Abzocke auf Ansage

Noch bevor die quälend langandauernden Bauarbeiten beendet sind, bietet Vonovia jetzt erste Wohnungen in der Konstanzer Schwaketenstraße zur Vermietung feil. Keine wirkliche Überraschung: Der bundesweit für Abzocke bekannte Immobilienkonzern langt bei den Mieten deftig hin. …weiterlesen »

„Sie laufen Gefahr, sich binnen 10 Jahren abzuschaffen“

(red) Heftiger Gegenwind bläst dem Südkurier ins Gesicht, seit die Verlagsleitung der AfD mittels einer Beilage Wahlkampfhilfe leistete. Eine von den Geschäftsführern des Medienhauses als Reaktion veröffentlichte Stellungnahme konnte die Wogen nicht glätten, im Gegenteil. Wird doch darin etwa fälschlich behauptet, die Zeitung sei aus Gründen einer herbeiphantasierten Neutralitätspflicht quasi verpflichtet, auch Wahlwerbung Rechtsextremer zu veröffentlichen. Der dreiste Rechtfertigungsversuch hat unsere Autorin Franziska Spanner bewegt, den Verantwortlichen zu schreiben. …weiterlesen »

Nur bedingt einsichtsfähig

Neben Südkurier und Konstanzer Anzeiger hat sich auch das Radolfzeller Wochenblatt nur bedingt mit Ruhm bekleckert und das bereits im seemoz besprochene Hetzblättchen der AfD zur anstehenden Landtagswahl beigelegt. Dafür ist, wie bei derlei Werbung üblich, auch Geld geflossen. Verleger und Redaktion des Wochenblatts wollen jetzt die Einnahmen für wohltätige Zwecke spenden. Und schalten weiter fröhlich irreführende AfD-Werbung. …weiterlesen »

Der Südkurier, das Geld und die AfD

Für viel Wirbel sorgte in den letzten Tagen die AfD-Wahlbeilage, die der Südkurier in hoher Auflage verbreitete. Offenkundig ist den Herrn der Heimatzeitung kein Euro zu klebrig, auch wenn er von der Rechten stammt, und ihre Profitgier schlägt ihr Gewissen. Jetzt haben auch die Linke Liste, Die Linke sowie die Freie Grüne Liste öffentlich ihr Befremden über diese Art der Werbung für eine solche Partei geäußert und die Zeitung aufgefordert, sich in Zukunft klar nach rechts abzugrenzen. …weiterlesen »

Frauenkampftag – Online

8. März ist bekanntlich Frauen(kampf)tag. Will man dem Supermarkt um die Ecke Glauben schenken, wird der für gewöhnlich damit begangen, dass man(n) den Damen* in seinem Umfeld Blumen schenkt, irgendwas von Gleichberechtigung faselt und das Thema dann einigermaßen zügig beiseite tut. Das ist ein Problem, denn die systemische Ungleichheit von Frauen in der Gesellschaft wird dadurch ja auch nicht besser. Vor allem nicht, wenn eine Pandemie die ungleiche Arbeitsverteilung nochmal deutlicher macht. …weiterlesen »

Werte im Ausverkauf

Für 15.000 Euro druckt und verteilt der „Südkurier“ eine AfD-Wahlzeitung voller Halbwahrheiten und Faktenverdrehungen als Beilage der eigenen Tageszeitung. Hinterher lobt sich der Verlag für seine Überparteilichkeit. Die Geschichte eines Versagens. …weiterlesen »

Und wieder fallen Bäume

Am 16. Februar wurden aufgrund des Neubauprojekts auf dem ehemaligen Telekomgelände etwa 15 Bäume gefällt. Einige der Bäume standen auf dem Spielplatz der angrenzenden Grundschule Petershausen. Grund der Fällungen sei der Bau einer Tiefgarage. Diese sei laut Investor BPD Immobilien wiederum durch die Umwidmung der Gebäudenutzung von Büro- in Wohnraum notwendig, das schreibe die Bauordnung vor. Dazu ein Kommentar. …weiterlesen »

Fridays for Future distanziert sich von der Klimaliste BW

Die Wahlplakate der Klimaliste unterscheiden sich zuweilen gar nicht so sehr vom Corporate Design von Fridays for Future (Wahlplakat der „Klimaliste BW“ an der Seestraße in Konstanz vs. Homepage von FFF).

Die bei der kommenden Landtagswahl antretende Kleinpartei Klimaliste BW hat sich binnen weniger Monate aus dem losen Umfeld um Fridays for Future aufgestellt und präsentiert sich im aktuellen Wahlkampf als konsequente Umsetzerin von Klimaschutz. Dabei überschneidet sie sich inhaltlich – zwangsläufig – mit den Forderungen von FFF. Letztere haben sich jetzt von der Partei distanziert. Und eigentlich geht es dabei gar nicht um inhaltliche Differenzen. …weiterlesen »

„Mehr Demokratie wagen“ – BürgerInnenräte in Deutschland

Hinter dem althergebrachten und etwas ausgelullten Willy-Brandt-Zitat versteckt sich eine eigentlich recht zeitgemäße Idee. Zufällig ausgewählte BürgerInnen sollen in Bürger­Innen­räten mehr Beteiligung am politischen Geschehen um sie herum bekommen. Das heißt, mehr langwierige Plenarsitzungen, endlose Debatten und Diskussionen in stickigen Tagungsräumen? Richtig, aber durch die zufällige Mischung aus Personen besteht die Chance auf frische Ideen und neuen Input. Insbesondere in der Lokalpolitik. …weiterlesen »

