Genozid – darf man das sagen?
Die Diskussion zur Ausstellung: „Genozid an den Armeniern – darf man das sagen?“ So der Titel einer hochkarätigen Diskussionsrunde, zu der das Landratsamt am Donnerstag, 16. Februar, um 19 Uhr in den Großen Sitzungssaal des Landkreises Konstanz, Benediktinerplatz 1, einlädt. Hintergrund ist die Ausstellung „Armenischer Genozid und Architektur“, die noch bis zum 22.2. zu sehen sein wird.
Teilnehmer der Diskussionsrunde sind Aleida Assmann (Foto) von der Universität Konstanz und Forscherin zum Thema „Erinnerungskultur“, der Vorsitzende der Deutsch-Armenischen Gesellschaft Raffi Kantian und die Genozid-Forscherin Seyhan Bayraktar von der Universität Basel. Die türkische Sicht auf das Geschehen im Ersten Weltkrieg und den Umgang mit dem Thema in der Türkei vertritt Ali Söylemezoğlu, Leiter des Vereins Dialog für Frieden. Moderiert wird die Diskussion von Dieter Löffler vom Südkurier. Der Eintritt ist frei.
Hintergrund der Veranstaltung ist die aktuelle Ausstellung im Landratsamt zum Thema „Armenischer Genozid und Architektur“ der Deutsch-Armenischen Gesellschaft. Im vergangenen Sommer hatte der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit beschlossen, die Massaker an den Armeniern im Ersten Weltkrieg als Völkermord zu bezeichnen.
Die Ausstellung ist noch bis einschließlich Mittwoch, 22. Februar im Landratsamt zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr.
MM (Bild: Jussi Puikkonen, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons)