Über Kriegsverbrechen und Meeresverschmutzung

Ein radikaler Antikriegsfilm aus Deutschland, ein Stop-Motion-Animationsfilm aus den USA und ein britischer Dokumentarfilm über die Verschmutzung der Meere – das Wochen­programm im Konstanzer Zebra-Kino kann kaum abwechslungsreicher sein. Und außerdem startet eine Kooperation mit dem neu gegründeten Verein Animal Pride, der künftig weitere Filme im Zebra-Kino zeigen wird. Hier die Vorschau. …weiterlesen »

„Deutschlands unbezahlte Griechenland-Schulden“

Der Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ ist es zu danken, dass Argyris Sfountouris, ein Überlebender des Massakers von Distomo (Griechenland), nach Konstanz kommt. Er wird am morgigen Dienstag an verschiedenen Orten einen ganzen Tag lang aus seinem Leben, von seinem Überleben und seinem Kampf um Entschädigung und offizielle Anerkennung des Massakers als Kriegsverbrechen berichten. …weiterlesen »

Solidaritätsaktion für Ahmet Altan

Zu einer nächtlichen Solidaritätsaktion mit einem Lesemarathon für den in der Türkei inhaftierten Autor und Journalisten Ahmet Altan hatten sich in Zusammenarbeit mit Amnesty International nicht nur zahlreiche Mitglieder des Stadttheater-Ensembles und anderer Abteilungen des Hauses eingefunden, sondern auch engagierte Bürger. Die über siebenstündige Lesung dauerte bis über Mitternacht. …weiterlesen »

Die Frau aus dem Eis

Kimmernaq Kjeldsen ist eine Sängerin und Schauspielerin aus Grönland. Am morgigen Samstag ist in der Werkstatt des Theaters Konstanz Premiere des Stücks „Das Kind der Seehundfrau“, in dem sie, begleitet von Akkordeon, Saxophon und Violine, zwischen Eisschollen singt und spielt. Dabei aber auch viel über Grönland und die GrönländerInnen verrät. …weiterlesen »

Eine konkrete Sehnsucht ist schön bunt

In seinem kurzen Leben – 1887 bis 1914 – hatte August Macke offenbar nur Glück gehabt. Er wächst im Rheinland auf, lernt eine wunderschöne junge Frau aus reichem Hause kennen und heiratet sie. Materiell muss er sich keinerlei Sorgen machen. Märchenhaft günstige Bedingungen für ein Gelingen von Liebe und Schöpferkraft. Entsprechend unverstört kann August Macke sich entfalten, 10 Jahre lang malen, was sein Herz begehrt. Viele seiner Werke sind derzeit in Lindau zu bewundern. …weiterlesen »

Ist das Raubkunst?

„Eigentum verpflichtet. Eine Kunstsammlung auf dem Prüfstand“, so ist die Sonder­aus­stellung des Zeppelin Museum Friedrichs­hafen betitelt, die sehr spezielle Aspekte der noch vergleichsweise jungen Kunstsammlung beleuchtet. Von 4. Mai 2018 bis 3. Februar 2019 wird die Arbeit der Provenienzforschung vorgestellt, die in Deutschland durch den spektakulären Fall Gurlitt vor rund vier Jahren einen massiven, öffentlichkeits­wirk­samen Druck und Anschub bekommen hat. …weiterlesen »

Jetzt hat auch Bodman seinen Lenk

Das Narrenschiff ist da – das neue Werk des Bodmaner Bildhauers Peter Lenk ziert seit April die Außenwand des „Seeum“ am Hafen. Damit hat nun auch Bodman sein erstes öffentliches Lenk-Werk; neben vielen anderen Städten, die sich mit Lenk-Plastiken schmücken – von Berlin bis Konstanz, von Meersburg bis Radolfzell. Die offizielle Enthüllung wird nächsten Sonntag, 6. Mai, ab 11 Uhr in Bodman gefeiert. …weiterlesen »

Internationales politisches Maifest in der Höhle

Politische Maifeiern am morgigen „Tag der Arbeit“ gibt es nicht nur in Singen, Friedrichshafen und Konstanz/Kreuzlingen – ab 14.00 Uhr auch im Hinterhof der Gaststätte Räuberhöhle in Ravensburg. Dort findet bereits im zweiten Jahr ein großes internationales politisches Fest statt. Musikalische und künstlerische Darbietungen wechseln sich ab mit kurzen politischen Beiträgen. …weiterlesen »

Der Intendant der Herzen geht

Am Mittwoch stellte Beat Fehlmann, Noch-Intendant der Südwestdeutschen Philharmonie, sein letztes Saisonprogramm sowie seine Nachfolgerin Insa Pijanka vor. Musikalisch bleibt es bis 2019 bei der auch an der Konzertkasse bewährten Mischung aus Bekanntem und Unbekanntem, und es gibt auch wieder ein Spektakel: Dieses Mal geht es im Lustschloss Konstanz zusammen mit der Geschwister-Scholl-Schule und freiwilligen BürgerInnen um das Thema „Heimat“. …weiterlesen »

