„Der Kissenmann“

seemoz-martin-mcdonaghDie folgenden furchtbaren Einzelheiten werden alle auf der Bühne dargestellt“ heißt es in den Regieanweisungen von Martin McDonagh (s. Foto). Der Oscarpreisträger, Autor und Regisseur von Filmen wie „Brügge sehen… und sterben?“ und „7 Psychos“ beschäftigt sich in seinem Theaterstück mit dem Spiel aus brutaler Realität und destruktiver Phantasie. Übermorgen ist Premiere auf der Studiobühne der Universität.

Unter der Regie von Andreas Bauer bringt das Erfolgsteam von „Der Große Gatsby“ im Sommersemester 2015 die verstörende Geschichte des Schriftstellers Katurian und seines zurückgebliebenen Bruders Michal auf die Bühne. In einem totalitären Regime lebend, werden die beiden von den Inspektoren Ariel und Tupolski verhört: Die Beamten haben Parallelen zwischen unaufgeklärten Kindermorden und Katurians schriftstellerischem Werk entdeckt. Als Katurians Bruder Michal seine Beteiligung an den Morden gesteht, versucht jeder der Protagonisten zwischen Ironie und Verzweiflung (s)eine Wahrheit zu finden. Dabei lösen sich die Grenzen zwischen grausamer Vergangenheit und düsterer Fiktion zunehmend auf.

Ein roter Faden in McDonaghs Werk ist die tragikomische Darstellung von Gewalt. Zugleich reflektiert er kritisch seine Position als Autor. Ein Stück voller Spannung und schwarzem Humor, das der Phantasie viel Platz lässt.

Die Inszenierung feiert ihre Premiere in der Studiobühne des Campus am 1. Juli um 19.30 Uhr.

Mit: Kim Eckert, Lara Hoffmann, Konstanze Rieser; Leon Franke, Stefan Gritsch, Niklas Knezevic
Regie: Andreas Bauer
Ausstattung: Ana Gutschke, Johanna Müller, Maike Holzke, Elena Cassachia
Bühne: Sophia Cecco, Ana Gutschke, Katja Fuchs; Andreas Bauer

Karten sind im Vorverkauf für 8 € (Studenten: 6 €) an Wochentagen im Foyer der Universität und bei Homburger & Hepp; Abendkasse für 10 € (Studenten: 8 €). Weitere Vorstellungen finden am 3., 4., 7., 8., 10., 11., 13., 15., 16. Juli um 19:30 Uhr in der Studiobühne des Campus statt.

PM