Zwischen allen Stühlen …
Zwischen allen Stühlen kann man nicht Platz nehmen. Das wird üblicherweise als ein unangenehmer Ort beschrieben, ein Ort weder hüben noch drüben. Zwischen allen Stühlen steht man entweder, weil man sich nicht entscheiden kann, auf welchen man sich setzen möchte oder aber, weil schon alle besetzt sind und derjenige, der dennoch dabei sein will, nolens volens halt dazwischen hockt oder steht. Auftakt einer neuen Reihe zu Transferprojekten in der Lehre der Universität Konstanz.
Bodenseeforum: Wer will´s geschenkt?
Die kommenden Haushaltsberatungen der Stadt Konstanz werden zeigen, dass sich vieles auf der Wunschliste kaum mehr finanzieren lässt. Schon im Vorfeld wurde deutlich, dass in einigen Bereichen kräftig gespart werden soll. Gut möglich, dass dabei schmerzliche Einschnitte auch im Bereich der Daseinsfürsorge vorgenommen werden. Der größte Geldverbrenner jedoch, das Bodenseeforum, blieb bisher ungeschoren und verschlingt weiterhin Millionen. Doch das muss sich umgehend ändern, meint unser Kommentator.
Der Meister des Grotesken Realismus
Von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt gibt es in Konstanz-Petershausen seit 15 Jahren eine ganz besondere Adresse: Das Walter Trier-Archiv. Der fußballbegeisterte Trier ist den meisten von uns vor allem als Illustrator von Büchern Erich Kästners zumindest vom Sehen bekannt, aber sein Schaffen umfasst zahlreiche Gattungen, und vor allem seine (oftmals politischen) Karikaturen gehören zu den Meisterwerken ihrer Art. …weiterlesen »
„Die Unbeugsamen“ – Film und Diskussion
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Konstanz Julika Funk und Stadträtin Christine Finke (JFK) laden interessierte Frauen zu einer Matinee mit Podiumsdiskussion ein. Christine Finke erhielt 2020 den Helene Weber-Preis, mit dem das Bundesfamilienministerium seit 2009 Frauen für herausragende Leistungen in der Kommunalpolitik auszeichnet. Dementsprechend liegt der Fokus der Podiumsdiskussion auf der ehrenamtlichen Arbeit von Frauen in der Kommunalpolitik. …weiterlesen »
Ältere Mitteilungen zu Corona – Archiv
Konstanz: Termine im Bürgerbüro
Eine Mitteilung der Stadt Konstanz vom 23.12.2021, 13:09 Uhr:
Ab Montag, den 03.01.2022, sind Besuche im Bürgerbüro nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Termine können online über die Internetseite der Stadt Konstanz gebucht oder telefonisch unter 900-8080 vereinbart werden.
Angesichts der aktuellen Corona-Situation bittet die Stadtverwaltung die Bürgerinnen und Bürger, zu ihrem eigenen Schutz und zum Schutz der Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter auf persönliche Vorsprachen im Bürgerbüro derzeit so weit wie möglich zu verzichten. Die Internetseite des Bürgerbüros informiert, welche Dienstleistungen online oder schriftlich erledigt werden können.
Kein Neujahrsempfang der Stadt Radolfzell 2022
Eine Mitteilung der Stadt Radolfzell vom 04.01.2022, 11:42 Uhr:
Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens und der geltenden Bestimmungen findet der traditionelle Neujahrsempfang mit Oberbürgermeister Simon Gröger im Januar 2022 nicht statt. Er soll nachgeholt werden, sowie die Pandemiesituation es zulässt.
