Reibach sich, wer kann

chinAm 13. März in der Angerhalle zu Tuttlingen: Chin Meyer – Deutschlands bekanntester Finanzkabarettist auf der „Bühne im Anger“ – Programm „Reichmacher“ mit praktischen Tipps – Zwischen Subventions-Irrsinn, Wohltätigkeits-Wahn und steuerflüchtigen Eliten – „Möge der Wohlstand mit euch sein“ und „Reibach sich, wer kann“ 

Chin Meyer avancierte mit seiner Bühnenfigur des Steuerfahnders Siegmund von Treiber, die er für „Pomp, Duck and Circumstance“ entwickelt hatte, zum erfolgreichen „Finanzkabarettisten“. In seinem neuen Programm „Reichmacher – Reibach sich, wer kann!“, das er am Freitag, 13. März, in der Angerhalle in Tuttlingen-Möhringen vorstellt, stehen Chin Meyer und sein Alter Ego gemeinsam auf der Bühne. Die Veranstaltung im Rahmen der „Bühne im Anger“-Reihe beginnt um 20 Uhr. Karten sind noch im verbilligten Vorverkauf und an der Abendkasse zu haben.

Wer will nicht reich sein? Wenigstens ein bisschen?! Chin Meyer, seit seinen YouTube-Hits bei ”Markus Lanz“ bundesweit bekannt, begibt sich mit der tatkräftigen und einfallsreichen Unterstützung des Steuerfahnders Siegmund von Treiber auf die Spuren des großen und des kleinen Geldes. Der mehrfach ausgezeichnete Kabarettist führt seine Zuschauer mit Charme, Biss und Spontaneität durch die Welt der Reich- und der Armmacher. Siegmund von Treiber bekämpft die „Armmacher“, die etwa für Fehlinvestitionen von Steuern verantwortlich sind. „BER ist so ein Beispiel“, sagt Chin Meyer, den die zwei Billionen Euro Staatsdefizit aber nicht beunruhigen.

Seine einfache Rechnung: „Jeder Steuerfahnder bringt durchschnittlich eine Million Steuereinnahmen. Man muss also einfach zwei Millionen Steuerfahnder einstellen, schon ist das gesamte Staatsdefizit behoben. Gut, die Klientel der FDP ist dann zwar im Knast, aber das ist ja im Moment nicht mehr ganz so wichtig.“ Der „Reichmacher“ Meyer verspricht ein komplett neues Finanzprodukt: Die Kursrakete. „Die präsentiere ich in einer Vier-Minuten-Nummer mit Tanzeinlage“, verrät Meyer.

Zwischen Subventions-Irrsinn, Wohltätigkeits-Wahn und steuerflüchtigen Eliten findet Chin Meyer die Reichmacher, die Möglichkeiten des finanziellen Reibachs: Noch etwas Betreuungsgeld gefällig? Oder darf es ein ausgebufftes Finanzprodukt mit einer derartigen Hebelwirkung sein, dass ein Scheitern mehrere Staaten in den Abgrund reißen würde? Chin Meyer findet die Absurditäten unseres Wirtschaftssystems und stochert lustvoll darin herum.

Als Finanzkabarettist stellt sich der Künstler mit der orangefarbene Brille auch die Frage, ob Geld glücklich macht. Meyers Tipp: „Lachen öffnet den Blick für die Absurdität. Und wenn ich aus einem guten Kabarettabend rauskomme, fühle ich mich erleichtert und inspiriert.“ Und genau das möchte er auch seinem Publikum mitgeben. „Gnadenlos scharf, gnadenlos präzise und gnadenlos unterhaltsam“, schrieb der „Münchner Merkur“.

Autor: PM/hpk