Seit der ersten November-Woche ist die nunmehr 6. Corona-Verordnung in Kraft, mit der die Landesregierung die zweite Pandemie-Welle eindämmen will. Anlass für das Konstanzer Rathaus, den Gemeinderat am letzten Freitag zu einer Sondersitzung zusammenzutrommeln. Auf der kurzen Tagesordnung hauptsächlich Informationen über daraus resultierende Einschränkungen bei städtischen Behörden, für einige Einrichtungen wollte sich die Verwaltung die geplanten Maßnahmen von den RätInnen absegnen lassen. Zudem gab es einen Bericht zur Corona-Lage am Klinikum. Weiterlesen »

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Die Armutsquote in der gesamtschweizerischen Bevölkerung liegt bei mittlerweile 7,9 Prozent. Besonders betroffen sind Alleinerziehende und die Working Poor. Bei der letzten Erhebung der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) 2018 lag die Armutsquote in der Ostschweiz mit 5,8 Prozent unter dem schweizerischen Durchschnitt. Im Thurgau bezogen 1,5 Prozent Sozialhilfe. Weiterlesen »

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Am 30.10. vor dem Amtsgericht Stuttgart: Hannes Rockenbauch, Tom Adler und Luigi Pantisano

Drei Stuttgarter Stadträte haben einen Hausfrieden gebrochen. Ganze 42 Minuten lang. Vor einer Woche standen sie deshalb vor Gericht. Unter ihnen einer, der in Konstanz spätestens seit dem 18. Oktober ziemlich prominent ist. Dazu ein anderer, der in Stuttgart auf seinen Spuren wandelt. Weiterlesen »

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Für Empörung unter Lehramtsstudierenden sorgt eine Aufforderung des Kultusministeriums, für das im Februar beginnende Referendariat eines ihrer Nebenfächer abzuwählen. Damit wäre nicht nur jahrelange Lernarbeit umsonst gewesen, auch die Qualität der Ausbildung würde sinken. In Briefen an Kultusministerin Susanne Eisenmann und die bildungspolitischen SprecherInnen der Landtagsfraktionen fordern Betroffene, unterstützt von der Bildungsgewerkschaft GEW, eine Rücknahme der umstrittenen Neuregelung. Weiterlesen »

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Am internationalen Transgendergedenktag am 20. November erzählen vier transsexuelle Frauen von sich und ihrem Leben. Sie berichten, dass viele transsexuelle Menschen weltweit noch immer ermordet werden und warum es auch in Deutschland immer noch schwer ist, sich zu outen und den eigenen Weg zu gehen. Sie erklären, warum das Trans­sexuellengesetz abgeschafft gehört und wieso Selbst­bestimmung in Deutschland immer noch ein Fremdwort ist. Was also muss besser werden, und wie lässt sich das erreichen? Weiterlesen »

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Die Gemeinwohl-Ökonomie: Ein Wirtschafts­modell mit Zukunft! Unter diesem Motto veranstalten die GWÖ-Regionalgruppen in der Bodenseeregion (Konstanz, Bodensee-Oberschwaben, Überlingen, Lindau, Vorarlberg, Winterthur, St. Gallen) ein erstes länderübergreifendes, virtuelles Symposium. Am 13. November 2020 wird von 10.00 bis 13.00 Uhr unter anderem der Frage nachgegangen, ob eine Alternative zur scheinbaren Alternativlosigkeit unseres Wirtschaftsmodells existiert. Weiterlesen »

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Mehrere kleine Parteien klagen gegen das Sammeln von Unterstützungsunterschriften für die Landtagswahl im kommenden März. Bei der Landespressekonferenz am 2. 11. erklärten VertreterInnen von Linkspartei, Freien Wählern, Piratenpartei, Die Partei und ÖDP, die damit erzwungenen physischen Kontakte seien in Zeiten der Pandemie unzumutbar. Das Festhalten an dieser Zulassungshürde macht eine demokratische Wahl in ihren Augen unmöglich. Weiterlesen »

