Wer wird neuer Baubürgermeister?

Stefan AuerKommenden Donnerstag entscheidet der Konstanzer Gemeinderat, wer dieses wichtige Amt für die nächsten acht Jahre übernimmt. Bleibt es der bisherige Amtsträger Karl Langensteiner-Schönborn oder gibt es einen Wechsel? Der Gegenkandidat heißt Stefan Auer (Bild) und ist derzeit Amtsleiter beim Grünflächen- und Tiefbauamt in Pforzheim. Letzterer, so hört man, soll sich bei seinen Vorstellungen gut verkauft haben. Am 16.11. hat die interessierte Bürgerschaft auf Einladung der FGL die Möglichkeit, beiden Kandidaten auf den Zahn zu fühlen.

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Tanzfestival: Terpsichore in Winterthur

Die alten Griechen hatten sogar eine eigene Muse für den Tanz, eine Tochter des Zeus, namens Terpsichore – eine Frau von geradezu klassischer Schönheit, zumeist mit einer Leier in der Hand. Heute, in den Zeiten von DJ, Dance, Event und Dorfdisco, wirkt sie zwar etwas aus der Zeit gefallen. Aber es gibt sie noch, und über welche künstlerische Kraft sie noch immer verfügt, zeigt der zeitgenössische Tanz. Zu besichtigen ist er demnächst wieder beim wegweisenden Tanzfestival Winterthur. …weiterlesen »

Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (40)

Der unerschütterliche Utopist

Fast einen Monat loderte das Feuer. Dann waren all die Hundert-Franc-Scheine verbrannt, deren Herstellung ihn zuvor fast ein Jahr seines Lebens gekostet hatte. Falls Frankreich 1962 den Krieg gegen Algerien weitergeführt hätte, wäre mit diesen Blüten der französische Markt überschwemmt worden, um die Wirtschaft zu destabilisieren. Doch nun war Algerien unabhängig, das Falschgeld Asche. Er war erleichtert und, wie er selbst sagte, „trunken vom wiedergefundenen Frieden“. …weiterlesen »

Der Klimacamp-Blog (18): Hambi 2.0 – der Kampf um Lützerath

Am Sonntag, dem 31. Oktober, demonstrierten nach Zählungen der Organisierenden 5000 Menschen in Lützerath für den Erhalt des Dorfs am Rand des Braunkohletagebaus Garzweiler II und für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels. Lützerath ist eines der sechs vom Abbaggern bedrohten Dörfer im Rheinland. Unter ihnen liegen viele weitere Millionen Tonnen schmutzige Braunkohle, die der Energiekonzern RWE fördern und verbrennen will. …weiterlesen »

Kampf dem gefräßigen Fischkindermörder Kormoran

Nahrungskonkurrenz ist eine der Grunderfahrungen des Menschen seit Urzeiten und war stets ein wichtiger Antrieb für Mord und Totschlag. Nahrungskonkurrenz gibt es aber nicht nur unter Menschen, sondern auch mit Tieren, die den Menschen rücksichtslos alles wegessen. So der Kormoran, der sich ungehemmt ausbreitet, ohne Rücksicht auf Schonzeiten im Bodensee auf Raubzug geht und so die Berufsfischer in ihrer Existenz bedroht und den Hobbyanglern ihren Spaß vermiest. …weiterlesen »

Studie an der Uni Konstanz zu nationalistischen Wahlversprechen

Vorwärts 23 Juli 1931 Karikatur

Karikatur aus der SPD-Zeitung „Vorwärts“ zum Volksentscheid, das unter falschen Versprechungen den Faschismus an die Macht bringt.

An der Universität Konstanz hat die Politikwissenschaftlerin Christina Zuber eine Studie zu Wahlkampfstrategien rechter, nationalistischer Parteien veröffentlicht. Anhand eines historischen Präzedenzfalls zeigt sie, dass rechtsnationalistische Parteien nicht nur auf Identitätserzählungen von Volk und Nation setzen. Sie verweben sie zusätzlich mit Sozialforderungen und schüren Ängste vor sozialem Abstieg und Statusverlust.

