Terror 2010

Derzeit haben wir ja eine verschärfte Sicherheitslage in Deutschland, da kann einem schon mulmig werden. Wobei die Bundespolizei nie zugeben würde, dass die Beamten selber Angst haben, die offizielle Version lautet: „Wir haben Respekt vor der Situation“. Der Bundesminister des Innern hat gesagt, man solle seine Gewohnheiten nicht verändern. Das finde ich schade.

Wirklich schade, denn ich hatte mir überlegt: Super, jetzt kommen die Islamisten, da kann ich ebenso gut wieder mit dem Rauchen anfangen. Vielleicht sogar Orientzigaretten? Es heißt auch, man solle Plätze von symbolischer Bedeutung meiden. Was sind Plätze von symbolischer Bedeutung in Deutschland? Döner-Buden schon mal nicht, die haben ja einen muslimischen Vordergrund. Also Pommes. Vielleicht die Umkleidekabine von Bayern München. Die Garage von Sebastian Vettel. Aber die liegt neuerdings im Thurgau.

Hatte ja insgeheim gehofft, die sagen gleich alle Weihnachtsmärkte ab … Na ja, vielleicht nächstes Jahr. Die Bahn hat jedenfalls schon reagiert: Sie stellt jetzt ihr Unterhaltungsprogramm ein – leider: Die Zugdurchsagen in englischer Sprache. Damit sich Terroristen noch schlechter zurecht finden.

Die Pogonophobie ist die Angst vor Bärten. Ich weiß nicht, ob das in direktem Zusammenhang steht, aber in der Zeitung war zu lesen, dass der Tiger ausstirbt. Wenn ich die Wahl hätte, wäre mir ein Vollbärtiger am liebsten. Jeden Tag verschwinden Arten von dieser Welt, die Unarten aber bleiben! Wenn ich diese Talibantypen schon sehe – da macht doch der ganze Terrorismus keinen Spass. Die Machohedins mit ihren elenden DJ-Ötzi-Mützen und ihren Ekelbärten. Wann verschleiern die endlich mal die Männer? Und was wird passieren in diesem Land, wenn die Nachrichtendienste des Bundes dahinter kommen, dass sich Selbstmordattentäter im Auto vorher nicht mal anschnallen. Come Mr Taliban.

Soeben hat der Bundesinnenminister angekündigt, die Fotos der gefährlichsten Terroristen als Panini-Bilder unters Volk zu bringen. Wollen wir doch mal sehen, ob wir unserer Angst nicht ein bisschen Angst einjagen können. Und die Al-Qaida darf bei ihren Waffenkäufen nicht länger mit der Mehrwertsteuerbefreiung rechnen. Das wird sie kalt erwischen, finanziell sind sie eh nicht mehr auf Rosen gebettet – in letzter Zeit verwenden sie nur Sparpaketbomben. Aber weiß eigentlich jemand, wie weit die nordkoreanischen Granaten fliegen?

Autor: Thomas C. Breuer