Konstanz: Offener Brief des OBs zur Fasnacht 2022
Eine Mitteilung der Stadt Konstanz vom 20.12.2021, 15:58 Uhr:
Liebe Fasnachterinnen und Fasnachter, liebe Konstanzerinnen und Konstanzer,
ich werde in den letzten Tagen vermehrt gefragt, wie wir es wohl in Konstanz mit der Fasnacht im beginnenden dritten Jahr mit Corona handhaben wollen, also mit der Fasnacht 2022. Ich will versuchen, Ihnen allen, die wie ich unsere Fasnacht lieben und feiern wollen, mit diesem offenen Brief meine Sichtweise zu übermitteln. Klar ist: unsere Fasnacht und ihre Veranstaltungen müssen sich am geltenden Recht orientieren. Und Ich wünsche mir, dass unsere Närrinnen und Narren in Hinblick auf die Corona-Regeln auch in diesem Jahr wieder Vorbilder sind. Aber niemand von uns weiß, welche Corona-Verordnung ab 6. Januar und während der eigentlichen Fasnacht gelten wird. Im Moment müssen wir, wie es so schön heißt, ja auf Sicht fahren. Als Chef der Verwaltung kann ich nur sagen: Lassen Sie uns bitte die dann geltende Corona-Verordnung abwarten. Ich bin mir bewusst, dass Ihnen und uns allen damit heute wenig geholfen ist – es wäre sehr schön, Planungssicherheit zu haben.
Weil wir heute den rechtlichen Rahmen für die Fasnachtstage leider noch nicht kennen, möchte ich Ihnen meine ganz persönliche Sichtweise als Oberbürgermeister mitteilen. Solange wir erhebliche Impflücken in der Bevölkerung haben und solange nicht alle ihre Booster-Impfung bekommen haben müssen wir sehr vorsichtig sein. Deshalb gilt: die Kontaktvermeidung wird in den nächsten Wochen und vermutlich auch Monaten zu den wichtigsten Grundregeln für uns alle gehören. Wir sollten also nicht alles tun, was erlaubt ist – sondern wir sollten alles, was zu unnötigen Risiken führt, auch in diesem Winter ein weiteres Mal unterlassen – schweren Herzens.
Ich persönlich werde mit Blick auf die öffentliche Wirkung nicht an Veranstaltungen mit 2G oder ähnlichen Regeln in abgesperrten Bereichen oder geschlossenen Räumen teilnehmen, und zwar einfach deshalb, weil ich davon überzeugt bin, dass solche Veranstaltungen für diejenigen, die sich trotz Impfschutz und Vorsichtsmaßnahmen infizieren, gefährlich werden können. Immer getreu dem alten Fasnachtsmotto „Allen wohl und niemand wehe!“
Ich kann mir denken, dass die Eine oder der Andere enttäuscht ist und sich wünscht, endlich wieder normal Fasnacht feiern zu können. Das würde ich auch liebend gern. Ich hoffe, dass Sie trotzdem meine Sichtweise verstehen können. Und ich bin sicher, dass es trotzdem viele Möglichkeiten gibt, närrische Traditionen zu feiern. Sei es im kleinen Rahmen, sei es digital, sei es irgendwie ganz anders.
Liebe Konstanzer Fasnachterinnen und Fasnachter, ich wünsche Ihnen einen schönen Jahresausklang mit Vorfreude auf die gezwungenermaßen erneut weniger närrische Zeit, auf dass wir gemeinsam gut durch diese Pandemie kommen.
Herzliche Grüße
Ihr
Uli Burchardt
Oberbürgermeister
Konstanz: Flohmarkt 2022 abgesagt
Eine Mitteilung von Marketing und Tourismus Konstanz vom 17.12.2021, 17:00 Uhr:
Der grenzüberschreitende Flohmarkt Konstanz/Kreuzlingen, geplant für den 25./26. Juni 2022, wird coronabedingt abgesagt und auf 2023 verschoben. Um Klarheit für alle Akteure zu schaffen, wurde diese Entscheidung bereits jetzt getroffen. Die anhaltenden Entwicklungen in der Corona-Pandemie machen eine Großveranstaltung mit rund 80.000 Besuchern nicht ausreichend planbar. Die MTK fokussiert sich daher im nächsten Jahr auf kleinere Veranstaltungen und auf den Klimaschutz.
