Gottlos glücklich?
„Konstanzer Kontroversen“ – unter diesem Titel mit der angestrengten Alliteration findet alljährlich im Konzil eine Schau-Diskussion statt. Auch dieses Mal geht es um Gott und die Welt, wenn Michael Schmidt-Salomon, religionskritischer Philosoph und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, auf Annette Schavan, einst CDU-Hoffnungsträgerin und Ministerin, die den Doktortitel nicht mehr tragen darf, trifft. Ein spannender Abend ist angesagt.
In Zeiten von Fundamentalismus, Terror, Krieg und Verfolgung sehen viele den Ursprung des Übels der Welt in den Religionen. Doch wäre eine Welt ohne Gott wirklich eine bessere? Gehört der Glaube nicht zum Menschen, zu einer Erziehung mit Herz und Verstand? Doch die Zahl der Kirchenaustritte steigt stetig. Verändert sich unsere Gesellschaft, wenn Glaube und Kirche an Bedeutung verlieren? Ist eine säkulare Gesellschaft auch ohne Religion stabil?
Über diese Frage diskutieren Annette Schavan, deutsche Botschafterin beim Vatikan, und der atheistische Philosoph Dr. Michael Schmidt-Salomon am 15. November im Konstanzer Konzil im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Konstanzer Kontroversen“. ARD-Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard führt durch den Abend.
An diesem Abend geht es nicht nur um die großen Themen der internationalen Politik, sondern auch um Herausforderungen im Leben eines jeden Einzelnen: Was trägt die Menschen wirklich, wenn Krankheit, Leid und Tod uns konfrontieren? Wären wir dann gottlos glücklich?
Annette Schavan und Dr. Michael Schmidt-Salomon diskutieren über Glaubensfragen
Datum: Dienstag, 15. November 2016, 19.30 Uhr
Ort: Konzilgebäude Konstanz, Unterer Saal
Eintritt: Abendkasse 8 €, Vorverkauf 6 €, SchülerInnen und Studierende und vhs-Vortragskarte frei.
MM/hpk