Abschied von HP
Trauerfeier für Hans-Peter Koch
Die Trauerfeier für Hans-Peter Koch findet am 9. Februar 2019 um 14 Uhr im Kulturladen Konstanz (Joseph-Belli-Weg 5) statt. Eingeladen sind alle ihm Wohlgesonnenen.
Die Urnenbeisetzung findet im engsten Kreis auf dem Friedhof Konstanz zu einem anderen Termin statt.
Ingrid Maurer und Familie
Pfeifen nur auf Deutsch
Die Liste der Spiele ist lang. Er hat im gesamten arabischen und asiatischen Raum gepfiffen, viel Erfahrung bei internationalen Turnieren gesammelt. Ein Mann, der als Torwart anfing, Fußball zu spielen und den der Krieg und die Flucht nach Deutschland vertrieben hat. Mit Ausbildung, hochqualifiziert. Jemand, der hier allerdings nur Spiele der E-Jugend pfeifen darf, für die man keine Lizenz braucht. Weil er kein Deutsch spricht. …weiterlesen »
Sozialist, Buddhist, Stoiker
Ende des Jahres war Schluss: Verdi-Urgestein Gerhard Manthey (65) hörte auf. Den Verlust wird die Gewerkschaft spüren, aber noch mehr das Volk der Journalisten, dem er Antreiber, Gewissen und Kummerkasten war. Mit ihm ging eine Institution der baden-württembergischen Presselandschaft …weiterlesen »
Laras „Weg ins Licht“ endete tödlich
Das Geschäft mit der Esoterik boomt und längst ist ein milliardenschwerer Markt entstanden. Alleine in Süddeutschland werden rund 600 kleinere und größere Gruppierungen dieser Szene zugerechnet. Ständig steigt auch die Zahl der esoterischen Lebensberater, deren Berufsausübung gesetzlich kaum geregelt ist. Was passieren kann, wenn man in die Fänge solcher verantwortungsloser Heilsbringer gerät, zeigt dieses Beispiel einer jungen Frau aus Schwaben, die nicht mehr weiter wusste… …weiterlesen »
Schallende Ohrfeige für Stuttgarter Juristen
„Hinreichender Tatverdacht“: Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat im Klageerzwingungsverfahren der Opfervertreter des Massakers von Sant’Anna di Stazzema den Einstellungsbeschluss der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen den ehemaligen SS-Untersturmführer Gerhard Sommer aufgehoben. Damit könnte eines der größten und grausamsten Verbrechen, das deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg verübt haben, doch noch vor Gericht aufgearbeitet werden. …weiterlesen »
Von St.Gallen in den Gulag
Fritz Platten kam in St.Gallen zur Welt, wurde Kommunist und predigte die Weltrevolution. 1942 fiel er ihr selbst zum Opfer. Ein neuer Dokumentarfilm blickt auf sein Schicksal zurück: „Der rote Fritz. Auf Spurensuche in revolutionärer Zeit“ von Helen Stehli Pfister und Kathrin Winzenried erzählt die Geschichte des Schweizers, der ein Freund Lenins war und Stalins Opfer wurde …weiterlesen »
Vom Teufel gemalt
Jesus als nackter Junkie in Marias Armen – drunter macht’s der oberschwäbische Künstler Manfred Scharpf nicht. Gemalt auf neun Quadratmeter, überschrieben mit „Wurzacher Passion“ und ausgestellt in einer katholischen Kapelle. Der Pfarrer von Bad Wurzach (Landkreis Ravensburg) protestierte prompt, der CDU-Bürgermeister musste von der „Schande für die Stadt“ hören, und der böse Bube konnte wieder vom Leder ziehen. Gegen die Kirche, die auch nach 2000 Jahren nichts kapiert habe …weiterlesen »
Wie der Geheimdienst NKWD in Barcelona mordete
Neue Forschungen bringen Licht in Stalins Verbrechen während des Spanischen Bürgerkriegs. Sein Geheimdienst NKWD jagte Oppositionelle, Alexander Orlow leitete die tödlichen Operationen. Orlow jedoch, der natürlich nicht Orlow hieß, setzte sich in die USA ab, wo er – anders als seine Opfer – eines natürlichen Todes starb: Die Geschichte seiner Verbrechen hat ein russischer Historiker jetzt publiziert …weiterlesen »
Esther Bejarano in Stuttgart
Zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust 2014 kommt Esther Bejarano, die im „Mädchenorchester“ des Vernichtungslagers Auschwitz Akkordeon spielte, am 23. Januar nach Stuttgart. Ein sehr guter Grund, mal wieder in die Landeshauptstadt zu fahren. …weiterlesen »
Wer war Warlam Schalamow?
