Der Super-GAU ist da. Stadtverwaltung und Klinikleitung stehen nach dem verlorenen Prozess um Chefarzt Müller-Esch vor einem Scherbenhaufen – der Ruf nach Rücktritten in Konstanz wird immer lauter. Im Mittelpunkt der Kritik steht Bürgermeister Boldt. Aber auch Klinik-Chef Ott muss um seinen Job fürchten. Nicht nur die Linke Liste Konstanz (LLK) fordert schleunigst personelle Konsequenzen Weiterlesen »

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Sämtliche Kündigungen gegen den Chefarzt Prof. Müller-Esch sind rechtsunwirksam; das Arbeitsverhältnis besteht weiter, theoretisch könnte Müller-Esch sofort nach Zustellung des Urteils seine Arbeit wieder aufnehmen. In ihrer mündlichen Begründung hebt die Arbeitsgerichtskammer Radolfzell bei der Bewertung des Offenen Briefes – Anlass für die erste von drei Kündigungen – das Recht auf Meinungsfreiheit hervor; zudem „standen im Offenen Brief die Sachargumente im Vordergrund“ – in jedem Fall sei die Reaktion der Klinikleitung unverhältnismäßig gewesen. Und auch bei der Bewertung der Begleitumstände während der Räumung des Chefarztbüros – Hauptpunkt der gestrigen Beweisaufnahme – hatte das Gericht offensichtlich erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Belastungszeugen.

Zwar haben sich bislang die Parteien noch nicht öffentlich zu diesem Richterspruch geäußert – es darf aber vermutet werden, dass die Klinikleitung in Berufung vor das Landesarbeitsgericht gehen wird. Der Fall wird Gerichte, Medien und Öffentlichkeit also weiter beschäftigen…

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Prof. Müller-Esch auf dem Weg in den Gerichtssaal

Vorweg: Der Spruch der Arbeitsgerichtskammer Radolfzell wird erst am heutigen Mittwoch gegen Mittag verkündet. Doch wer die gestrige, siebenstündige Verhandlung miterlebt hat, kommt nicht umhin, die Aussichten des geschassten Chefarztes Prof. Müller-Esch in seinem Kündigungsschutz-Prozess positiv für ihn zu werten. Unmaßgebliche Einschätzung eines gewiss nicht unabhängigen Beobachters: Es steht 1:0 für Müller-Esch

 

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„Auf stabilem Kurs“ sieht die Stadtverwaltung in einer aktuellen Pressemitteilung die Stadtwerke Konstanz. Und auch die meisten Konstanzer Medien jubeln regelmäßig über tolle Katamaran-Erfolge und stolze Therme-Zahlen. Dass es damit aber nicht so weit her sein kann, belegt eine Diskussion während der letzten Gemeinderatssitzung. Wir veröffentlichen zunächst den Redebeitrag von Vera Hemm (LLK) und dann die nicht immer erschöpfenden Antworten der Stadtwerke- Geschäftsleitung. Weiterlesen »

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Die Gewerkschaft ver.di verschärft ihre Nadelstich-Politik gegenüber den Kommunalen Arbeitgebern. Am Tag vor der nächsten Tarifverhandlung werden die städtischen Busfahrer wieder landesweit in den Streik treten. „In Konstanz steht die Streikfront“, so Betriebsrat Johannes Niederstedt. Am morgigen Mittwoch wird deshalb der Busverkehr fast völlig lahmgelegt. Und zwar während des ganzen Tages. Weiterlesen »

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Die Busfahrer der Stadtwerke Konstanz wollen übermorgen, am Mittwoch, 26.10.2011, erneut streiken. Ganztägig sollen dann die Busse – auch die Schulbusse – im Depot bleiben. Mehr dazu morgen auf dieser Seite.

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… welcher OB-Kandidat als nächstes um die Ecke kommt. Ich esse bereits Spekulatius. Mit Mandelsplittern. Jedenfalls konnte man das alles schon bei mir nachlesen. Ihr seid so spät dran, liebe Mitbewerber, dass man meinen könnte, Ihr wärt durch die Berliner Hekla-Murkser entschleunigt worden. Das sind die Deppen, die von Linksterrorismus so viel Ahnung haben wie die Demokratie Jetzt-Vortänzer vom Demonstrieren. Oder das Volksfernsehen von Personalpolitik. Oder ich von der ESMSFSFSF-Verarschung. Weiterlesen »

