Dass die Kirchen keine fairen Arbeitgeber sind, wissen Kritiker schon seit langem. Was sich aber die Vinzenz Service GmbH leistet, schreit zum Himmel. Deren 300 Beschäftigte, überwiegend Frauen und überwiegend Teilzeitbeschäftigte, werden mit Hungerlöhnen abgespeist, die deutlich unter dem Tarifvertrag liegen. Politisch verantwortlich ist Bischof Fürst aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Und irgendwie auch Ministerpräsident Kretschmann. Weiterlesen »
Seit Wochen schon lassen mehrere Exhibitionisten im Landkreis Konstanz regelmäßig ihre Hosen runter. Irgendwo muss da ein Nest sein. Der LKA-Ermittlungsgruppe „Fellatio“ ist es nun erstmals gelungen, einen der Täter mit einer Wärmebildkamera aufzuspüren. Hier das Bild exklusiv auf seemoz. Leider konnte der Brillenträger im letzten Moment entfleuchen. Wer sachdienliche Hinweise hat, die zu einer Ergreifung des Exhibitionisten führen könnten, melde sich bitte bei der Polizei
Die attac-Bodenseegruppen wettern gegen die Wirtschaftswissenschaftler-Nobel-Preisträgertagung in Lindau. Und trommeln für eine Demonstration am kommenden Freitag, 26.8. Ihr Motto: „Die Welt ist keine Ware – the world is not for sale“. Die Kritik an der aktuellen Welt-Wirtschaftspolitik soll den Wirtschaftsweisen in den Gassen von Lindau farbenfroh und fantasievoll, laut und musikalisch präsentiert werden, plant Organisator Lothar Höfler.
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Was als Nachbarschaftstreff vor vier Jahren begann, artet zur Kommerzzeile aus: Der Gassenfreitag in der Niederburg, einst ein fröhliches Fest unter Freunden im ältesten Konstanzer Stadtteil, wird zum Rummelplatz für Flohmarkt-Profis und Event-Marketender. Das ist schade, denn Charme ist nicht käuflich. Weiterlesen »
Kommentare (2)Nicht nur Skandinavien wählt sie als Ausweg aus der Verkehrsmisere, auch London hat sie, norwegische Städte – kaum größer als Konstanz – nutzen sie seit Jahren, in Bologna, Rom und Mailand gibt es sie, Stockholm hat sie trotz einiger Proteste eingeführt und fortschrittliche Kommunalpolitiker in Konstanz fordern sie: Die City-Maut. Die wahrscheinlich einzige Möglichkeit, dem Verkehrskollaps der Innenstädte im nächsten Jahrzehnt zu entkommen. Weiterlesen »
Geschichten von Kaffeepads zu Smartphone-Apps, verlorenen Strohballen in sozialen Netzwerken, betrunkenen Radfahrer mit Hut und anderen mühsam gestopften wie ganzjährigen Sommerlöchern einschließlich Kommentaren mit der eingebauten Bestätigung, dass die Schwachköpfe von rechts außen nicht nur doof, sondern auch blöd sind, könnt Ihr wie gewohnt woanders lesen. Bei Minotti seid Ihr richtig, wenn’s unbequem ist und trotzdem kracht. Weiterlesen »
Das regionale Bürgerunternehmen solarcomplex AG in Singen will die Bodensee-Energieversorgung bis 2030 auf erneuerbare Energien umstellen. Die beiden Geschäftsführer Achim Achatz und Bene Müller (s.Foto) sehen in dem Unternehmen dann auch den „Prototypen des Stadtwerkes im 21. Jahrhundert“. Noch in diesem Jahr gehen drei Anlagen ans Netz, die genau diesen Ansprüchen der „Energie-Erneuerer“ entsprechen.
Ein solcher Tarifvertrag kann sich in diesen Zeiten sehen lassen – das meint nicht nur die Familie Sonnenschein (Markus ist Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG in Singen, Beatrix Betriebsratsvorsitzende bei Maggi Singen), das meinen vor allem die Gewerkschafter im Nestlé-Betrieb mit 900 Beschäftigten. Der neue Haustarif bei Maggi – morgens noch standen die Zeichen auf Arbeitskampf – gilt für 12 Monate, bringt eine Tariferhöhung von drei Prozent (bei zwei „Leer“monaten) und, darauf sind die Sonnenscheins besonders stolz, die Übernahme aller Auszubildenden mit bestandener Prüfung. „Das ist ein wichtiges Signal gerade in Zeiten der Jugendarbeitslosigkeit“, vermerkt Markus Sonnenschein stolz. „Ein nachahmenswertes Beispiel für andere Arbeitgeber in der Region“.
