Die Ukraine aus anderer Perspektive
Für Dienstag, den 01.04.2014, konnte die Linksjugend [’solid] den Autor des Buches „Freiheit und Gerechtigkeit – die Geschichte der Ukraine aus libertärer Sicht“, Roman Danyluk, für eine Info- und Diskussionveranstaltung zum Thema Ukraine gewinnen: um 19 Uhr im Treffpunkt Petershausen, Georg-Elser-Platz 1
Danyluk, Mitglied der Basisgewerkschaft FAU München, eröffnet einen gänzlich anderen Blickwinkel auf die Ereignisse rund um den Maidan sowie die Vorgänge auf der Krim. Für ihn ist klar: „Alle fortschrittlichen Ansätze werden momentan von nationalistischen (sowohl prowestlichen wie prorussischen) Kräften sowie den internationalen Großmächten (EU, USA und Russland) wieder zunichte gemacht.“
Seit Monaten treten soziale Fragen in den Hintergrund, die Lagerstimmung „prowestlich oder prorussisch“ dominiert das Tagesgeschehen, obwohl soziale Fragen aufgrund der verbreiteten Armut in der Bevölkerung wohl dringlicher wären. Rechte Gruppierungen erlangten innenpolitisch auf dem Maidan einen entscheidenden Einfluss auf die von Lagerstimmung getriebene Protestbewegung, während außenpolitisch EU und USA wohl die falschesten sind, die an Russlands außenpolitischem Vorgehen bezüglich der Krim Kritik üben dürfen, obwohl dies unbestritten in mehrerlei Hinsicht kritikwürdig ist.
Der Vortrag soll der Frage nachgehen, ob es einen dritten, sozialen Weg gäbe, losgelöst von gefährlichen nationalistischen Eitelkeiten.
Zudem möchte Die Linksjugend am Rande der Veranstaltung ihr eigenständiges Wahlprogramm zut Konstanzer Kommunalwahl vorstellen.
Autor: Ryk Fechner