Die NSU-Monologe – NSU-Monologlari
Die NSU-Monologe sind ein dokumentarisches Theaterstück, das von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien von NSU-Opfern berichtet. In den Erzählungen wird deutlich, wie zermürbend und einsam der Kampf der Angehörigen um die Wahrheit in einer von Rassismus geprägten Atmosphäre ist. Das Stück wird am 13. März um 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Singen auf deutsch mit türkischen Untertiteln gezeigt. Der Eintritt ist kostenlos, Besucher müssen sich aber vorher anmelden!
Der Kampf dieser Familien ist eine Auseinandersetzung mit Rassismus und mit der Verantwortungslosigkeit und Sensationslust der Medien, mit gesellschaftlicher Gleichgültigkeit und mit mangelnder Unterstützung zum Teil auch durch das nähere Umfeld. Die rassistische Atmosphäre, aus der heraus die Morde des NSU nicht einem neonazistischen Netzwerk zugeschrieben wurden sondern die Mordursachen in den Personen und dem Umfeld der Opfer gesucht wurden, ist nach wie vor vorhanden. Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat zuzuhören, die die eigene Erinnerung an einen geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Behörden und der Mehrheitsgesellschaft verteidigt haben, ist die Motivation des dokumentarischen Theaterstücks „NSU-Monologe“. Das Stück hat ebenso viele Facetten wie die Personen, auf deren Erzählungen es wortgetreu aufbaut: Mal behutsam, mal fordernd, mal wütend.
Gerçek için savaşan yakınını kaybetmişlerin hikayesi. Nsu monologlari üç ailenin yıllarca süren uzun savaşını anlatıyor.Yakınını kaybetmişlerin hikayesi. Elif Kubaşik, Adile Şimşek, ve İsmail Yozgat Irkçı içerekli toplumun içinde gerçeği ortaya çıkarmanın ne kadar zor ve ezici olduğunu anlatıyorlar.
Onlar ırkçı yetkililerle, sorumsuz ve Sensation hastası medyala, kayıtsız toplumun desteklememesi – ve çok yakın çevrelerinden bile – Durumlarıyla karşılaştılar. Katileri Nazi őrgūtlerinde ariyacaklarina maktülerin ailelerinde aradılar. Maktúlerin yakınlarının gerçeği aramakta karşılaştıkları zorluklar.
Bu tiyatro oyununu yazmamıza neden oldu. Bu tiyatro paçası mağdurların anlatkıklarını temel alıp gerçeğe çok uygun bir şekilde bazen ihtiyatlı, bazen talepli bazende kızgın bir şekilde hazırladık.
MM/hb (Bild: Singener Kriminalprävention)
Buch und Regie: Belgesel tiyatro/Yazar ve Yönetmen – Michael Ruf.
Das Stück wird in deutscher Sprache mit türkischen Untertiteln gezeigt.
Wann? Mittwoch, 13.3., 19.00 Uhr. Wo? Bürgersaal im Singener Rathaus, Hohgarten 2, 78224 Singen.
Wichtig: Teilnehmen können nur Interessierte, die sich vorher telefonisch oder schriftlich angemeldet haben. Nach Beginn der Veranstaltung wird niemand mehr in den Saal gelassen.
Infos & Anmeldung: Singener Kriminalprävention, Tel.: 07731/85-544, Mail: skp@singen.de
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Leuchtlinie Baden-Württemberg, Beratung für Betroffene von rechter Gewalt, Partnerschaften für Demokratie Singen (SKP), Regionales Demokratiezentrum Konstanz. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert die Veranstaltung im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Als hoffentlich nicht völlig uninformierter Singener habe ich in den „üblichen Medien“ nichts zu dieser Veranstaltung mitbekommen. Das Wochenblatt vom 20.02 erwähnt die Aufführung in einem generellen Bericht über die Arbeit der Kriminalprävention. Der Südkurier hat zumindest online keine Einträge dazu, ebenso nicht der Bürgersaal im Rathaus als Veranstaltungsort, noch waswannwo.de als Übersicht kommunaler Veranstaltungen. Auf der Seite der Kriminalprävention, immerhin Veranstalter, habe ich gerade eben auch keinen Hinweis mehr gefunden. Gab es irgendwo anders noch Veranstaltungshinweise, die man auch ohne eventuelles Abonnement eines lokalen Printmediums hätte bekommen können?
Falls es von allen Seiten bereits im Lauf des Tages verschwunden ist, dann nehme ich meinen folgenden Punkt natürlich zurück, aber ganz ehrlich: ein vor sechs Tagen erschienener Artikel bei Seemoz ist nun wirklich nicht die alleinig notwendige Werbung für eine solche Veranstaltung.
@Rudy Haenel
Das sehen wir auch so und haben deswegen die Veranstalter in Singen angefragt, ob man die Aufführung nach Konstanz holen könnte. Ich denke auch, dass es hier viel Zuspruch dafür geben würde. Die Absage in Singen wg mangelnden Interesses ist in der Tat beschämend.
Wie wäre es mit dem Versuch einer Aufführung in Konstanz?
Es wäre schade wenn ein so außergewöhnliches spannendes interkulturelles Projekt versandet.
Ich bin sicher mit rechtzeitiger Ankündigung in Seemoz wäre die Bude voll.
Rudy Haenel
Die Aufführung wurde leider abgesagt, weil sich zu wenige Interessenten anmeldeten. Sehr schade – in vielen anderen Städten stieß das Stück auf große Resonanz. Aber für Singen durchaus symptomatisch: kritische Themen von gesellschaftlicher und politischer Relevanz finden hier allzu oft kein Publikum.