Jusos fordern: „ÖPNV gehört auch aufs Wasser“

Die Juso-Kreisverbände Konstanz und Bodenseekreis fordern vom Land Baden-Württemberg, den Schiffsverkehr auf dem Bodensee als ÖPNV anzuerkennen. Der Katamaran zwischen Friedrichshafen und Konstanz, sowie die Fähren Konstanz-Meersburg und Friedrichshafen-Romanshorn sollen dadurch auch in den bwTarif aufgenommen werden. Hier eine Medienmitteilung der Jusos. …weiterlesen »

Auflösung: Wer war’s (57)

Am vergangenen Freitag fragten wir nach dem italienischen Schriftsteller, Journalisten, Politiker und Philosophen Antonio Gramsci (1891–1937). Sein Rückgrat war, vermutlich durch eine tuberkulöse Entzündung, von Kindheit an verkrümmt; aufgrund jahrelanger Unterernährung litt er zudem an Schwindelattacken, Kopfschmerzen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Gramsci war verheiratet und Vater zweier Söhne. Seine „Gefängnishefte“ haben Soziologie, Politikwissenschaft und die Linke der Nachkriegszeit entscheidend mitgeprägt. brm

Der Klimacamp-Blog (85): Mythos Überbevölkerung, Teil 2

Im Klimacamp-Blog 84 vom Dienstag stand die Frage im Mittelpunkt, ob – wie oft behauptet – das Wachstum der Weltbevölkerung alle Anstrengungen für mehr Klimaschutz zunichte macht. In diesem Blog fragen wir uns, wie weit die Bevölkerung eigentlich zunehmen darf und woher die These von der Überbevölkerung kommt. …weiterlesen »

Vom Baren, Schönen und Guten (III)

Im dritten und letzten Teil unseres Gesprächs mit dem Philosophen Gottfried Gabriel geht es um Geltung und öffentliche Wirkung der aktuellen Philosophie und um die Zukunftspläne und ein Hobby eines Mannes, der mit 79 Jahren noch einiges vorhat. …weiterlesen »

Zwischen allen Stühlen … Pow?! Boom?! Snap?!

Im Nachhinein kann ich es mir auch nicht mehr erklären, warum wir den lautmalerischen Knallbonbons des Workshoptitels Frage- und Ausrufungszeichen beigegeben haben. Also – eigentlich – genauerhin, warum die Fragezeichen sein mussten. War uns da doch interpunktorisch das Herz in die Hose gerutscht? Im Untertitel hieß der Workshop, der vom 26. bis 29. September an der Universität Konstanz in Kooperation mit der Universität Münster stattfand, ganz akademisch im Stehkragenstil „Comics als Transfermedien in Wissenschaftskommunikation und Lehre“. Puh! oder, von mir aus auch Pow! …weiterlesen »

Newkammer 3.0 – High Noon

Sie lesen diesen Artikel nur wegen der komischen Überschrift? Recht so, aber lesen Sie ihn auch weiter, und zwar gründlich, denn es steckt mehr dahinter: Ein ungewöhnliches musikalisches Experiment, das am Sonntag über das Podium geht und den meisten Mitwirkenden sowie einigen Zuhörenden eine Erinnerung fürs Leben bescheren wird. Eben Newcomer. …weiterlesen »

Vom Baren, Schönen und Guten (II)

Was macht es mit einem Kind, wenn unter dem Weihnachtsbaum nicht das ersehnte Paket von Märklin liegt? Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts? Um diese und andere letzte Fragen kreist der zweite Teil unseres Gespräches mit dem Philosophen Gottfried Gabriel. …weiterlesen »

Vom Baren, Schönen und Guten (I)

Wie und zu welchem Zweck wird ein Mensch eigentlich Berufsphilosoph? Was tut er den lieben langen Tag? Wir haben uns über diese und viele weitere Fragen mit Prof. Dr. Gottfried Gabriel unterhalten, der auf ein langes Philosophenleben vor allem an den Universitäten Konstanz und Jena zurückblicken kann.

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Tourismus- und Klimaschutzabgabe lässt Zoff erwarten

Der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) soll am Donnerstag als Ersatz für die bisherige Kurtaxe über eine neue Tourismus- und Klimaschutzabgabe (im Volksmund auch „Bettensteuer“ genannt) beraten, die das Konstanzer Beherbergungsgewerbe bei seinen Gästen einziehen und an die Stadt weiterleiten soll. Das verspricht einige erregte Diskussionen, denn es geht um Geld. …weiterlesen »

Der „Zerbrochne Krug“ am Theater Konstanz – eine verkratzte CD?

