Fluchtpunkt Paradies
Mit dem grenzüberschreitenden Theaterprojekt „Fluchtpunkt Paradies“ will die Gruppe „Gelichter. Theaterkollektiv“ vom 25.-28. September in Konstanz und im Tägermoos jede Menge Zuschauer, Mitmacher, Grenzgänger, Fluchthelfer und Innen zu einem Grenzübertritt der besonderen Art animieren. Neben fast vergessenen Begebenheiten der Konstanzer und Kreuzlinger Geschichte will das Spiel auch aktuelle Bezüge bearbeiten
Fluchtpunkt Paradies nimmt das Publikum mit auf einen inszenierten Spaziergang über deutsch-schweizerisches Grenzgebiet. Der Grenzübergang zwischen Konstanz und Kreuzlingen wird zur Bühne für Geschichte und Geschichten – von Flüchtlingen und Fluchthelferinnen, Zöllnern und Schmugglerinnen. Das Zentrum bildet der Grenzübergang Tägerwilen als Zeuge der wechselhaften Beziehung zwischen Schweizern und Deutschen.
Neben fast vergessenen Begebenheiten der Konstanzer und Kreuzlinger Geschichte wird das Thema auch auf seine aktuellen und seine mythischen Bezüge hin untersucht. Die Grenze – was ist das für ein Ort? Wie nahe können wir ihr kommen, ohne sie zu überschreiten? Was, wenn der Weg zurück versperrt ist? Die SchauspielerInnen nehmen als „Fluchthelfer“ eine Gruppe des Publikums mit auf eine abenteuerliche Theaterreise, die den sonst so alltäglichen Grenzübertritt spielerisch in Frage stellt.
Jede Gruppe erlebt ihren individuell geführten Rundgang – sowohl in der Wahl des Fortbewegungsmittel – zu Fuss, per Schiff, Taxi oder Fahrrad – als auch in der Erkundung der Räume. An den unterschiedlichen Spielorten erlebt man/frau Geschichten von Grenzen und deren Überwindungen und wird so selbst zu Grenzgängerinnen und Grenzgängern. Schauspiel, Musik, Tanz, Maskenspiel und Installation verwandeln gewohnte Lebenswelten in fremdes Terrain. Am Ende des Rundwegs treffen sich Fremde und Einheimische zum Umtrunk und Austausch über die erlebte Reise.
Fluchtpunkt Paradies bringt professionelle Kunstschaffende verschiedenster Disziplinen aus Deutschland und der Schweiz und lokal ansässige, engagierte Bürger und Bürgerinnen zu einem grenzüberschreitenden Theaterprojekt zusammen. Walter Kochs Dox-Maskentheater erarbeitet mit Deutschen und Schweizern eine neue Masken-Performance. Die Gruppe Urban Out bespielt den Weinkeller im Trompeterschlössle mit einer Klang-Installation und die Winterthurer Tanzgruppe Naway Dance wird auf den Gemüsefeldern losgelassen.
Das eigens für das Projekt zusammengestellte Schauspiel-Ensemble umfasst die aus dem Thurgau stammenden Darsteller Lotti Happle und Lukas Waldvogel und die dazu kommenden deutschen Kollegen Cecilia Amann von der Performance-Gruppe Crucible, Christine Rollar und Daniel Ris. Der Singkreis der Seniorengruppe Paradies und der begnadete Saxofonist Bernd Konrad machen Musik. Die Gesamt-Konzeption und Realisation liegen in den Händen der Regisseurin Claudia Brier. der Bühnenbildnerin Lisa Überbacher und der Kostümbildnerin Leah Lichtwitz.[modal id=“19250″ style=button color=default size=default][/modal]
Autor: PM/hpk
Termine:
Premiere am 25. September 2014
Aufführungen: 26.–‐28. September 2014
Start: Hofareal Griesseggstraße 17, Konstanz Paradies
Startzeiten: 17.30 Uhr, 18.00 Uhr, 18.30 Uhr und 19.00 Uhr
… spannendes Projekt, erinnert auch an die „Transportkolonne Otto“ mit dem Überlinger Kunstmaler Otto Marquard, dem Journalisten Bohn, den linken Schweizer Aktivisten Grete und Otto Sigerist, dem Kapitän Hans und den Gangs der Zuckerschmuggler – Casablanca am Bodensee.
Klingt spannend und interessant! Nur die URL unten ist falsch, sowohl die Verlinkung als auch der Text an sich. Richtig ist wohl http://www.gelichtertheaterkollektiv.de