Dem Konstanzer Historiker Ernst Köhler verdankt nicht nur die seemoz-Redaktion immer wieder Fundstücke großer literarischer und/oder historischer Qualität. So jetzt wieder mit Warlam Schalamow (s. Foto) und seinem Meisterwerk, das erst jetzt vollständig in deutscher Übersetzung vorliegt. Und am Beispiel einer aktuellen Ausstellung dazu vermittelt Köhler zudem politische Einsichten, die immer wieder zum kritischen Nachdenken einladen …weiterlesen »
Das BurnOut-Syndrom verlangt Widerstand
Zahlreiche Zuschriften erreichten uns zum gestrigen Beitrag „Burnout – Krankheit, Mode oder millionenfacher Aufschrei?“. Längst nicht alle haben wir veröffentlicht. Und diesen von Dennis Riehle bringen wir als eigenständigen Artikel, weil hier ein Fachmann aus der Region das Problem beleuchtet, das viele immer noch nicht ernst genug nehmen …weiterlesen »
Burnout – Krankheit, Mode oder millionenfacher stiller Aufschrei?
Befund bekannt: Vor 30 Jahren war er als „Helfersyndrom“ schon ein Thema. Neu ist, dass “ Burnout“ nun die Mediengesellschaft erreicht hat. Noch wird gestritten, ob Burnout ein Krankheitsbild ist, nur ein anderes Wort für eine erschöpfungsbedingte Depression oder eine von der Therapie- und Wellness-Wirtschaft erfundene Mode ist …weiterlesen »
Pünktlich zum 1. August – der vergessene Schweizer
Johann August Sutter (1803-1880) sah keinen anderen Ausweg mehr, als Frau und Kinder zu verlassen und seiner Heimat den Rücken zu kehren. Der bei Basel lebende Sutter war Kaufmann, allerdings ein nicht sehr erfolgreicher. Er wurde des schweren Betrugs bezichtigt, Gläubiger standen Tag und Nacht vor seiner Türe und schließlich wollten ihn die Schweizer Behörden hinter Schloss und Riegel setzen. Dennoch gelang ihm der Aufstieg zum „Kaiser von Kalifornien“ …weiterlesen »
Filmmogul und Menschenretter
Carl Laemmle wurde am 17.Januar 1867 im oberschwäbischen Laupheim als zehntes Kind in eine jüdische Familie hinein geboren. Sein Vater war ein erfolgreicher Geschäftsmann, Sohn Carl wandelte auf seinen Spuren und machte eine kaufmännische Lehre. Schon in seiner Jugendzeit verschlang Carl Laemmle Literatur über den Wilden Westen. Gerade 17-jährig bestieg er im Januar 1884 mit einem Schulfreund in Bremerhaven das Segeldampfschiff „Neckar“ und rund zwei Wochen später ging Carl Laemmle in New York von Bord.
La Jolie et la bête oder die Schönheit und das Biest
Stets sieht sich die Schönheit durch das Häßliche gefährdet. Ebenso wie die Freiheit durch die Beschränktheit, oder die Ruhe durch den Aufruhr, die Gesundheit durch Krankheit. Der Frieden durch den Krieg. Die Gewissheit durch die Ungewissheit. Genauso wie das Leben durch den Tod. Anlässlich des Medienhypes über die Brustamputation von Angelina Jolie hat sich unser Autor Siegfried Galter grundsätzliche Gedanken zum Thema gemacht …weiterlesen »
Die geheimen Elixiere des Paolo Gorini
Man schreibt das Jahr 1872. In Pisa stirbt der Revolutionär Giuseppe Mazzini, einer der Architekten des geeinten Italiens. Sein Lebenswerk ist 1870 mit der militärischen Einnahme des Kirchenstaats und der Hauptstadt Rom durch italienische Truppen vollendet worden, und das neue Italien will seines Helden nun auf ewig gedenken. So wird Paolo Gorini aus Lodi gerufen. Zum 200sten Geburtstag des „Zauberers von Lodi“ – Konstanz‘ Partnerstadt – ein Essay der Konstanzer Autorin Monika Küble …weiterlesen »
„Nit möööööglich!“
Mit diesem Ausruf und seinem in allen Tonarten langgezogenen „Waruuuuum?“ verbindet man bis heute einen der weltberühmtesten und erfolgreichsten Clowns. Die Rede ist von Charles Adrien Wettach (1880 – 1959), der als Clown „Grock“ zum international gefeierten Megastar wurde. Er stolperte nicht nur als dummer August durch die Manege und machte dazu ein dämliches Gesicht, über das man irgendwann gar nicht mehr lachen konnte. Der Mann konnte sehr viel mehr als seine blödelnden Kollegen …weiterlesen »