Alle Jahre wieder …
… macht seemoz seine Türe über den Jahreswechsel zu: Die Redaktion gönnt sich eine Pause, die nach einem äußerst arbeitsintensiven Jahr auch dringend nötig ist. Weitgehend bleibt der Laden geschlossen, und zwar bis einschließlich 6. Januar 2020. Sollten allerdings Dinge passieren, die unser umgehendes journalistisches Eingreifen erfordern, sind wir schnurstracks an der Tastatur. Ihr kennt uns.
Danken wollen wir an dieser Stelle allen Leserinnen und Lesern. Die Zugriffe auf unsere Seiten – seemoz und seemoz auf Facebook – gingen noch einmal nach oben, und unser widerborstiges Magazin wird mittlerweile auch weit über den Landkreis Konstanz hinaus gelesen. Ebenso geht ein Dank an unsere Werbekunden, die mit ihren bezahlten Anzeigen dafür sorgen, den beträchtlichen redaktionellen Aufwand zumindest halbwegs zu finanzieren. Denn ohne diese Einnahmen gäbe es seemoz schon lange nicht mehr. Nicht zu vergessen auch diejenigen, die seit Jahren mit ihren Spenden unsere Arbeit unterstützen. Wer sich da einreihen möchte, kann das hier tun.
Seit Anfang 2018 ist seemoz ein eingetragener Verein und hat auch den Status der Gemeinnützigkeit. Mit den Mitgliedsbeiträgen organisieren wir unsere Bildungsveranstaltungen, für die wir in der Regel kompetente ReferentInnen nach Konstanz holen. Wir freuen uns über neue Mitglieder, die dazu beitragen, dem medialen Einheitsbrei etwas entgegen zu setzen und wichtige Debatten anzuzetteln. Mitglied bei seemoz e.V. werden kann mensch hier.
Geht ein Jahr seinem Ende entgegen, ist das immer auch die Zeit, zurückzublicken. Das ruft ein Ereignis in Erinnerung, von dem wir gleich zu Beginn dieses Jahres schmerzlich getroffen wurden: Am 23. Januar starb völlig unerwartet Hans-Peter Koch. HP, wie ihn alle nannten, die ihn näher kannten, hatte 2007 seemoz mit aus der Taufe gehoben und war seitdem einer der Macher des Magazins. Die wohl treffendsten Worte zum Menschen und Journalisten Hans-Peter Koch hat Tobias Engelsing gefunden: „Er war ein streitbarer politischer Journalist, der das widerborstige Magazin seemoz mit seinen thematisch breit gefächerten Beiträgen bereichert hat. Persönlich bescheiden, stand er als Person immer hinter dem Thema zurück, ließ sich nie feiern als Großkommentator oder selbstverliebter Autor schillernder Reportagen.“
Wir wünschen Euch allen einige geruhsame Tage und einen aufrechten Gang ins neue Jahr.
Redaktion
P.S.: Hinweisen möchten wir jetzt schon auf zwei interessante Termine im kommenden Jahr: Am 24. Januar wird der Autor und Publizist Klaus Gietinger aus seinem neuen Buch lesen: „Vollbremsung – Warum das Auto keine Zukunft hat und wir trotzdem weiterkommen“. Eine Woche später, am 30. Januar, kommt der bekannte Dokumentarfilmer Hannes Heer nach Konstanz, der unter anderem die Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ kuratiert hat.
Alle Jahre wieder! Ein, wie ich finde, wichtiger Aufruf die Sylvester-Knallerei hier in Konstanz das letzte Mal stattfinden zu lassen: zum Jahresende von der Deutschen Umwelthilfe!
„Immer mehr Städte gehen zu ganz anderen feinstaubfreien Techniken über wie etwa Turin, Paris, Graz oder Brüssel. Ohne Lärm und gesundheitsschädlichen Feinstaub werden Lichter an den Himmel gezaubert, die die Menschen begeistern und die richtige Stimmung für eine Silvesternacht bereiten. Auch in deutschen Städten finden Licht- und Lasershows immer größeren Anklang, wie etwa in Landshut. 2018 wurden jegliche Feuerwerke in der Innenstadt verboten, stattdessen wurde eine Laser- und Lichtshow geboten. Dies ermöglicht auch Menschen, die aus Angst vor Raketen und Böllern die Innenstadt in den Jahren zuvor nicht mehr betreten haben, sich wieder vor die Tür zu trauen, gemeinsam mit anderen das neue Jahr zu feiern und das Laser- und Lichtspektakel zu bestaunen. Auch weitere Städte, wie beispielsweise München, überlegen zukünftig eine Licht- und Lasershow anzubieten.
Auch die Durchführung professioneller und zentral organisierter Feuerwerke beeinträchtigt die Luftqualität wesentlich weniger als die private Böllerei. Wenn Alternativen nicht in Frage kommen, kann ein zentrales und professionelles Feuerwerk für eine schöne Stimmung am Jahreswechsel sorgen. Es ist nicht nur sicherer, sondern belastet die Umwelt auch weniger, da hier ausschließlich professionelle und legale Feuerwerksbatterien zum Einsatz kommen. Auch die anfallende Menge an Abfall ist durch ein zentrales Angebot deutlich geringer.“
Klimanostand braucht dringend Handlungen und zwar jetzt!