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Ein Film macht Furore – ganz ohne Werbung und PR-Tam-Tam. „Aber das Leben geht weiter“ heißt der Dokumentarfilm, mit dem die Berliner Filmemacherin Karin Kaper anhand dreier Frauengenerationen die Geschichte der Vertreibung in Polen beschreibt – die von Polen, die von Deutschen. Der vielfach prämierte und von politischen Institutionen empfohlene Film läuft diese Woche in Singen und Friedrichshafen. Weiterlesen »

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20111020-220829.jpgZwei besonders krasse Fälle von Lohndumping in Bern und St.?Gallen lassen ahnen, wie es auf vielen Baustellen zugeht: Aufträge an Scheinfirmen, der Einsatz von Zeitarbeitnehmern und die mangelhafte Kontrolle der Behörden führen zu einem System organisierter Verantwortungslosigkeit. Nicht nur in der Schweiz. Aber da helfen deutsche Firmen kräftig beim Lohndumping

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Hunderttausende in Madrid, Barcelona und Rom, Demonstrationen und Kundgebungen in mehreren Hundert Städten weltweit – darunter auch in Konstanz, und noch immer Besetzungen in New York, von wo aus die Bewegung um sich griff, in Washington, London, Frankfurt, Berlin und Zürich: Selten zuvor hat ein internationaler Aufruf so viele Menschen mobilisieren können. Weiterlesen »

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20111020-220227.jpgDer 22. Oktober ist ein besonderer Tag in der Stadtgeschichte von Konstanz: Am kommenden Samstag  jährt sich die Deportation von 112 Konstanzer Juden in das französische Lager Gurs zum 71. Mal. Die Initiative „Stolpersteine für Konstanz – gegen Vergessen und Intoleranz“ ruft deshalb zu einem Gedenken an die Stele für die deportierten Juden in der Bahnhofstraße. Eine kurze Lesung ist ebenso geplant wie das Entzünden von 112 Kerzen – ein bescheidener Versuch, das Vergessen zu vergessen Weiterlesen »

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20111020-000211.jpgLässt sich von einer verpassten Begegnung reden, wenn sich zwei Literaten nie begegnet sind, sich vielleicht auch nicht wahrgenommen haben auf den getrennten Ebenen des Literaturbetriebs? Bei Günter Eich (1907-1972) und Fritz Mühlenweg (1898-1961) kommt man leicht ins Träumen… Hier kommt für Seemoz erzählt ein Stoff, für den im Museum, das in den nächsten Monaten in Allensbach eröffnet werden wird, in der Rubrik „Seitenblicke“ nur Platz in einer Schublade bleibt   Weiterlesen »

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Er wurde als aussichtsreicher  Kandidat gehandelt. Nun hat Tobias Engelsing allen Spekulationen eine Absage erteilt. Hier seine Erklärung: „In den vergangenen Monaten bin ich von Bürgerinnen und Bürgern vielfach angesprochen und ermutigt worden, zur Konstanzer OB-Wahl als Kandidat anzutreten. Das darin ausgesprochene Vertrauen freut und ehrt mich sehr. Um aber keine weiteren Spekulationen zu nähren, teile ich mit, dass ich als Kandidat zur kommenden OB-Wahl nicht zur Verfügung stehe. Die vielfältigen Aufgaben als Direktor der Städtischen Museen, meine publizistische Arbeit, die Lehrtätigkeit sowie die ehrenamtliche Tätigkeit in mehreren gemeinnützigen Organisationen machen mir immer noch sehr große Freude und bieten ein reiches Arbeitsfeld. Das in Konstanz zu besetzende politische Wahlamt strebe ich deshalb nicht an.“

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Wir hatten es vor geraumer Zeit schon mal angekündigt: Heute kommt der Diplompolitologe und Buchautor Dr. Carsten Frerk nach Konstanz. Sein Vortrag: „Kirchenfinanzierung? Die Zeche zahlen wir alle“ dürfte höchst spannend werden und überraschende Erkenntnisse bringen. Zum Beispiel auch jene, dass die angeblich längst erfolgte Trennung von Kirche und Staat hierzulande nur halbherzig vollzogen ist. Gerade im Vorfeld des Konstanzer Konziljubiläums ein durchaus interessantes Thema. Wir bitten um pünktliches und vor allem zahlreiches Erscheinen. Der Eintritt ist frei. 19.30 Uhr, Konstanz, Treffpunkt Petershausen

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