Marx 200 – „alle Verhältnisse umzuwerfen …“

Am 5. Mai 2018 jährte sich zum 200. mal der Geburtstag eines Mannes, dessen Gedanken die Welt verändert haben: Karl Marx – Philosoph, Ökonom und Politiker. Sein ab 1867 veröffentlichtes Hauptwerk „Das Kapital“ ist immer noch die umfassendste Darstellung und gewichtigste Kritik der global herrschenden kapitalistischen Produktionsweise.

Obschon von der dominierenden Politik und einer dem Kapitalismus affinen Volkswirtschaftslehre immer wieder totgesagt, ist Marx für viele immer noch präsent, auch nach dem Scheitern der realsozialistischen Staaten, die sich auf ihn berufen hatten. Aus seinen Werken leiten bis heute Sozialist*innen, Kommunist*innen, Anarchist*innen Theorien ab, die ihnen Handlungsgerüste für den Kampf um eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung liefern sollen.

Was hat uns also das Werk dieses Denkers und Politikers heute noch zu sagen, dessen Beweggründe wohl am besten in dem von ihm formulierten kategorischen Imperativ zusammengefasst sind, wonach „der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei“ und es deswegen gelte, „alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“.

Der Kreisverband Konstanz der Partei DIE LINKE lädt aus Anlass des 200. Marx-Geburtstags alle Interessierten zu einer Veranstaltung ein, bei der über die Relevanz marxistischen Denkens für den Kampf um die Überwindung der kapitalistischen Produktionsweise als Voraussetzung für gesellschaftliche Emanzipation diskutieren werden soll.

Als Referenten ist dazu der Marx-Kenner Heinz Kopp eingeladen, langjähriger linker Aktivist, Freidenker, Internationalist und von 1969 bis 1973 stellvertretender Juso-Vorsitzender. Bis heute engagiert sich der 78-jährige Kopp u.a. in Gewerkschafts- und Friedensbewegung und streitet für sozialistische Ziele.

MM

Termin, Ort und Zeit: Mittwoch, 16.5., Konstanz, Seekuh (Konzilstraße 1), 19.30 Uhr.