In einem Monat nicht mehr verdienen als andere im ganzen Jahr
In Schweizer Unternehmen soll künftig der am besten Verdienende in einem Monat nicht mehr verdienen können als der im selben Unternehmen am wenigsten Verdienende im ganzen Jahr. Das ist das Ziel der 1:12-Initiative, über die Schweizerinnen und Schweizer am Wochenende abstimmen. Die Siegchancen für dieses Vorhaben sind nicht die besten …weiterlesen »
Spotlight on
Die Kabarettistin und Pianistin Esther Hasler gibt sich im Kreuzlinger Theater an der Grenze die Ehre. Vielleicht haben Sie sie vor zwei Jahren schon mit ihrem Programm „Küss den Frosch“ im Grenztheater gesehen. Dann werden Sie ihr Best-of Programm sicher besonders zu schätzen wissen. Falls nicht, bietet der kommende Freitagabend die beste Gelegenheit, eine Bildungslücke mit viel Spaß aufzufüllen: Spotlight on
Asylsuchende in Kreuzlingen: „Wir sind keine Kriminellen“
Fast unscheinbar in der Kreuzlinger Bahnhofstraße befindet sich seit 15 Jahren das Café Agathu. Es will an fünf Nachmittagen in der Woche Asylsuchenden die Möglichkeit bieten, sich frei von Kontrollzwang und dem Dasein als Nummer zu bewegen. 60 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer betreuen abwechselnd das Café. Und der Andrang ist riesig: Die 70 Sitzplätze werden ausgiebig genutzt. seemoz sprach mit der Leiterin Dominique Knüsel sowie mit Betroffenen …weiterlesen »
„Copy & Paste“
Das Kreuzlinger Theater an der Grenze wagt in dieser Saison eine Ausweitung des Programms. Die kleine Bühne mit gut 100 Sitzplätzen hatte sich in den vergangenen Jahren als Heimstatt der Kleinkunst positioniert und vor allem Kabarettisten eine Plattform geboten. „Eigentlich schade“, fand der Trägerverein und hat für diesen Herbst Musiker eingeladen, die trotz ihrer Prominenz gerne einmal vor kleinerem Publikum spielen möchten …weiterlesen »
Antifaschistische Grenzgänge
Vor über einer Woche wurde für Ernst Bärtschi in Kreuzlingen ein ‚Stolperstein‘ verlegt – erstmals in der Schweiz. Mehrfach hat seemoz über diesen mutigen Mann, den Schweizer Fluchthelfer, und seine Geschichte berichtet. Und erst dann fiel uns auf und ein, dass im „Nebelhorn“ schon 1983 ein lesenswerter Artikel – vier Wochen vor Bärtschis Tod – zu lesen war. Stefan Keller, heute angesehener Journalist in der Schweiz und Programmleiter des literarischen Bodmanhauses in Gottlieben, war vor 30 Jahren der Autor – die aktuellen Fotos machte Wolfram Mikuteit
Das Z88 feiert Jubiläum
Mit einer Tanznacht ab Plattenteller am heutigen Freitag und dem Konzert der bekannten Thurgauer Band «Snipergarden» am Samstag, 14. September, feiert der Kulturverein Z88 in der Kreuzlinger Hauptstraße seinen 25. Geburtstag. Und wie vor 25 Jahren wird dann Musik noch von Hand gemacht – von den DJs am Freitag, aber auch von der Band am Samstag. Alles in allem eine geballte Ladung Spaß für die Ohren
Ein Theatermonat von Frauen (fast) nur für Frauen
Am Freitag, 6. September, startet im Kreuzlinger Theater an der Grenze die neue Saison mit dem Impro-Kabarett von Anita Zieher und Magdalena Leeb. Und im ersten Saisonmonat präsentiert die Kleinkunstbühne ein tolles Programm mit Frauen für Frauen: Sie jodeln, swingen und rappen ihre bissig-witzigen Texte, aber auch Blues-Pop-Songs kommen nicht zu kurz. Nicht nur Frauen aus der Schweiz kommen gewaltig in der Kleinkunst nach vorne …weiterlesen »
„Unsere Muslim-Brüder“ – einst in der Schweiz
Die Religionen sind die Bremser auf dem Weg zu einer offenen Gesellschaft. Heute in Ägypten, gestern in der Schweiz. Kurt Marti wirft einen Blick in die Schweizer Geschichte, um die aktuelle Situation in Ägypten verständlich zu machen. In Ägypten kämpfen weltoffene Kräfte gegen religiös-konservative Schichten. Einmal mehr in der Geschichte demonstriert eine Religion ihre bremsende Kraft auf dem Weg zu einer freiheitlichen Gesellschaft …weiterlesen »
Erdbeben am Bodensee: Das Bohr-Wunder findet ganz anders statt
