Kiffen und Kriminalität
Ein Jugendrichter zieht Bilanz: Vier Millionen Menschen in Deutschland konsumieren regelmäßig Cannabis. Sie alle müssen mit der Angst vor strafrechtlicher Verfolgung und sozialer Stigmatisierung leben. Der bundesweit bekannte Jugendrichter Andreas Müller belegt, welche gravierenden Folgen das Verbot der Droge hat und warum damit endlich Schluss sein muss.
„Legalisierung heißt Schutz, besonders auch für Jugendliche“, davon ist Müller überzeugt. Andreas Müller ist Jugendrichter am Amtsgericht Bernau. Er gilt als Freund und Mitstreiter der verstorbenen Juristin Kirsten Heisig, die ihn in ihrem posthum erschienenen Buch „Das Ende der Geduld – Konsequent gegen jugendliche Gewalttäter“ besonders hervorhebt. Viele seiner Urteile sind ungewöhnlich kreativ, so manche bis zum heutigen Tag legendär und einige hatten landesweite Signalwirkung.
Seit über zehn Jahren wird Müller in den Medien immer wieder als Experte zum Thema Jugendstrafrecht befragt. Er ist häufig zu Gast in Fernsehsendungen zum Thema Jugendgewalt, wie Hart aber fair und Anne Will, sowie bei Vortragsveranstaltungen.
Wann: Freitag, 18. März, 19.30 Uhr
Wo: Kulturzentrum Konstanz
Eintritt: 6,00 € (für Schüler/-innen und Studierende mit Ausweis und mit der vhs-Vortragskarte frei. Schulklassen werden um Anmeldung gebeten.)
Buchtipp: Kiffen und Kriminalität; Verlag Herder; ISBN 978-3-451-31276-2; 19,99 €
MM