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Zwischen allen Stühlen …

Zwischen allen Stühlen

Zwischen allen Stühlen kann man nicht Platz nehmen. Das wird üblicherweise als ein unangenehmer Ort beschrieben, ein Ort weder hüben noch drüben. Zwischen allen Stühlen steht man entweder, weil man sich nicht entscheiden kann, auf welchen man sich setzen möchte oder aber, weil schon alle besetzt sind und derjenige, der dennoch dabei sein will, nolens volens halt dazwischen hockt oder steht. Auftakt einer neuen Reihe zu Transferprojekten in der Lehre der Universität Konstanz.

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Bodenseeforum: Wer will´s geschenkt?

OB Burchardt BodenseeforumDie kommenden Haushaltsberatungen der Stadt Konstanz werden zeigen, dass sich vieles auf der Wunschliste kaum mehr finanzieren lässt. Schon im Vorfeld wurde deutlich, dass in einigen Bereichen kräftig gespart werden soll. Gut möglich, dass dabei schmerzliche Einschnitte auch im Bereich der Daseinsfürsorge vorgenommen werden. Der größte Geldverbrenner jedoch, das Bodenseeforum, blieb bisher ungeschoren und verschlingt weiterhin Millionen. Doch das muss sich umgehend ändern, meint unser Kommentator.

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Der Meister des Grotesken Realismus

Von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt gibt es in Konstanz-Petershausen seit 15 Jahren eine ganz besondere Adresse: Das Walter Trier-Archiv. Der fußballbegeisterte Trier ist den meisten von uns vor allem als Illustrator von Büchern Erich Kästners zumindest vom Sehen bekannt, aber sein Schaffen umfasst zahlreiche Gattungen, und vor allem seine (oftmals politischen) Karikaturen gehören zu den Meisterwerken ihrer Art. …weiterlesen »

„Die Unbeugsamen“ – Film und Diskussion

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Konstanz Julika Funk und Stadträtin Christine Finke (JFK) laden interessierte Frauen zu einer Matinee mit Podiumsdiskussion ein. Christine Finke erhielt 2020 den Helene Weber-Preis, mit dem das Bundesfamilienministerium seit 2009 Frauen für herausragende Leistungen in der Kommunalpolitik auszeichnet. Dementsprechend liegt der Fokus der Podiumsdiskussion auf der ehrenamtlichen Arbeit von Frauen in der Kommunalpolitik. …weiterlesen »

Freunde erinnern an Hermann Kinder

Hermann Kinder in einem Selbstporträt als PatientEnde August ist der Konstanzer Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Hermann Kinder („Der Schleiftrog“, „Der helle Wahn“, „Kina, Kina“, „Himmelhohes Krähengeschrei“, „Der Weg allen Fleisches“ u.a.) im Alter von 77 Jahren überraschend gestorben. Die Trauer unter seinen Freunden, Kollegen, aber auch unter seinen Leserinnen und Lesern war und ist nach wie vor groß. Nun wird an ihn erinnert.

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Kreuzlinger FDP-Gemeinderäte wollen mehr Schokolade

Schweizer Franken Geldschein

Normalerweise ist die (obligatorische) Abstimmung über das Budget (Haushaltsplan) der Stadt Kreuzlingen die zweitlangweiligste Abstimmung eines Jahres – gleich nach der Abstimmung zur Rechnung über bereits ausgegebenes Geld. Ende November könnte das anders sein: Drei FDP-Gemeinderäte wollen sich nicht damit zufrieden geben, dass sie im Gemeinderat mit einem Antrag auf Steuersenkung knapp unterlagen. Sie rufen deshalb öffentlich dazu auf, das Budget abzulehnen.

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Ältere Mitteilungen zu Corona – Archiv


Konstanz: Termine im Bürgerbüro

Eine Mitteilung der Stadt Konstanz vom 23.12.2021, 13:09 Uhr:

Ab Montag, den 03.01.2022, sind Besuche im Bürgerbüro nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Termine können online über die Internetseite der Stadt Konstanz gebucht oder telefonisch unter 900-8080 vereinbart werden.

