ gewesen, wurde erklärt. Bürgermeister Claus Boldt ließ zudem per Mail wissen: „Obwohl üblicherweise bei derartigen Terminen nur die Fraktionssprecher das Wort erhalten, werden wir entsprechend unserer liberalen Tradition in den Ausschüssen auch einer Gruppierung, die keinen Fraktionsstatus hat, die Möglichkeit einräumen, in der Sondersitzung zur Amtseinführung (von Uli Burchardt, Anm.d.Red) am 10. September zu sprechen.“ Warum nicht gleich so?
Kommentare deaktiviert für Na also, geht dochWie war das noch gleich im Wahlkampf? Offenheit, Transparenz, Bürgerbeteiligung allüberall versprachen alle KandidatInnen – der schließlich gewählte und ab 10.9. amtierende OB versah all‘ diese Schlagwörter noch mit dem Oberslogan von der Nachhaltigkeit. Mit diesem Begriff, der immerhin aus der Forstwirtschaft stammt, sozusagen Burchardts eigenem Feld, wird der Neue noch so seine Schwierigkeiten haben. Das fängt schon mit der Amtseinführung an. Weiterlesen »
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Das Projekt eines privaten Studentenwohnheims auf dem Konstanzer Chérisy-Gelände wirbelt immer neuen Staub auf. Kaum ist der Räumungstermin für die, den Investor wohl störende Wagenburg verschoben, gibt es neue Auseinandersetzungen um den geplanten Neubau. In einem aktuellen Schreiben versucht Baubürgermeister Kurt Werner die Bedenken des „Bürgerprojekts Chérisy“ zu zerstreuen. Tenor: Alles hat seine Richtigkeit, nichts wird verheimlicht. Nur – manches wird eben auch schön geredet. Weiterlesen »
KiKuZ-Mitarbeiter Gunter Lange sorgt im Rahmen der KiKuZ-Indianerwoche (3. – 7. September) für ein besonderes Highlight: Auf eigene Kosten organisiert er ein Konzert mit der „Weltmusikerin“ Radmilla Cody, ehemals „Miss Navajo Nation“, und Menschenrechtsaktivistin. Das passt, denn die Navajo-Indianer stehen heuer im Mittelpunkt der Indianerwoche, die das Konstanzer Kinderkulturzentrum (KiKuZ) Raiteberg alljährlich organisiert – nicht nur für Kinder Weiterlesen »
Am 1. September jährt sich der Beginn des zweiten Weltkrieges zum 73. Mal; seit dem 1. September 1957 werden Veranstaltungen und Demonstrationen unter dem Motto „Nie wieder Krieg“ begangen – der „Antikriegstag“ findet seitdem auch regelmäßig in der Bodenseeregion statt. 2012 zum Beispiel in Friedrichshafen, Konstanz und Oberndorf. In Zeiten schleichender Militarisierung Deutschlands ein nur schwaches Zeichen des Protests. Aber unverzichtbar. Weiterlesen »
…im Umgang mit der Rüstungsindustrie in der Bodenseeregion: Alexander Schmidt, Student an der Uni Konstanz und dort Mitglied im Arbeitskreis Zivilklausel, hat letzte Woche beim Stopp der Friedensradler der Deutschen Friedensgesellschaft im Konstanzer Hafen eine bemerkenswerte Rede gehalten. Er fordert von uns eine selbstbewusste Zivilgesellschaft, die Rüstungsaktivitäten kritisch hinterfragt. Und gemeint sind damit auch Professoren der Konstanzer Hochschulen und Studienräte an Konstanzer Schulen.
Seitdem Micky Altdorf nach fünfjähriger Tätigkeit die Programmplanung für das Theater im benachbarten Kreuzlingen abgegeben hat, kümmern sich nun vor allem Sarah Thurnheer, Flavia Mösli und Markus Fisch um die kommende Spielzeit. Das neue Programm bietet zwischen September und Dezember eine interessante und bunte Mischung aus Kabarett, Theater, Musik-Comedy und Clownerie. Hier ein Überblick: Weiterlesen »
Kommentare deaktiviert für Theater an der Grenze: Neue Köpfe, neues Programm
Die Selbstverbrennung des Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi aus Verzweiflung über seine Armut und der ständigen Polizeischikanen im Dezember 2010 löste in Tunesien Massenproteste gegen die Regierung aus. Das Feuer des Protestes griff schnell auf andere Staaten in Nordafrika und dem Nahen Osten über. Der arabische Frühling war geboren – darüber und was das für uns in Europa bedeutet, berichtet Bernhard Schmid in Konstanz.

