Top-Five im Monat April

Was den TV-Sendern die Quote, ist den Online-Magazinen die Klickzahl: Ein Indiz für das LeserInnen-Interesse an Themen, die bewegen. Für April sind die seemoz-Zahlen eindeutig:

Platz eins: „Kinoretter in Sicht“
Der exklusive Artikel über einen Investor für das marode Scala-Kino war der Renner des Monats. Wie überhaupt die Berichterstattung über den Scala-Streit die seemoz-Schlagzeilen im Monat April beherrschte – diese Kontroverse hat mehr Zugriffe erlebt als alle anderen Beiträge zusammen.

Platz zwei: „Whistleblowers aus der Spitalstiftung“
Die Ablösung an der Spitze der Spitalstiftung, von anderen Konstanzer Medien kaum wahr genommen, erregte die Gemüter. Und mehr noch erregten die Erlebnisberichte der Beschäftigten über die unerträglichen Arbeitsbedingungen in den Pflegeheimen.

Platz drei: „1. Mai mit Familien-Feier-Flair“
Unsere kritische Einschätzung der Konstanzer 1. Mai-Feier fand erstaunlich viel Widerhall. Wenn alle diese Leser demnächst die DGB-Veranstaltungen zum 1. Mai in Konstanz besuchten, bräuchte man sich um die Zukunft dieser Feier keine Sorgen mehr zu machen.

Platz vier: „Wie Betrüger die Wohnungsnot nutzen“
Wohnungsnot in Konstanz ist ein medialer Dauerbrenner. Unser wieder einmal exklusiver Artikel über die Betrugsversuche von Wohnungsvermittlern, aufgetischt vom Mieterverein Bodensee, hat wohl nicht nur Wohnungssuchende alarmiert.

Platz fünf: „Wieder Stühlerücken bei der SPD“
Die erstaunlich häufigen Mandatswechsel in der SPD-Fraktion des Konstanzer Gemeinderates sorgten für Unruhe. Was ist los mit der SPD? Eine Frage, die nicht nur aus Konstanzer Sicht für Kopfschütteln sorgt.

Ein Blick auf unsere Facebook-Seite ergibt in vielen Fällen ein ganz anderes Bild. Beispiel gefällig? Der Artikel „Die Lebensmittel-Retter vom Wochenmarkt“, erschienen am 28. April, erreichte auf der seemoz-Startseite nur eine durchschnittliche Quote, auf der Facebook-Seite jedoch fand der Text zehnmal so viele, zumeist jugendliche LeserInnen. Mögliche Erklärung: Über Facebook informieren sich vornehmlich jüngere Interessierte; der Autor Rafael Cuenca Garcia, seemoz-Mitarbeiter und Student, hat offensichtlich gerade den Nerv dieses Klientels getroffen, das über „seemoz pur“ nur selten erreicht wird. Denn – das ergab unsere Umfrage vom Jahresanfang, an deren Auswertung wir noch werkeln, um sie dann auch zu veröffentlichen – der typische seemoz-Leser ist männlich, über 50 Jahre alt, wohnhaft in Konstanz und zumeist Akademiker und Besserverdiener.

hpk