Ciao bis 2014

20131223-173042.jpgDie kommenden freien Tage – die Kalender-Macher haben es heuer mit Arbeitnehmern besonders gut gemeint – haben Sie sich redlich verdient. Und wir uns auch. Das Statistische Landesamt hat erst in den letzten Tagen eine Erhebung veröffentlicht, wonach in den Landkreisen rund um den Bodensee die Stressbelastung, gemessen in zusätzlichen Arbeitsstunden, überdurchschnittlich zugenommen hat. Also gönnen wir uns reichlich Muße – die seemoz-Redaktion wird bis 2014 auch ruhen, aber nicht schlafen

Konkret heißt das: Bis zum 2. oder 3. Januar wird es an dieser Stelle keine zwei oder drei aktuellen Beiträge pro Tag geben. Das heißt aber dennoch: Sollte OB Burchardt heimlich an den Feiertagen erste Seilbahn-Pfeiler setzen lassen oder sollten Freie Wähler beim Buddeln einer Unterführung am Bahnhofsplatz beobachtet werden – also, das wäre uns schon eine Meldung wert. Ansonsten, und auch das verspricht aufklärerischen Lesestoff, bereiten wir „zwischen den Jahren“ eine Artikel-Serie über faschistische Umtriebe diesseits und jenseits der Landesgrenzen vor.

Aber auch hinter den Kulissen wird gewerkelt: Endlich wollen wir unseren Relaunch über, besser: auf die Bühne bringen. Nicht nur die Startseite wird aufgehübscht und smartphone-tauglich gemacht, auch andere Funktionen sollen leserfreundlicher gestaltet werden, sogar die Bezahlschranke feiert ihre Premiere auf seemoz. Zwar werden wir Ihnen keine Cent-Beiträge aus der Brieftasche locken wie der Südkurier, aber aufschrecken wollen wir schon. Lassen Sie sich überraschen – in fünf, spätestens sechs Wochen ist es soweit.

Und dann ist in diesen Tagen noch ein Rückblick fällig. Und da sind wir mit Ihnen, liebe Leser, richtig zufrieden. Immer noch klettern Monat für Monat die Besucherzahlen, mit denen wir uns sogar im bundesweiten Vergleich gut sehen lassen können. Besonderes Interesse fand im abgelaufenen Jahr unsere häufig exklusive Berichterstattung über die Machenschaften rund um die Herzklinik, aber auch unsere Parteinahme in der Konstanzer Flüchtlingsproblematik der letzten Tagen forderte die Leselust unserer LeserInnen. 3019 Kommentare in den letzten zweieinhalb Jahren (solange schon gibt es die damals zum ersten Mal geliftete seemoz) sprechen eine deutliche Sprache – Leserbindung nennen das hausbackene KollegInnen. Wir freuen uns, ohne kommerzielle Hintergedanken, nur über den Zuspruch.

Da ist dann auch Dank angesagt. Nicht nur an die LeserInnen, die auch dank mancher Werbeaktivitäten (aktuelle Flyer und Plakate überall in der Stadt, regelmäßige Präsentationen auf den Niederburg-Gassenfreitagen) immer zahlreicher zu seemoz finden, sondern auch an die Werbekunden, die immer häufiger erkennen, wie erfolgversprechend eine Werbung auf seemoz ist: Die Anzeige verschwindet nicht am nächsten Tag als Zeitungsmüll im Papierkorb, sondern prangt monatelang auf der Startseite. Mehr Kundenansprache, mehr Kundenakzeptanz ist kaum möglich.

So sagen wir guten Mutes: Ciao bis 2014. seemoz wird auch im nächsten Jahr widerborstig motzen, weiterhin kritisieren, was kritisiert werden muss, und wird weiterhin nicht nur sachlich-fair informieren, sondern bisweilen auch polemisch übers Ziel hinausschießen. Das sind wir uns und Ihnen wert.

Autor: Die Redaktion