Ganz dicke Luft beim Südkurier

Die Entscheidung der Tageszeitung vor Ort, mit ihren Ausgaben in Konstanz und Radolfzell auch eine AfD-Wahlzeitung unters Volk zu bringen, hat quer durch alle Lager für heftige Kritik gesorgt. Es rappelt im Karton und viele langjährige SK-LeserInnen haben ihr Abo gekündigt. Damit hat die Verlagsleitung offensichtlich nicht gerechnet, fühlt sich nun aber genötigt, ihren LeserInnen eine Erklärung anzubieten, die sich allerdings wenig überzeugend liest. Hier der Text im Wortlaut. …weiterlesen »

Aktionstag gegen Rüstungsexporte

Am Freitag gab es wieder bundesweite Demonstrationen gegen die bundesdeutschen Rüstungsexporte, denn die „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ hat den 26.2. zum Aktionstag gegen den Waffenhandel erklärt. Das Datum bezieht sich auf Artikel 26, Absatz 2 Grundgesetz, in den ein grundsätzliches Verbot von Rüstungsexporten aufgenommen werden soll, denn Deutschland ist auch weiterhin trotz aller Lippenbekenntnisse im weltweiten Waffenhandel höchst aktiv. …weiterlesen »

Auflösung: Wer wars? (23)

Am vergangenen Freitag fragten wir nach der chinesischen Dichterin, Revolutionärin und Feministin Qiu Jin (1875–1907). Ihre unvollendete Erzählung „Die Steine des Vogels Jingwei“ über die Lebensbedingungen chinesischer Frauen Ende des 19. Jahrhunderts sowie umfangreiche biografische Angaben zu Qiu Jin selbst sind versammelt in dem Buch von Catherine Gipoulon: „Die Steine des Vogels Jingwei. Frau und Revolutionärin im China des 19. Jhs.“ Das Leben der in China noch heute hoch geschätzten Rebellin wurde mehrfach verfilmt. brm

Südkurier wegen AfD-Wahlwerbung schwer unter Beschuss

Jetzt kommt doch noch Bewegung in den bislang auch wegen Corona eher drögen Landtagswahlkampf. Die Entscheidung des Südkurier, seine LeserInnen mit einer Wahlkampfzeitung der AfD zu „beglücken“, führt zunehmend zu Protesten und hat sogar den Spiegel dazu gebracht, darüber zu berichten. Auch bei seemoz glühen deswegen die Drähte. Wir haben eine Umfrage in Gang gebracht. Hier das Ergebnis. …weiterlesen »

„Schwarz-Grün greift in die Kassen der Kommunen“

„Die Grün-schwarze Landesregierung ist nicht so kommunalfreundlich, wie es uns die Landtagsabgeordnete Erikli vormachen will,“ sagt der stellvertretende Vorsitzende der SPD im Konstanzer Gemeinderat, Jan Welsch. Die grüne Abgeordnete Erikli hatte auf dem Podium des Südkurier behauptet, die Kommunen seien sehr gut ausgestattet. Seit 2011 hätten diese sechs Milliarden Euro mehr erhalten. Dem sei nicht so, behauptet Welsch in einer aktuellen Presseerklärung. …weiterlesen »

Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (23)

Die kunstfertige Chinesin

„Wenn wir nur einen Funken Würde im Leib haben, müssen wir Armeen aufstellen, um die Verbrecher zu bestrafen, die das Bandagieren der Füße erfunden haben“, appellierte sie von Tokio aus an ihre „zweihundert Millionen Schwestern in China“. Sie sollten es nicht länger hinnehmen, dass Dummheit als weibliche Tugend gepriesen und Frauen wie Sklavinnen gehalten würden. Außerdem müssten sie das Schicksal ihres Landes endlich selbst in die Hand nehmen: Die Männer hätten nicht verhindert, dass dieses langsam zugrunde gehe – warum also vertrauten sie ihnen noch immer? …weiterlesen »

AfD-Blättle: Südkurier leistet Wahlkampfhilfe

Angesichts der anstehenden Landtagswahlen bläst die lokale AfD zum werbetechnischen Großangriff – und legt Konstanzer Anzeiger und Südkurier ein als Zeitung verkleidetes Werbeblättchen bei. Darin das übliche Diffamierende und Relativierende zu Klimaschutz und Coronazahlen. Doch das Problem liegt nicht darin, dass die AfD hier ihrer kruden Auffassung von Meinungsfreiheit nachkommt, sondern darin, dass die Lokalpresse alternative Fakten billigt und ihnen eine Plattform zugesteht. …weiterlesen »

In Egg brodelt es

Vor rund zwei Jahren hat sich die Egger Bürgergemeinschaft an die Stadtwerke gewandt und Verbesserungen für BusfahrerInnen vorgeschlagen. Nach einem kurzen Briefwechsel ist der Dialog damals wieder eingeschlafen. Jetzt wendet sich die Bürgergemeinschaft, erkennbar enttäuscht, in einem weiteren Schreiben an die Stadtwerke und kritisiert insbesondere deren Tarifpolitik, der sie eine „soziale Schieflage“ attestiert. Wir dokumentieren diesen Brief nachfolgend in vollem Wortlaut. …weiterlesen »