Die Erdbeben während des Wochenendes am Bodensee waren mit einer Stärke von 3,8 nicht sonderlich schwer, dennoch sind die Folgen groß: Das Geothermie-Projekt nahe St. Gallen (seemoz berichtete) wurde vorerst gestoppt. Forscher vermuten einen Zusammenhang zwischen der Bohrung und den Erdstößen. Eine Entscheidung, die angesichts der Fracking-Diskussion in unserer Region von gehöriger Tragweite sein kann …weiterlesen »
Als die Schweizer Armee auf DemonstrantInnen schoss
Im Alter von 102 Jahren starb vor kurzem Willy Roth, der wohl letzte noch lebende Augenzeuge der «Genfer Ereignisse» von 1932, als die Schweizer Armee auf DemonstrantInnen schoss. Es gab 13 Tote und gegen 100 Verletzte – die Schandtat ist auch heute noch nicht vergessen, wie ein kürzlich erschienenes Buch zeigt. Unser Autor Ralph Hug hatte den auch mit 96 Jahren noch fitten Willy Roth vor sechs Jahren interviewt …weiterlesen »
Gefragt ist eine friedliche, fortschrittliche Asylpolitik
In der friedlichen, reichen Schweiz scheint der Notstand zu herrschen: Per Dringlichkeitsrecht wurde das Asylgesetz erlassen, über das am 9. Juni abgestimmt wird. Diese Panikmache allein ist Grund genug, ein klares Nein in die Urne zu legen. …weiterlesen »
Das erhoffte Bohr-Wunder
In Zeiten der Energiewende hat in St. Gallen die Geothermie einen unwahrscheinlich hohen Stellenwert. Im thurgauischen Etzwilen ist es total umgekehrt. Ein Bericht über Tiefenbohrungen in unserer Nachbarschaft, gerade in Zeiten der Fracking-Diskussion von beengender Aktualität. Denn auch bei der Geothermie und den Bohrungen, um die Erdwärme an die Erdoberfläche zu holen, sind die Risiken nicht abschätzbar …weiterlesen »
Von der Heimkehr eines Außenseiters an den Bodensee
Ursula Krechel, aktuelle Trägerin des Deutschen Buchpreises, ist am 9. April im Bodmanhaus Gottlieben mit ihrem neuem Buch „Landgericht“ zu Gast. Ihr zeitgeschichtlicher Roman, dessen Geschichte am Bodensee beginnt, erzählt vom Außenseiter Kornitzer, der im Deutschland der Nachkriegszeit um sein Recht kämpft und nur auf Kälte und Abwehr stößt: Ein preisgekröntes Buch einer preisgekrönten Autorin.
„Steff“ Sulke will`s nochmal wissen
Der Liedermacher Stephan Sulke, knapp 70 Jahre alt, beehrt alsbald die Region, sehr zur Freude seiner immer noch zahlreichen Fans. Geboren wurde Sulke Ende 1943 in der chinesischen Metropole Shanghai. Wie das denn, werden nun einige fragen. Ganz einfach: Seine jüdische Familie, damals wohnhaft in Berlin, floh vor den Nazis und da wähnte man sich im ganz fernen Osten halbwegs sicher. 1949 wollten die Sulkes zurück. Doch Vater Sulke starb in der Schweiz – die Restfamilie blieb im Land der Eidgenossen …weiterlesen »
Harte Zeiten für Abzocker
Ausgerechnet in der als stock-kapitalistisch geltenden Schweiz brechen für Manager harte Zeiten an. Die Schweizer Stimmberechtigten haben am Sonntag der Volksinitiative „gegen die Abzockerei“ mit einer Mehrheit von 67,9 Prozent (bei einer Stimmbeteiligung von 46 Prozent) deutlich zugestimmt. Damit sollen künftig Millionengehälter, -Boni und -Abfindungen verhindert werden. Aber auch andere Volksinitiativen ließen am Wochenende aufhorchen
Starparade der Kleinkunst-Szene
Am Donnerstag, 7.3., sollte mal wieder kein Stuhl im Theater an der Grenze frei bleiben. Gerade wurde nämlich bekannt, dass Nicole Knuth und Olga Tucek den Schweizer Kabarettpreis „Cornichon“ bekommen werden. Vor der Verleihung im Mai kommen die beiden singenden Satirikerinnen nach Kreuzlingen. Eine Programmplanung, zu der man dem neuen Team der Kleinkunstbühne nur gratulieren kann. Denn: In den nächsten Wochen gastieren weitere Stars in der Kreuzlinger Hauptstraße …weiterlesen »
Welsch ein Slamassel
Das Kreuzlinger Theater an der Grenze bekommt Besuch aus der Romandie. Karim Slama bietet am Freitag, 22.2., eine temperamentvolle Show. Französischkenntnisse braucht man für seine scharfzüngigen Bemerkungen nicht – er spielt auf deutsch und mit vollem Körpereinsatz. Seine Mimik und Gestik machen ihn ohnehin über alle Sprachgrenzen hinweg verständlich. Die Slapstick-Satire „Welsch ein Slamassel“ dürfte ein neues Highlight im Kreuzlinger Kleinkunsttheater werden …weiterlesen »