Kommentare deaktiviert für Arbeitskampf bei Maggi abgewendetEs geht um die Würze bei der heutigen Tarifverhandlung im Maggi-Werk Singen. Sollte der Arbeitgeber wieder kein Angebot vorlegen, schließt Markus Sonnenschein, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Singen, auch andere Kampfmaßnahmen der Beschäftigten nicht aus: „80 Prozent der Maggi-Belegschaft ist in der Gewerkschaft – und die stehen hinter unseren Forderungen“. Und wenn es zum Streik kommt: Gehen uns Verbrauchern dann die Raviolis aus? Weiterlesen »
Nächstes Jahr im Juni wird in Konstanz ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Noch hat kein Interessent offiziell seinen Hut in den Ring geworfen. Bewirbt sich der amtierende Horst Frank erneut? Gibt es eventuell sogar eine Kandidatin? Hoch gehandelte Personen halten sich bedeckt und warten, wer zuerst laut gibt. Nun kommt mit Andreas Renner (CDU) ein Bewerber ins Gespräch, der kein Unbekannter ist und gute Chancen hätte. Weiterlesen »
Reger Briefverkehr mit Stuttgart. Doch dieses Mal erreicht den Ministerpräsidenten kein denunziatorischer Schmähbrief aus Konstanz, sondern ein „Offener Brief“ in eigener Sache. Jochen Kelter, Schriftsteller aus Ermatingen, erinnert an die Bespitzelungen aus gar nicht so fernen Zeiten der Berufsverbote und fordert Aufklärung von einer Regierung, die Offenheit und Bürgernähe verspricht. Wir veröffentlichen den Brief exklusiv und ohne redaktionelle Änderungen.
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Seinem engsten Umfeld ist es geradezu peinlich, aber der Liedermacher Konstantin Wecker steht zu seiner neuen Liebschaft. Die Kanzlerin besuchte ihn Anfang des Jahres in seiner Villa in der Toskana. Bei Rotwein und über gute Gespräche sei man sich dann näher gekommen. Wecker hat seiner Angebeteten ein Lied geschrieben: „Das Lächeln meiner Kanzlerin“. Die CD „Wut und Zärtlichkeit“ kommt Mitte September in den Handel. Hier schon mal zum Reinhören.
Kommentare (1)Mit einer eher ungewöhnlichen Aktion macht jetzt die Komturei Tobel auf sich aufmerksam. „Unter die Haut ins Herz“ ist Titel einer Ausstellung rund um das Thema Tattoo, die bis 7. Oktober in einem Seitentrakt der seit Jahren immer mehr verfallenden, geschichtsträchtigen Anlage im Hinterthurgau gezeigt wird. Mit Bildern, Aktionen, Geschichten will der Schweizer „Hautkünstler“ Gass Rupp das Verständnis fördern für die Welt des Tattoos. Weiterlesen »
Die Lachnummern im Vorfeld der Papstvisite offenbaren Auffallendes, Befremdliches und gar Peinliches. Von unwilligen Helfern, vertriebenen Drogendealern und falschen Spendensammlern wird berichtet, von einem Bier namens „Benedictis“ und von Eintrittskarten (!) für den Gottesdienst. In Freiburg herrscht der Ausnahmezustand und in Konstanz das Denunziantentum. Und das alles nur, weil Herr Ratzinger nach Deutschland kommt.
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Diese Woche: Warum man nicht nur in Stuttgart über unsere Heimatzeitung lacht, was hinter dem Flächenbrand in England steckt, wieso ich die FDP toll finde, wer noch als OB-Kandidat für Konstanz nicht in Frage kommt, weshalb mir gerade nichts mehr einfällt und wie ich versuche, diesen Teaser aufzublähen, um endlich auf die verfluchten 500 Zeichen zu kommen, erfahrt Ihr wie immer hier bei Minotti, der die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit schreibt. Zumindest glaubt er das
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Seit 1997 verleiht die schweizerische Zeitschrift „Beobachter“ den Prix Courage für außerordentliche, mutige Taten. Unter den Nominierten dieses Jahr auch Valentin Abgottspon. Der Walliser Lehrer war letztes Jahr zu nationaler Bekanntheit gelangt: Seine Weigerung, unter dem Kruzifix zu unterrichten, brachte ihm die fristlose Kündigung ein. Der Fall zeigt exemplarisch, dass Diskriminierung viele Gesichter hat. Auch in der Schweiz Weiterlesen »
Kommentare deaktiviert für Hexenjagd auf Lehrer. Oder: Die Freiheit, nicht zu glaubenDämpfer für Robert Dittmann und Edwin Weiß: Der Ex-Besitzer der Bodan-Werft und der Kressbronner Bürgermeister müssen ihre hoch fliegenden Pläne zur Luxus-Bebauung auf dem Areal der abgewickelten Werft zunächst einmal zurück stellen. Denn das Gelände steht neuerdings unter Denkmalschutz. Das ergab die gestrige Verhandlung vor dem Regierungspräsidium in Tübingen. Gibt es also noch Hoffnung für die Bodan-Werft? Weiterlesen »