Neues Theater am Theater
Christoph Nix war nicht begeistert. Anders als den Kritikern – auch auf seemoz – gefiel ihm die Arbeit seines Regisseurs nicht; beim Intendanten des Konstanzer Stadttheaters fiel die „Lametta“-Premiere durch. Nix zog die Reißleine und entband Christian Lugerth überraschend von seinen Regie-Aufgaben. Die weiteren „Lametta“-Aufführungen soll ein auswärtiger Spielleiter übernehmen. Lugerth aber will diesen Rausschmiss nicht auf sich sitzen lassen – er schaltet seinen Anwalt ein …weiterlesen »
Frohes Fest in Petershausen
„Früher war mehr Lametta“: Der legendäre Loriot-Satz mag Pate gestanden haben für Fitzgerald Kusz und sein modernes Volkstheater-Stück „Lametta“, vom Theater Konstanz am Samstag als eine von drei Premieren zum Spielzeit-Start auf die Bühne gebracht. Wie Weihnachten, der Deutschen heiligstes Familienfest, da demaskiert wird, wird nur noch wenige erschüttern – den meisten wird es zum vergnüglichen „Déja-vu“ eigener Festerlebnisse, wie die zahlreichen Lacher und der häufige Szenenapplaus beweisen …weiterlesen »
Konstanzer Kulturbetrieb wird zur Kampfzone
Der Konstanzer Kulturbetrieb und die Heimatzeitung – eine Kampfzone. Das liegt vor allem an Lokalredakteur Michael Lünstroth, der häufig auf die städtischen Kulturverantwortlichen eindrischt: Mal auf Theater-Intendant Nix, der ein unleidlicher Arbeitgeber sein soll, dann auf Florian Riem, Intendant der Südwestdeutschen Philharmonie, der schlecht wirtschaften soll, und nun auf Tobias Engelsing, der fette Honorare einstreichen soll. Der Chef der Museen aber wehrt sich gegen solche unhaltbaren Vorwürfe. …weiterlesen »
Theatertag auf dem Säntis mit Fernsicht und Zwölftonmusik
Zeitgleich mit dem Schlussapplaus donnerte ein Gewitter über den Säntis – als wollte die Bergwelt ihren Kommentar zu dem Theaterexperiment geben. Denn der Säntisgipfel spielt eine Hauptrolle in dieser Kammeroper – Auftragswerk des Theaters Konstanz in Kooperation mit der Südwestdeutschen Philharmonie. Und die Premiere von „Mord auf dem Säntis“ wurde dann auch eine Premiere voller Überraschungen. …weiterlesen »
Rüstungsindustrie kneift. Und SPD und CDU auch…
…bei einer Podiumsdiskussion am 19.4. in der Werkstatt des Konstanzer Stadttheaters. Unter dem reißerischen Titel „Das blutrote Schwäbische Meer, Rüstungskonzerne vor unserer Tür und ihr Geschäft mit dem Tod“ wollen Rüstungsgegner und Politiker darüber sprechen, welche Folgen der Export und der Einsatz von Waffen in Krisen- und Kriegsgebieten hat. Das ist brisant angesichts der Verstrickung von Bodensee-Betrieben in die aktuellen Kriege rund um den Globus. Zu brisant offensichtlich für einige Parteipolitiker und Schuldirektoren. Und für Industrievertreter ohnehin. …weiterlesen »
Mutter Courage und der fränkische Freiherr
So habe ich „Mutter Courage“ noch nie gesehen. Und das ist schon viel Gutes, was man über eine Premiere sagen kann. Wenngleich nicht alles so glänzend war wie das Bühnenbild bei dieser Neufassung von „Mutter Courage und ihre Kinder“. Doch Inszenierung, Musikbegleitung, Schauspieler und ein ausverkauftes Stadttheater machten diesen Konstanzer Theaterabend mit dem Bertolt-Brecht-Klassiker zu einem Erlebnis. Was wesentlich mit der politischen Aktualität des Stückes zu tun hat. …weiterlesen »
Wer sorgt für Streit am Stadttheater?
Zoff am Stadttheater. Ein Regisseur beschwert sich, der Intendant wehrt sich und die Lokalzeitung kocht ihr Süppchen aus dem Zwist. Lokalredakteur Lünstroth nutzt die Attacke von Regisseur Schwarz, um Intendant Nix einmal mehr am Zeug zu flicken. Aufgeregtheiten allerorten also. Wir sprachen mit Chefdramaturg Dr. Thomas Spieckermann vom Stadtheater Konstanz und denken, ein wenig Klärung und etwas Sachlichkeit könnten nicht schaden. …weiterlesen »