100 Tage Klimacamp: Demo am Montag
Kommenden Montag, 8.11, wird das Konstanzer Klimacamp 100 Tage alt. Anlässlich dieses ökologischen Jubiläums veranstaltet Fridays for Future Konstanz eine Demonstration, die um 17 Uhr im Herosé-Park startet und im Klimacamp, im Pfalzgarten endet. In der anschließenden Abschlusskundgebung, unter anderem mit Punsch und Verpflegung, blicken die Aktivist:innen auf 100 Tage Klimacamp zurück und voraus auf die kommenden zentralen Klimaschutzentscheidungen der Stadt Konstanz.
Angela Merkels Rüstungsexportpolitik
Das Jahr 2005 sollte zum Wendejahr werden. Nachdem die Rot-Grüne Regierungskoalition unter Gerhard Schröder und seinem Vize Joschka Fischer die Rüstungsexporte von 2002 bis 2005 verfünffacht hatte, konnte es kaum schlimmer kommen. Doch es wurde schlimmer, denn die vier Regierungen unter Angela Merkels Führung offenbaren eine Bilanz des Schreckens, meint der überregional bekannte Rüstungskritiker Jürgen Grässlin, nebenstehend im Bild bei einer Friedensdemo vergangenen Juli im Konstanzer Stadtgarten
vhs: Veranstaltungs-Highlights im November
Das Programm der Volkshochschule Landkreis Konstanz bietet diesen Monat einige spannende Termine mit prominenten ReferentInnen. Die politisch brisanten Vorträge behandeln u. a. die unterschätzte Klimakrise, selbstbestimmten Widerstand gegen die weibliche Verfügbarkeit, durch Vorurteile „aufgeheizte“ Gesellschaften, das verhängnisvolle Wachstumscredo und die Geschichte der schikanierten Verschickungskinder. Es lohnt sich also, sich das eine oder andere Mal auf den Weg in die Katzgasse zu machen!
Geplante Wahlrechtsreform: besser als nix
Ende Oktober haben sich Grüne und CDU mit der SPD auf eine Reform des Wahlrechts in Baden-Württemberg geeinigt. Unter anderem mit dem Ziel, durch die Einführung des Zweistimmen-Wahlrechts mehr Frauen, MigrantInnen und junge Menschen in den Landtag zu bringen. Denn über die Aufstellung einer Landesliste können Parteien Einfluss darauf nehmen, wer durch seine Platzierung entsprechende Chancen hat, in den Landtag gewählt zu werden. Zudem soll das Wahlalter auf 16 Jahre abgesenkt werden.
Der Klimacamp-Blog (17): Hundert Tage – Party oder Trauerfeier?
Wenn ich zurückdenke an die erste Woche im Klimacamp, dann fällt mir erst einmal auf, wie anders das Camp anfangs aussah: viel kleiner, alles war im Aufbau; manches steht heute an anderen Stellen oder existiert gar nicht mehr. Der erste kleine Sturm an Tag drei. Hat uns absolut unerwartet getroffen und einen Scherbenhaufen hinterlassen. Wir haben viel darüber gelernt, wie man sich am besten gegen jedes Wetter wappnet. …weiterlesen »
Koalitionsverhandlungen: „Eine Gefahr für Europa“
Hierzulande werden die möglichen Folgen einer Ampelkoalition vor allem durch die nationale Brille gesehen. Das Ausland hingegen hat einen weiteren Blick. Mit einem FDP-Finanzminister namens Christian Lindner, so warnt beispielsweise die Schweizer Wochenzeitung WOZ, drohen vier Jahre Rückschritt: Rückschritt für die soziale Gerechtigkeit, für Europa und für den Kampf gegen die Klimakrise.