Erneut versucht sich das Theater Konstanz an einer Inszenierung Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“. Nachdem zuletzt Michael von zur Mühlens Inszenierung im Jahr 2016 mehr Irritation als Applaus hervorrief, war die Erwartung diesmal umso größer, in den Genuss einer begeisterungsfähigen Darbietung des Lustspiels zu kommen. Immerhin wurde mit diesem Stück unter der Regie von Schirin Khodadadian die Spielzeit mit dem Motto „Respekt ist zumutbar. Immer“ eröffnet. …weiterlesen »

Beherbergungsgewerbe sieht sich in der Existenz bedroht

In der öffentlichen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 13.10. steht die „Einführung einer Tourismus- und Klimaschutzabgabe. Einstellung der Kurtaxe“ auf der Tagesordnung, seemoz berichtet hier über die Pläne. Dagegen laufen jetzt die im KonTour Konstanz Tourismusförderverein e.V. zusammengeschlossenen Hotelliers Sturm. Hier deren Protestbrief an Oberbürgermeister Uli Burchardt. …weiterlesen »

Der Klimacamp-Blog (84): Mythos Überbevölkerung

Können wir für alle Menschen ein gutes Leben innerhalb planetarer Grenzen organisieren? Das gehe schon deswegen nicht, argumentieren manche, weil es zu viele Menschen gebe. Aber stimmt das? Im ersten Teil einer kurzen Serie zum Thema „Überbevölkerung“ beschäftigen wir uns mit der Frage, wer eigentlich wie (und auf wessen Kosten) auf dieser Erde lebt. …weiterlesen »

„Eisenbahner im Widerstand – Vergessene Gegner des NS-Regimes“

Ohne die Reichsbahn hätte die Wehrmacht den Zweiten Weltkrieg nicht führen können, ohne sie hätten die Nationalsozialisten nicht Millionen Menschen in die Konzentrations- und Vernichtungslager transportieren können. Dass es aber auch mindestens mehrere hundert Eisenbahner-Gewerkschafter gab, die dagegen Widerstand leisteten, ist heute weitgehend vergessen. Hermann G. Abmayr füllt diese Erinnerungslücke mit seiner SWR-Dokumentation „Eisenbahner im Widerstand – Vergessene Gegner des NS-Regimes“, die am 11. Oktober 2022 erstmals ausgestrahlt wird. …weiterlesen »

Die Liebe – Lust und Last

Die Liebe, ein unergründliches Lieblingsthema der klitzekleinen Menschheit in den unermesslichen Weiten des Alls. Besonders populär waren die menschlichen Herzenswallungen und das (nur zu selten beiderseitige) Begehren in den 1990er Jahren ausgerechnet in Konstanz und Umgebung, wo in den „Kultur-Blättern“ der Setzer D.S. mit seinen bärbeißigen Kommentaren zu Kontaktanzeigen und anderen Herzensergießungen sein Unwesen trieb. D.S., Achim Eickhoff und Insa Pijanka, musikalisch unterstützt von Carlo Schultheiss („BlossBluez“) und Heiko Biermann, bringen jetzt noch einmal die Highlights aus einem Jahrzehnt der emotionalen Wallungen und des geistigen Nullwachstums auf die Bühne des K9. …weiterlesen »

Ausflüge gegen das Vergessen (40): „Euthanasie“-Verbrechen in der Heilanstalt in Kloster Irsee

Aus dem im bayerischen Allgäu gelegenen Irsee wurden in den Jahren 1940 und 1941 circa 400 Menschen im Rahmen der „T4-Aktion“ in Tötungsanstalten verschleppt und dort vergast. Danach ging das systematische Morden vor Ort weiter: Durch Hungerkost, aber auch durch Tabletten und Injektionen starben weitere über 800 Männer, Frauen und Kinder. Das Gedenken an das Geschehen und die Opfer, darunter auch der vierzehnjährige Jenische Ernst Lossa, hat sich im Lauf der Zeit gewandelt, wie die Kontroverse um das heute nicht mehr ausgestellte Triptychon in der früheren Prosektur zeigt. …weiterlesen »

Die Nase voll: Sportverbände gegen Belegung von Sporthallen mit Geflüchteten

Angesichts der großen Zahl aus der Ukraine geflüchteter Menschen fehlt es allerorten an Unterbringungsmöglichkeiten, und viele der Geflohenen werden vom Landkreis in Sporthallen untergebracht. Damit ist aber ein regulärer Sportbetrieb kaum noch möglich. Sportverbände aus dem Kreis wenden sich jetzt in einem offenen Brief an den Landrat und bitten dringend um Abhilfe. …weiterlesen »

Auflösung: Wer war’s? (56)

Am vergangenen Freitag fragten wir nach der französischen Frauenrechtlerin, Sozialistin und Journalistin Pauline Roland (1805–1852). Bevor sie 1852 in das algerische Klostergefängnis El-Biar deportiert wurde, schrieb die Radikalfeministin in einem Brief: „Wenn schon Menschen geopfert werden, müssen auch Frauen an diesem Martyrium teilhaben. Das ist ein Zeichen für unsere Gleichheit.“ Ein Gnadengesuch zu stellen, lehnte sie kategorisch ab. Pauline Roland konnte nur in kleinstem Kreis beerdigt werden; dem Sarg ihres Sohns, der kurze Zeit später starb, folgte ihr zu Ehren jedoch eine große Menschenmenge. brm