Angesichts der aktuellen Corona-Situation bittet die Stadtverwaltung die Bürgerinnen und Bürger, zu ihrem eigenen Schutz und zum Schutz der Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter auf persönliche Vorsprachen im Bürgerbüro derzeit so weit wie möglich zu verzichten. Die Internetseite des Bürgerbüros informiert, welche Dienstleistungen online oder schriftlich erledigt werden können.


Kein Neujahrsempfang der Stadt Radolfzell 2022

Eine Mitteilung der Stadt Radolfzell vom 04.01.2022, 11:42 Uhr:

Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens und der geltenden Bestimmungen findet der traditionelle Neujahrsempfang mit Oberbürgermeister Simon Gröger im Januar 2022 nicht statt. Er soll nachgeholt werden, sowie die Pandemiesituation es zulässt.


Konstanz: Offener Brief des OBs zur Fasnacht 2022

Eine Mitteilung der Stadt Konstanz vom 20.12.2021, 15:58 Uhr:

Liebe Fasnachterinnen und Fasnachter, liebe Konstanzerinnen und Konstanzer,

ich werde in den letzten Tagen vermehrt gefragt, wie wir es wohl in Konstanz mit der Fasnacht im beginnenden dritten Jahr mit Corona handhaben wollen, also mit der Fasnacht 2022. Ich will versuchen, Ihnen allen, die wie ich unsere Fasnacht lieben und feiern wollen, mit diesem offenen Brief meine Sichtweise zu übermitteln. Klar ist: unsere Fasnacht und ihre Veranstaltungen müssen sich am geltenden Recht orientieren. Und Ich wünsche mir, dass unsere Närrinnen und Narren  in Hinblick auf die Corona-Regeln auch in diesem Jahr wieder Vorbilder sind. Aber niemand von uns weiß, welche Corona-Verordnung ab 6. Januar und während der eigentlichen Fasnacht gelten wird. Im Moment müssen wir, wie es so schön heißt, ja auf Sicht fahren. Als Chef der Verwaltung kann ich nur sagen: Lassen Sie uns bitte die dann geltende Corona-Verordnung abwarten. Ich bin mir bewusst, dass Ihnen und  uns allen damit heute wenig geholfen ist – es wäre sehr schön, Planungssicherheit zu haben.

Weil wir heute den rechtlichen Rahmen für die Fasnachtstage leider noch nicht kennen, möchte ich Ihnen meine ganz persönliche Sichtweise als Oberbürgermeister mitteilen. Solange wir erhebliche Impflücken in der Bevölkerung haben und solange nicht alle ihre Booster-Impfung bekommen haben müssen wir sehr vorsichtig sein. Deshalb gilt: die Kontaktvermeidung wird in den nächsten Wochen und vermutlich auch Monaten zu den wichtigsten Grundregeln für uns alle gehören. Wir sollten also nicht alles tun, was erlaubt ist – sondern wir sollten alles, was zu unnötigen Risiken führt, auch in diesem Winter ein weiteres Mal unterlassen – schweren Herzens.

Ich persönlich werde mit Blick auf die öffentliche Wirkung nicht an Veranstaltungen mit 2G oder ähnlichen Regeln in abgesperrten Bereichen oder geschlossenen Räumen teilnehmen, und zwar einfach deshalb, weil ich davon überzeugt bin, dass solche Veranstaltungen für diejenigen, die sich trotz Impfschutz und Vorsichtsmaßnahmen infizieren, gefährlich werden können. Immer getreu dem alten Fasnachtsmotto „Allen wohl und niemand wehe!“

Ich kann mir denken, dass die Eine oder der Andere enttäuscht ist und sich wünscht, endlich wieder normal Fasnacht feiern zu können. Das würde ich auch liebend gern. Ich hoffe, dass Sie trotzdem meine Sichtweise verstehen können. Und ich bin sicher, dass es trotzdem viele Möglichkeiten gibt, närrische Traditionen zu feiern. Sei es im kleinen Rahmen, sei es digital, sei es irgendwie ganz anders.

