50 Jahre Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Konstanz feiert dieser Tage ihr 50. Jubiläum. Aus diesem Anlass finden am 8. und 9. November eine Festveranstaltung und ein Studientag mit dem Thema „Jüdisches Leben im Mittelalter am Bodensee“ statt.

Entstanden sind die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit nach der Befreiung vom NS-Terror mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Juden und Christen zu stärken. Begründet in ihrer biblischen Tradition folgen sie der Überzeugung, dass im politischen und religiösen Leben eine Orientierung nötig ist, die Ernst macht mit der Verwirklichung der Rechte aller Menschen auf Leben und Freiheit ohne Unterschied des Glaubens, der Herkunft oder des Geschlechts.

Eine der mehr als 80 lokalen und regionalen Gesellschaften dieser Art wurde, als Verein organisiert, am 6. Mai 1964 in Konstanz gegründet. Hier engagieren sich zur Zeit rund 50 Menschen für die Ziele der Gesellschaft. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. strebt kontinuierlich eine Verstärkung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs an. Ihr geht es vor allem um folgende Punkte:

  • Verständigung zwischen Christen und Juden bei gegenseitiger Achtung aller Unterschiede
  • Erinnerung an die Ursprünge und Zusammenhänge von Judentum und Christentum
  • Entfaltung freien, ungehinderten jüdischen Lebens in Deutschland
  • Bewahrung der noch erhaltenen, vielfältigen Zeugnisse jüdischer Geschichte.

Voranmeldung und Infos entweder telefonisch: 07531-50810 (Volkshochschule Konstanz) oder über das Kontaktformular auf der VHS-Homepage unter www.vhs-konstanz-singen.de

Autor: PM/hr