Save me will nix geschenkt
Es ist guter seemoz-Brauch, dass wir Initiativen, die gute und wichtige Arbeit leisten, ein seemoz-Banner schenken. Dieses Angebot wurde und wird gerne angenommen, hilft es doch den von uns Unterstützten, sich bekannter zu machen und auf ihre Aktivitäten hinzuweisen. Save me aber lehnte unsere freundliche Offerte ab und lieferte eine seltsame Begründung dazu.
Ob K9, Projekt 83, Initiative gegen TTIP, Zebra-Kino, Lebensmittelretter oder Cafe Mondial: Alle waren bislang durchweg erfreut, als ihr Banner gratis auf seemoz erschien. Somit kommen an der jeweiligen Gruppe Interessierte mit einem Click auf das Banner flott zur gewünschten Webseite, können sich informieren und bei Bedarf direkt und ohne Umwege Kontakt aufnehmen. Das sei sehr hilfreich und würde die Arbeit erleichtern, wurde uns immer wieder bestätigt.
So lag es nahe, dass wir auch Save me ein seemoz-Gratisbanner in Aussicht stellten. Sebastian Vogt, bei Save me zuständig für die Pressearbeit, reagierte umgehend: „Vielen Dank für das Angebot, das wir sicherlich gerne in Anspruch nehmen wollen“. Er würde nur noch den Vorstand von Save me informieren und uns dann das Banner zuschicken.
Dann kam lange nichts mehr und wir hakten nach. Sebastian Vogt ließ uns daraufhin sinngemäß wissen, dass der Vorstand lieber kein Banner auf seemoz schalten wolle, er aber persönlich diese Entscheidung gar nicht verstehe. Kurz darauf meldete sich Marion Mallmann-Biehler, sie ist Vorsitzende des zwölfköpfigen Save me-Vorstands, und teilte uns mit: „Ich habe beim Vorstand von Save me schnell herumgefragt, ob eine Bannerwerbung auf seemoz erwünscht ist oder nicht. Leider muss ich bestätigen, was Sebastian Vogt Ihnen schon geschrieben hat: einige haben sich dagegen ausgesprochen, weil Save me sich als allgemeine Gruppe versteht, in der unterschiedliche politische Meinungen vertreten sind. Der seemoz, den ich persönlich gern lese, ist dagegen politisch eindeutig festgelegt“. Da hat Frau Mallmann-Biehler recht.
H. Reile