„Anleitung zum Anderssein“: Umweltaktivistin auf Tour in Singen
Hanna Poddig, 24, kann vieles nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren: Überflüssige Flüge, gefährliche Atomkraftwerke, schädliche Tierhaltung, Gentechnik oder die Aufrüstung der Bundeswehr zum Beispiel. Über solche Themen denkt jede(r) von uns schon mal nach – Hanna Poddig aber handelt. Und dann hangelt die Umweltaktivistin aus Berlin auf Bäumen herum, lässt sich auf Bahngleisen festketten, demonstriert vor Kernkraftwerken. Und schreibt ein Buch darüber. Nächste Woche berichtet sie davon in Singen
Nahrungsmittelverschwendung, Klimawandel, Umweltverschmutzung – um die Auswirkungen abzumildern braucht es das Engagement vieler Menschen. Doch wo soll man anfangen? Was kann man tun, außer Strom zu sparen und alle Geräte nach Gebrauch auszuschalten? Hanna Poddig ist eine junge Frau, die dazu viele Ideen hat und von der man sich einige dieser Ideen abgucken kann.
Hanna Poddig (s. Foto) hat ihren Lebensstil konsequent danach ausgerichtet, negative Folgen auf Umwelt und Mitgeschöpfe zu verringern. Und sie mischt sich ein, wo sie es für nötig hält – sie formuliert ihre Meinung und protestiert mit zivilem Ungehorsam, wo sie es für wichtig hält. Für sie besteht dringender Handlungsbedarf, die herrschenden Verhältnisse zu verändern.
Attac Singen und Greenpeace Bodensee laden ein zu einem Vortrag von Hanna Poddig mit anschließender Diskussion mit dem Publikum am Donnerstag, den 21.03.2013, um 19.30 Uhr im Saal der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde in Singen (Beethovenstraße 50). Der Eintritt ist frei.
Dort wird die Buchautorin, die bereits in vielen Talkshows, u.a. bei Günther Jauch und Sandra Maischberger, zu Gast gewesen ist, ihr Buch „Radikal mutig- Meine Anleitung zum Anderssein“ vorstellen, von ihrem Leben und ihren Aktionen berichten. Sie belässt es nicht bei Lippenbekenntnissen. Sie ist Aktivistin im besten Sinne des Wortes: Ob beim Einkauf im Supermarkt, am Ticketschalter in der U-Bahn oder beim Energiesparen: Sie geht in ihrem Alltag radikal, aber immer friedfertig »mit gutem Beispiel« voran.
Und wo es nötig ist, greift sie zu deutlicheren Mitteln, kettet sich an Gleise, besetzt Bäume oder demonstriert vor Kernkraftwerken. Ihr Protest genauso wie ihre mitreißenden Ideen dienen stets dazu, ihre Umwelt zum Nachdenken anzuregen. Am Ende steht keine trockene Handlungsanleitung, sondern das authentische Zeugnis einer jungen Frau, die unsere Welt mit ungewöhnlichen Mitteln aufklärt und verändert.
Autor: PM/hpk