Heimat Europa?
Die Diskussionsreihe „Konstanzer Kontroversen“ wagt sich in diesem Jahr an ein vermeintlich brisantes Thema: „Heimat Europa? Auf der Suche nach Identität“. Zumal die Veranstalter – Volkshochschule und Konzilstadt – Diskutanten eingeladen haben, die so rein gar nichts mit dem Thema zu tun haben: Eine Bestseller-Autorin und einen erzkonservativen Minister, einen Schweizer Professor und einen Thinktank-Profi. Ob das gut geht? Spannend wird es in jedem Fall.
Europa taumelt. Eine europäische Identität scheint derzeit nur noch von außerhalb der Grenzen wahrgenommen zu werden. Ist es die Bedrohung „unserer kulturellen Werte“, die Heimat und auch Identität wieder zu grundlegenden Themen werden lassen? Und was für eine Rolle spielt Geschichte für die Konstruktion von Identität? Wie kann es sein, dass ein scheinbar veralteter Begriff wie „Heimat“ und auch „Identität“ wieder zu grundlegenden Themen unserer Zeit werden – und wie passt Europa in dieses Bild?
Guido Wolf (Minister der Justiz und für Europa in Baden-Württemberg), Gaby Hauptmann (Journalistin und Bestsellerautorin), Prof. Dr. Valentin Groebner (Professor für Geschichte, Universität Luzern) und Ana-Marija Cvitic (Geschäftsstellenleiterin Thinktank Polis180) diskutieren am 21. November ab 19.30 Uhr bei den Konstanzer Kontroversen über das Thema „Heimat Europa? Auf der Suche nach Identität“. Moderator der Konstanzer Kontroversen im Unteren Saal des Konzilgebäudes ist Meinhard Schmidt-Degenhard.
Im Rahmen des Jubiläums „600 Jahre Konstanzer Konzil 2014 bis 2018“ widmet sich das Diskussionsformat „Konstanzer Kontroversen“ einmal im Jahr einem aktuellen Brennpunktthema und diskutiert an historischer Stätte mit prominenten Gästen. Das Publikum hat die Möglichkeit, sich einzubringen.
MM
Wann: Dienstag, 21. November, 19.30 Uhr
Wo: Konzilgebäude Konstanz, Unterer Saal
Eintritt: 7 € im Vorverkauf bei der vhs Landkreis Konstanz und der Konzilstadt Konstanz; 8 € an der Abendkasse; vhs-Vortragskarteninhaber sowie Studierende & SchülerInnen frei