„Wir fordern bezahlbaren Wohnraum“
Falken, SDS, die Jugendorganisation solid, die grüne Hochschulgruppe und der U-AStA der Konstanzer Universität machen mobil: Als Jugendinitiative „Recht auf Stadt Konstanz“ wollen sie ihre Rechte auf Wohnraum und Freizeit-Freiräume einfordern. Ihre erste, aber sicher nicht letzte Aktion ist eine Demonstration am kommenden Samstag – mit mindestens 200 Teilnehmern rechnen die Organisatoren.
Die Initiative „Recht auf Stadt Konstanz“ wird am Samstag, 09.Juli, eine Demonstration unter dem Motto „Wohnraum für alle!“ veranstalten. Der Demozug soll um 17:00 Uhr auf der Marktstätte starten und zu den leer stehenden, ehemaligen Studentenwohnungen in der Gottfried Keller Straße (s. Foto) führen. Enden soll die Veranstaltung auf dem Cherisygelände, wo ebenfalls und schon seit langem um den Erhalt weiterer Studentenbuden gerungen wird (seemoz berichtete mehrfach).
Gründe für die Demonstration, so die Organisatoren, seien: „Steigende Mieten bei gleichzeitigem Leerstand, neue Gewerbeflächen bei gleichzeitiger Wohnraumknappheit, Tourismus und Prestigeobjekte statt alternativer (Jugend)Kultur“. Paul, ein Vertreter der Initiative, der seinen Nachnamen nicht nennen mag, erläutert zudem: „Der geplante Ausbau der Universität wird viele Studenten nach Konstanz locken, aber die Stadt hat keine Idee, wo diese Studenten wohnen sollen. Es ist für Geringverdiener und Studenten jetzt schon schwer, ein Zimmer oder eine Wohnung zu finden. Die Preise sind oft unbezahlbar. Wir wollen mit der Demonstration unserer Forderung auf bezahlbaren Wohnraum für jeden Nachdruck verleihen.“
Maria, ebenfalls Aktivistin der Initiative und ebenfalls namensscheu, ergänzt: „ Das Fehlen von Freiräumen in Konstanz macht mir Sorgen. Junge Menschen wie wir brauchen einen Ort, um uns auszuprobieren und uns frei von gesellschaftlichen Ausgrenzungsmechanismen zu entfalten. Das fehlt mir in Konstanz völlig.“
Mehr Infos finden sich auf dem Webblog der Initiative (http://rechtaufkonstanz.blogsport.de/)
Autor: PM/hpk
Die Stadt soll sich mal Gedanken machen …..
Paul: hast’nen Vorschlag?
Maria: du bist gar nicht zu verstehen (fehlende Freiräume). Was brauchen junge Menschen???