Top Ten im Juli

seemoz-logo-pfade-internWir hatten es geahnt: Die Südkurier-Lünstroth-Affäre war auch im Juli noch das Top-Thema; sieben der zehn meistgelesenen Artikel beschäftigen sich direkt oder indirekt mit diesem Skandal, zudem bescherte diese Causa uns das zweitbeste Monatsergebnis des Jahres. Ganz anders die Facebook-Bilanz – da glänzte ein neues Thema als Spitzenreiter.

Die Hitliste auf Facebook wird angeführt von „Alternative zum Auto?“. Unser Bericht über die mietbaren Lastenfahrräder vom 27. Juli führt mit weitem Abstand vor „Das große Schweigen aus der Mevlana Moschee“; dieser Beitrag findet sich an prominenter Stelle übrigens auch auf der Top-Ten-Liste. Auf den 3. Platz schaffte es mit „Wir hätten mehr Unterstützung erwartet“ ein klassisches Studi-Thema – die Rede von Marco Radojevic vor dem Gemeinderat vom 1.7. hat wohl viele jugendliche LeserInnen angesprochen und bestätigt unseren Eindruck, dass Studierende eher über Facebook auf seemoz stoßen als über unsere Internet-Seite. Da dann aber mit Macht: Die Zugriffszahlen auf einzelne Texte via Facebook übersteigen die auf unserer Startseite häufig um das Drei- oder Vierfache.

Platz 1: „Lünstroth verlässt den Südkurier“
Dieser nur kurze Text vom 4. Juli markiere den Schlussstrich der Affäre, vermuteten mit uns auch die meisten Leser. Doch es kam anders – das Thema begleitete uns noch den ganzen Monat.

Platz 2: „Das große Schweigen aus der Mevlana Moschee“
Der lokale Schwenker auf das Erdogan-Desaster vom 26. Juli, als wir die Gemeinde fragten, wie es denn ihre Glaubensbrüder mit dem Umbruch in der Türkei hielten, stieß auf großes Interesse wohl nicht nur der Leser, die ursprünglich aus der Türkei stammen. Die spätere Antwort der Gemeinde-Vorsitzenden fand jedoch ungleich weniger Zuspruch.

Platz 3: „Südkurier-Skandal und kein Ende“
Eigentlich nicht verwunderlich, dass Konsumenten einer Internet-Zeitung wie seemoz auch auf Videos klicken. Dieser Clip zur SWR-Landesschau und ihrer Berichterstattung über den Lünstroth-Fall jedenfalls zeigt uns, dass wir noch viel häufiger dieses Medium einsetzen sollten.

Platz 4: „Kein Fall von Zensur“
Der Zwischenruf von Tobias Engelsing erschien am 8. Juli. Der Museumsdirektor weiß, wovon er schreibt, war er doch selbst einst Konstanzer Lokalchef beim Südkurier. Seine elegante Kritik an unserer Berichterstattung fand dann auch viel Zustimmung, wie die große Zahl von Leser-Kommentaren belegt.

Platz 5: „König von Konstanz – das Machtrezept des Uli. B.“
Auch dieser Text darf getrost zum Dunstkreis der Südkurier-Affäre gezählt werden, beschreibt er doch die verschlungenen Drähte zwischen Verwaltung und Medienhaus. Wir gratulieren der jungen Kollegin zu diesem flotten Text voller Spitzen über die Konstanzer Lokalpolitik.

Platz 6: „Rau hebt ab und Lünstroth wechselt“
Am 12. Juli, als dieser Artikel erschien, glaubten wir nun wirklich, diese Affäre habe nun auch journalistisch ein Ende. Doch weit gefehlt …

Platz 7: „Ehemaliger Südkurier-Redakteur spricht Klartext“
… denn nicht nur einstige Kollegen meldeten sich zu Wort …

Platz 8: „Was sagen die Ratsfraktionen zum Fall Lünstroth?“

… auch Lokalpolitiker gaben ihre Meinung zum Besten. Allerdings hatten auf die seemoz-Umfrage nur vier Fraktionen reagiert – CDU, FDP und JFK duckten sich weg.

Platz 9: „Konstanz wächst um einen Stadtteil nach Norden“
Die stets zügige Berichterstattung unseres Parlamentskorrespondenten O. Pugliese aus den aktuellen Sitzungen des Konstanzer Gemeinderates erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit. So auch dieser Artikel von 22. Juli über die Planungen zum neuen Stadtteil „Nördlich Hafner“.

Platz 10: „Wann Lutzt es wieder?“
Der Südkurier ist immer für Gesprächsstoff gut. Am 19. Juli ging es uns um die wundersame Vermehrung von Preis-Pokalen für die Redaktion des Heimatblattes. Das interessierte offensichtlich nicht nur die seemoz-Schreiberlinge, sondern auch erstaunlich viele LeserInnen. Doch über diese Nominierung soll sich, wie man hört, SK-Chefredakteur Stefan Lutz gar nicht gefreut haben.

hpk