Liebe Konstanzer Fasnachterinnen und Fasnachter, ich wünsche Ihnen einen schönen Jahresausklang mit Vorfreude auf die gezwungenermaßen erneut weniger närrische Zeit, auf dass wir gemeinsam gut durch diese Pandemie kommen.

Herzliche Grüße
Ihr
Uli Burchardt
Oberbürgermeister


Konstanz: Flohmarkt 2022 abgesagt

Eine Mitteilung von Marketing und Tourismus Konstanz vom 17.12.2021, 17:00 Uhr:

Der grenzüberschreitende Flohmarkt Konstanz/Kreuzlingen, geplant für den 25./26. Juni 2022, wird coronabedingt abgesagt und auf 2023 verschoben. Um Klarheit für alle Akteure zu schaffen, wurde diese Entscheidung bereits jetzt getroffen. Die anhaltenden Entwicklungen in der Corona-Pandemie machen eine Großveranstaltung mit rund 80.000 Besuchern nicht ausreichend planbar. Die MTK fokussiert sich daher im nächsten Jahr auf kleinere Veranstaltungen und auf den Klimaschutz.


 

100 Tage Klimacamp: Demo am Montag

100 Tage Klimacamp

Kommenden Montag, 8.11, wird das Konstanzer Klimacamp 100 Tage alt. Anlässlich dieses ökologischen Jubiläums veranstaltet Fridays for Future Konstanz eine Demonstration, die um 17 Uhr im Herosé-Park startet und im Klimacamp, im Pfalzgarten endet. In der anschließenden Abschlusskundgebung, unter anderem mit Punsch und Verpflegung, blicken die Aktivist:innen auf 100 Tage Klimacamp zurück und voraus auf die kommenden zentralen Klimaschutzentscheidungen der Stadt Konstanz.

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Angela Merkels Rüstungsexportpolitik

Das Jahr 2005 sollte zum Wendejahr werden. Nachdem die Rot-Grüne Regierungskoalition unter Gerhard Schröder und seinem Vize Joschka Fischer die Rüstungsexporte von 2002 bis 2005 verfünffacht hatte, konnte es kaum schlimmer kommen. Doch es wurde schlimmer, denn die vier Regierungen unter Angela Merkels Führung offenbaren eine Bilanz des Schreckens, meint der überregional bekannte Rüstungskritiker Jürgen Grässlin, nebenstehend im Bild bei einer Friedensdemo vergangenen Juli im Konstanzer Stadtgarten

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vhs: Veranstaltungs-Highlights im November

Stefan Rahmstorf

Das Programm der Volkshochschule Landkreis Konstanz bietet diesen Monat einige spannende Termine mit prominenten ReferentInnen. Die politisch brisanten Vorträge behandeln u. a. die unterschätzte Klimakrise, selbstbestimmten Widerstand gegen die weibliche Verfügbarkeit, durch Vorurteile „aufgeheizte“ Gesellschaften, das verhängnisvolle Wachstumscredo und die Geschichte der schikanierten Verschickungskinder. Es lohnt sich also, sich das eine oder andere Mal auf den Weg in die Katzgasse zu machen!

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Geplante Wahlrechtsreform: besser als nix

Mehr DemokratieEnde Oktober haben sich Grüne und CDU mit der SPD auf eine Reform des Wahlrechts in Baden-Württemberg geeinigt. Unter anderem mit dem Ziel, durch die Einführung des Zweistimmen-Wahlrechts mehr Frauen, MigrantInnen und junge Menschen in den Landtag zu bringen. Denn über die Aufstellung einer Landesliste können Parteien Einfluss darauf nehmen, wer durch seine Platzierung entsprechende Chancen hat, in den Landtag gewählt zu werden. Zudem soll das Wahlalter auf 16 Jahre abgesenkt werden.

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