Viel Lärm um so ein Theater

Am Freitagabend feierte das bereits im Vorfeld berühmt-berüchtigt gewordene Stück „Mein Kampf“ von George Tabori in der Inszenierung Serdar Somuncus im Konstanzer Stadt­theater Premiere. Da ich mich selbst als friedliebenden Menschen bezeichnen würde, war mir nach den hitzigen Debatten der vergangenen Tage eigentlich die Lust auf diesen Theaterbesuch vergangen und ich hatte sprichwörtlich ein wenig Bauchweh beim Gedanken an diesen Abend. Doch die Karte war bereits reserviert, der Artikel zugesagt – also was soll’s – hinein ins Getümmel. …weiterlesen »

Queergestreift durchs Kino-Leben

Fast ein Dutzend großer Spielfilme, dazu zahlreiche Kurzfilme und Dokumentationen, zeigt das Konstanzer Zebra-Kino auf seinem diesjährigen QUEERGESTREIFT-Filmfestival. Noch bis zum 25. April gibt es „aus­gezeich­nete“ Streifen aus aller Welt zu sehen, häufig von Experten kommentiert – wieder einmal ein Highlight nicht nur für die queere Szene. …weiterlesen »

Jüdische Kulturwochen am Bodensee, Teil 1

37 Veranstaltungen in sechs Städten in zwei Monaten: das sind die Jüdischen Kulturwochen 2018 am Bodensee. Sie werden seit dem 15.4 und bis zum 13.6 in Konstanz, Meersburg, Überlingen, Langenargen und Radolfzell veranstaltet. Bei Lesungen, Konzerten, Vorträgen und Filmen eröffnet sich der ganze Facettenreichtum der jüdischen Kultur. Und eine politische Demonstration sind sie in Zeiten von wieder erstarktem Antisemitismus allemal. …weiterlesen »

Slam, Slapstick, Sprachkunst

Artem Zolotarov gewinnt den 18. Klein­kunst­preis „Tuttlinger Krähe“ – Preise gehen nach Mainz, Heidelberg, Köln und München – Poetry Slam, (Musik-)Kabarett und „Kabarett mit Humor in Bewegung“ ausgezeichnet – Sonderpreis der Jury für Blömer/Tillack – „Tuttlinger Krähe“ wird ihrem Ruf als einer der wichtigsten deutschen Kleinkunstpreise gerecht. …weiterlesen »

Konzil meets Pop

Ein Konstanzer Pop-Chor rockt das Konzil: „KONZIL MEETS POP – IN THE MIRROR“ ist das Motto des A-cappella-Konzerts des Konstanzer Chorohnenamen am Samstag, 21. April, um 20 Uhr im oberen Saal des Konstanzer Konzils. …weiterlesen »

Die Frauen aus Ravensbrück

Die Geschichte der großen NS-Konzen­tra­tions­lager ist in den letzten Jahrzehnten gut erforscht und publizistisch aufgearbeitet worden. Allerdings stand die Geschichte der Männerlager weit mehr im Fokus als die Lager der Frauen. Durch den Dokumentarfilm „Die Frauen von Ravensbrück“ (2005) von Loretta Walz und das 2016 erschienene Buch „Ohne Haar und ohne Namen“ von Sarah Helm wurden die Biografien der dort Inhaftierten und damit auch der Widerstand von Frauen medial breit wahrgenommenen. …weiterlesen »

Wild Wild East

„Sie kommen zu Tausenden, doch die Allermeisten werden das gelobte Land niemals erreichen“. So lautet eine Zeile des Songs „Europa“ von den Toten Hosen, mit dem am Samstagabend die Premiere des Theaterstücks „Rut“ in der Konstanzer Theater-Werkstatt begann. Der Text des Stücks stammt aus der Feder des Intendanten Nix und ist angelehnt an die Bibelgeschichte einer verwitweten Frau, die gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter von Moab nach Israel flieht, um sich ein neues Leben aufzubauen. …weiterlesen »

Zeppelin Museum: Kunstschätze auf dem Prüfstand

Ist das Raubkunst? Seit Verabschiedung der „Washingtoner Erklärung“ vor genau 20 Jahren stellen sich Museen diese brisante Frage mit Blick auf ihre Sammlungen. Oft tauchen sie dabei zum ersten Mal tiefer in die eigene Geschichte ein. Durch den Fund von Spitzenwerken der klassischen Moderne bei Cornelius Gurlitt im Jahr 2013, aber auch ganz aktuelle Debatten wie die zur Herkunft der ethnologischen Exponate im künftigen Berliner Humboldt-Forum, erhält das Thema unentwegt neuen Zündstoff. Ab 4. Mai auch im Friedrichshafener Zeppelin Museum. …weiterlesen »