Uni goes downtown
Wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte, ist Thema der diesjährigen Ausgabe von „uni downtown“. Wie werden wir leben, uns fortbewegen, arbeiten und lernen? Am Dienstag, 17. November, wird es in sechs Vorträgen von sechs Wissenschaftlern verschiedener Hochschulen an sechs verschiedenen Orten der Stadt Konstanz darum gehen, Wissenschaft und Forschung erlebbar zu machen.
Gegenstand der Vorträge wird die Frage sein, wie Wissenschaft und Forschung dazu beitragen können, die Entwicklung zukunftsfähiger Städte zu unterstützen. Dabei soll diskutiert werden, wie die Städte der Zukunft lebenswert bleiben und gesellschaftliche Herausforderungen bewältigt werden können. Die Bandbreite der anstehenden Themen reicht dabei von nachhaltiger Energieversorgung über Wohnen, Bildung und Arbeit bis hin zu Freizeit und Mobilität.
Veranstaltet wird „uni downtown“ gemeinsam von der Universität Konstanz, der Pädagogischen Hochschule Thurgau (PHTG) und der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG).
Das erwartet Sie:
„Neue Wege gehen. Zur Erkundung urbaner Räume mit dem Smartphone“
Nicola Plohr (s. Foto), Fachgruppe Medienwissenschaft, Universität Konstanz.
Wie Städte erlebt werden, unterliegt einem Wandel. GPS-Tracker und Smartphones haben Stadtpläne abgelöst, der Blick bleibt oft am Display hängen. Ist die Zukunftsstadt am Ende eine, die auf dem Gerät und im Austausch mit ihm entsteht?
Sitzungssaal im Verwaltungsgebäude Laube, Untere Laube 24; 50 Plätze, Beginn 18 Uhr.
„Vernetztes Denken, Planen und Handeln für die Stadt Konstanz“
Dr. Thomas Göllinger, Elektrotechnik und Informationstechnik, HTWG Konstanz
Aktuelle und künftige Herausforderungen lassen sich nicht mit linearen Konzepten bewältigen, sondern erfordern eine vernetzte Sichtweise. Stichworte in diesem Zusammenhang: Stärkung der Bürgerbeteiligung, Energie- und Verkehrswende, Schaffung von Wohnraum, Wirtschaftsförderung.
Volksbank Konstanz, Lutherplatz 3, Beginn 18 Uhr.
„Konstanz und die Energiewende – mit dem Handlungsprogramm Wohnen zur Stadt der Zukunft“
Prof. Dr. Maike Sippel, Bauingenieurwesen, HTWG Konstanz
Selten bieten sich ähnliche Chancen wie bei den bevorstehenden Quartiersentwicklungen und Bauvorhaben im Rahmen des Handlungsprogramms der Stadt Konstanz.
Quartierszentrum Tannenhof, Am Tannenhof 2, Beginn 18 Uhr.
„Was wäre, wenn in der Zukunftsstadt das Licht ausginge? Bildung anhand des Beispiels Energie“
Donald Kaden, Dozent Natur, Mensch und Gesellschaft, PHTG
Wie geht die Schule mit dem Thema Zukunft um? Im Vortrag wird gezeigt, wie sich Unterricht zu diesem Thema so aufbauen lässt, dass Schülerinnen und Schüler auf eine Zukunft vorbereitet werden können, die man nicht kennen kann.
Energiewürfel der Stadt Konstanz, Max-Stromeyer-Straße 21-29, Beginn 20 Uhr.
„Schwellenleben in der Stadt. Grenzorte menschlicher und tierlicher Lebensformen“
Prof. Dr. Clemens Wischermann, Fachbereich Geschichte und Soziologie, Universität Konstanz
Die Grenzziehungen zwischen Menschen und Tieren sind in der Entwicklung der Städte immer wieder verändert worden. Die Stadt war der wichtigste Raum, in dem neue Ideen über die Grenzen menschlicher und tierlicher Lebensformen entstanden, und wo sich im praktischen Alltag das Aufeinandertreffen von Menschen und Tieren änderte. Der Vortrag begibt sich auf historischen Spuren durch das 19. und 20. Jahrhundert.
Bodensee Naturmuseum (im Sea Life Center Konstanz), Hafenstraße 9, Beginn 20 Uhr.
„Ein Wechselspiel? Bewohner prägen ihre Stadt, die Stadt prägt ihre Bewohner. Über den Beitrag architektur-psychologischer Forschung zur Zukunftsstadt“
Nicole Conrad, Architektin, und Dr. Frank Wieber, Fachbereich Psychologie, Universität Konstanz
Der demografische Wandel, die Flexibilisierung der Arbeit oder technologische Innovationen in unterschiedlichen Bereichen stellen Herausforderungen dar. Um Lösungswege zu finden, können sozialwissenschaftliche Erkenntnisse wichtige Hinweise geben.
wohnform, Zollernstraße 29; 50 Plätze, Beginn 20 Uhr.
Weitere Informationen zum Programm unter www.uni-downtown.de
PM/hpk