12 Künstler kämpfen um die Krähe

Die nächste „Krähe“ kommt bestimmt – Dauerkartenverkauf für das „Mekka der Kleinkunst“ startete am 24. November: Die „Tuttlinger Krähe“ gibt es ab 10. April 2018 – 18. Auflage für einen der wichtigsten deutschen Kleinkunstwettbewerbe – Jury nominiert 12 Finalisten aus Deutschland, England, der Schweiz und den USA – Matthias Brodowy und Thomas Schreckenberger moderieren.

Seit der Premiere im Jahr 2001 hat sich der Wettbewerb um den Kleinkunstpreis „Tuttlinger Krähe“ bundesweit einen Namen in der Szene gemacht. Vom 10. bis 15. April nächsten Jahres findet die „Tuttlinger Krähe“ bereits zum 18. Mal statt. Die Angerhalle Tuttlingen-Möhringen wird dann wieder für vier Abende zum „Mekka der Kleinkunst“, denn vom Geheimtipp ist „die Krähe“ zu einem der meist beachteten Wettbewerbe im deutschsprachigen Raum geworden. Für Freunde des Genres ist der Wettbewerb ein Pflichttermin. Wer es hier ins Finale schafft, dem ist die Aufmerksamkeit in der Szene sicher.

Aus knapp 100 Bewerbern hat die fünfköpfige Fachjury die zwölf Finalisten – acht Solo-Künstler, drei Duos und eine sechsköpfige Gruppe – ermittelt, die sich im April live dem Publikum präsentieren dürfen. Sie kommen aus Deutschland, England, der Schweiz und den USA und vertreten Sparten wie Kabarett, Comedy, Poetry Slam, Musikkabarett, Varieté oder StandUp. Am vergangenen Freitag startete der Vorverkauf der (limitierten) Dauerkarten für alle vier Abende. Gegen Aufpreis gibt es auch einige Sitzplätze mit Platzreservierung. Einzelkarten sind dann ab Mitte Januar zu haben.

Fünfköpfige Jury traf die Auswahl

Um das hochkarätige Finalfeld zu besetzen, haben die Jurorinnen und Juroren (Sabine Schürnbrand, Allensbach, Rosa Wagner, München/Puchheim, sowie Rolf Brohammer, David Zapp und Michael Baur, alle Tuttlingen) im Vorfeld ganze Arbeit geleistet. Seit Ende Juli wurden alle Bewerbungen von ihnen gesichtet und ohne Absprache unabhängig voneinander bewertet. Dieses Jahr sind mit Auszügen aus ihren aktuellen Liveprogrammen dabei (in alphabethischer Reihung):

Musikkabarettist Armin Fischer, der mit virtuosem Klavierspiel und großem musikalischem Wissen cleveres Musikkabarett erschafft, der gebürtig ukrainische Poetry-Slammer Artem Zolotarov, das Power-Duo Ball & Jabara mit einem pfiffigen Mix aus Kabarett und Mini-Musical, das Duo Bömer//Tillack, die zusammen eine ganz neue Stilrichtung in der Welt des Kabarett geschaffen haben, voller Akrobatik und schwarzem Humor, Die Schrillen Fehlaperlen, die ihr Publikum mit ihrem Humor, mit Herzblut und Leidenschaft anstecken, der Brite Don Clarke, dessen unglaublich trockener Humor kein Auge trocken lässt, das schweizerisch-amerikanische Duo Full House mit seiner rasanten Action-Comedy-Show aus Wortakrobatik und Varieté, Multitalent Josef Brustmann, der mit viel Selbstironie, musikalischem Talent und einer erfrischenden Authentizität die Bühnen erobert, Martin Herrmann, ein selbstbetitelter „Frauenversteher“ mit gesungener Satire über das tägliche Leben, Comedian Özgür Cebe, den viele schon aus den Kaya Yanar Shows kennen dürften, Klavierkabarettist Peter Fischer und „last but not least“ Poetry-Slammer Quichotte.

Auch wenn viele der Finalisten bereits mit Kleinkunst-, Kabarett- oder Musikpreisen ausgezeichnet worden sind, begeben Sie sich für die Aussicht, eine „Tuttlinger Krähe“ gewinnen zu können, nochmals in die Mühlen eines Wettbewerbs. „Auch das unterstreicht die Wertigkeit unseres Wettbewerbs“, freuen sich Tuttlinger Hallen-Geschäftsführer Michael Baur und Programmchef Berthold Honeker.

Die Wettbewerbsabende vom 10. bis zum 12. April werden wie jedes Jahr von einem Profi moderiert: Kabarettist, Sänger und Pianist Matthias Brodowy wird das Publikum drei Abende durch das Programm begleiten. Das Moderieren konnte er seit 2010 beim WDR-Kabarettfest in Paderborn üben und der 45-Jährige hat selbst bereits einige der wichtigsten Kabarett- und Kleinkunstpreise und -auszeichnungen erhalten, darunter den „Prix Pantheon“ (2000) oder den „Deutschen Kleinkunstpreis“ (2013). Bekannt wurde Matthias Brodowy mit seinen Programmen wie „Schweigen sie ein, ich fahre Wort“, „Voll ins Schwarze oder wie wir Tante Ilses Urne bei ebay noch zu Geld gemacht haben“, „De groode Bert Engel Show“(mit Detlef Wutschik) oder „Gesellschaft mit beschränkter Haltung“. Kabarettist Thomas Schreckenburger (Foto) moderiert dann als Vorjahressieger das Finale am Sonntag, 15.April.

Karten gibt es seit letzten Freitag

Ab Freitag, 24. November sind die limitierten (!) Dauerkarten für alle Abende der „Tuttlinger Krähe 2018“ zu haben. Dabei ist auch wieder eine begrenzte Anzahl reservierter Sitzplätze erhältlich, wobei für das Gros der Plätze am Prinzip der freien Platzwahl in der Angerhalle festgehalten wird. „Das passt zur Kleinkunst und trägt zum besonderen Flair der „Krähe“ bei“, erklärt Michael Baur. Preislich ändert sich gegenüber dem Vorjahr kaum etwas: 90,- € kostet die Dauerkarte für vier Abende mit Platzreservierung im verbilligten Vorverkauf, 70,- € bei freier Platzwahl (jeweils zzgl. VVK-Gebühr), also jeweils 1,- € mehr als zuletzt.

Die limitierten Dauerkarten sind entweder online unter www.tuttlinger-hallen.de zu haben oder in Tuttlingen bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) sowie bei den weiteren Vorverkaufsstellen des Kulturtickets Schwarzwald-Baar-Heuberg. Ein telefonischer Kartenservice ist unter Tel. 07461 / 910996 eingerichtet. Mit dem Kartenverkauf für die Einzelabende starten die Tuttlinger Hallen ab Mitte Januar.

MM