Lange Nacht der Bücher 2021 in Überlingen
Das populäre Überlinger Lesefestival findet am 12. und 13. November in diesem Herbst bereits zum 19. Mal statt. Insgesamt 25 Lesungen, Vorträge, Musik, Kunst- und Kinderveranstaltungen werden an zehn verschiedenen öffentlichen und privaten Orten in Überlingen angeboten. Anlässlich des Stadtjubiläums „1250 Jahre Überlingen“ widmen sich insgesamt neun Veranstaltungen der Überlinger Kulturgeschichte. Hier geht es zur Gesamtübersicht.
Bewährte Kooperation: Kino Weitwinkel und FFF-Singen
Weitwinkel – Kommunales Kino Singen e.V. und die Singener Fridays for Future-Gruppe setzen ihre bewährte Zusammenarbeit fort. Im November präsentieren sie in der Reihe Zeitenwende?! # zwei Filme mit den Schwerpunkten globaler Aktivismus und Ressource Boden. Und fürs Kinder- und Familienprogramm wurde das Thema Lebensraum Wald gewählt.
Auflösung: Wer wars? (39)
Am letzten Freitag fragten wir nach der französischen Schriftstellerin und Journalistin Isabelle Ehnni, geb. Eberhardt (1877–1904). Sie schrieb unter anderem für die algerische Zeitung „L’Akhbar“. „Sandmeere“ lautet der Titel ihrer posthum erschienenen vierbändigen Gesamtausgabe (Zweitausendeins, Frankfurt a.M. 1981). Lesenswert: „Isabelle Eberhardt. Eine Biographie mit Briefen, Tagebuchblättern und Prosa“ von Eglal Errera, Lenos Verlag, Basel 1992. brm
„Er leistet rechten Kräften Vorschub“
Der „Bild“-Boss ist mutig, alle anderen Journalisten sind feige. So schrieb der Springer-Vorstand Mathias Döpfner (Bild im Teaser) – und seine Verlegerkollegen ducken sich fast allesamt weg, darunter auch der Südkurier. Nur Richard Rebmann nicht. In Kontext übt der frühere SWMH-Chef und BDZV-Vizepräsident scharfe Kritik an Döpfner. Zu Recht, denn Döpfner hat bei seiner Verteidigung von Julian Reichelt arg tief ins Fettnäpfchen gegriffen, um es mal moderat zu formulieren.
Max Goldt liest im Stadttheater Konstanz
Max Goldt gehört zu den feingeistigsten Kolumnisten Deutschlands, ist vielfach ausgezeichnet für seinen unverkennbaren Humor und seine Fähigkeit, den „heutigen Alltag auf seine Widersprüche hin abzutasten“. In seinen Lesungen vereint Goldt viele seiner Talente, für die er seit langen Jahren bekannt ist. Er ist Satiriker, Gesellschaftskritiker und Alltagsbeobachter. Kommenden Mittwoch (3.11.) ist der Wahl-Berliner um 20 Uhr zu Gast im Konstanzer Stadttheater. Also rechtzeitig Karten sichern!
Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (39)
Die abenteuerhungrige Muslimin
Die französischen Kolonialbeamten hielten sie für eine englische Spionin. Und in den Pariser Salons munkelte man, sie sei die Tochter des Kultliteraten Arthur Rimbaud. Anlass zu Spekulationen bot die einsame Wüstenwanderin genug, denn nicht alles, was sie über sich preisgab, entsprach der Wahrheit. Gesichert ist, dass sie 1877 als jüngstes von fünf Kindern in Meyrin bei Genf zu Welt kam. Ihr Vater war vermutlich der ehemalige armenische Geistliche und Hauslehrer Alexander Trofimowski, ein überzeugter Anarchist, mit dem die Mutter – Gattin eines russischen Generals – sich vom Zarenhof in die Schweiz absetzte. …weiterlesen »