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Mit Anfang dieser Woche trat im Kampf gegen die rasant zunehmenden Corona-Infektionen der neue „Lockdown light“ in Kraft. Aus Gründen des Infektionsschutzes müssen unter anderem Gastronomiebetriebe, Kinos und Theater schließen. Gottesdienste sind hingegen weiterhin explizit erlaubt. Und das, obwohl sie in den vergangenen Monaten oft zu Superspreader-Events wurden. Dazu ein Kommentar. Weiterlesen »

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Die kritischen Stimmen zu den jüngst von der Bund-Länder-Runde beschlossenen Corona-Maßnahmen mehren sich. Gerade die neuerlich verfügte Schließung von Kultureinrichtungen stößt vielfach auf Unverständnis, zumal Theater und Museen in den vergangenen Monaten Hygiene-Konzepte realisiert haben. In einem Brief appellieren jetzt die Theaterfreunde Konstanz an den Oberbürgermeister und die StadträtInnen, sich für eine Fortsetzung des Spielbetriebs am Stadttheater stark zu machen. Weiterlesen »

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Diese Krise kennt, wie alle anderen auch, nicht nur Verlierer. Während die ökonomischen Begleiterscheinungen der Seuche Hartz-IV-Empfängerinnen, Kurzarbeitenden oder Entlassenen ebenso schwer zu schaffen machen wie kleinen Selbstständigen und Kulturschaffenden, mehren, davon unbeschadet, Superreiche weiter ihre immensen Vermögen. Höchste Zeit, sie angemessen an den gesellschaftlichen Kosten der Corona-Krise zu beteiligen, meint unser Kolumnist Wolfgang Storz. Weiterlesen »

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Der Tanz hatte in der Antike gar eine eigene Muse, Terpsichore. In Winterthur findet er – selbst in diesem Seuchenjahr – aber auch noch heute immer wieder eine Heimstatt: Das Tanzfestival, das vom 12.-21. November zum 28. Mal stattfindet. Es handelt sich dabei um eine der wegweisenden Veranstaltungen für zeitgenössischen Tanz in der Region, die eine Vielzahl an internationalen und lokalen Choreographien präsentiert, die in dieser Gegend meist wohl nur bei dieser Gelegenheit zu sehen sein werden. Weiterlesen »

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Peter Grottian lebte den Grundsatz vor, wonach es nicht ausreiche, die Welt zu interpretieren – es komme darauf an, sie zu verändern. Der Politologe lehrte nicht nur fast drei Jahrzehnte am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, sondern war auch unermüdlicher linker Aktivist, der sich in zahlreichen außer­parla­men­tari­schen Initiativen engagierte. Während der Finanzkrise etwa rief er 2010 dazu auf, doch die Deutsche Bank mit Schokopistolen zu besetzen. In den letzten Jahren unterstützte er unter anderem die Bewegung gegen Stuttgart 21 und das Volksbegehren für die Enteignung von Immobilienkonzernen. Nach Angaben von Bekannten verbrachte Peter Grottian zuletzt viel Zeit an seinem Zweitwohnsitz am Bodensee. Hier, in einem Krankenhaus in Feldkirch, ist Peter Grottian 78-jährig am 29. Oktober auch gestorben. Ein Nachruf. Weiterlesen »

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Der November ist nicht nur der Monat der Reichspogromnacht 1938, sondern seit langem auch dem immer wichtiger werdenden Gedenken an sämtliche Opfer des Nationalsozialismus gewidmet. Aus diesem Anlass gibt es in Konstanz am 9. November wieder eine Reinigungsaktion und Mahnwache an den Stolpersteinen in der gesamten Stadt unter dem Motto „Den Toten ehrendes Gedenken und Mahnung für heute!“. Teilnehmen können alle interessierten Menschen nach einer vorherigen Anmeldung per Mail. Weiterlesen »

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Das Ostschweiz Komitee für die Konzernverantwortungsinitiative hat vergangenen Dienstag in St. Gallen seine Argumente vorgestellt. Die PolitikerInnen Lucrezia Meier-Schatz (CVP/SG), Thomas Brunner (GLP/ SG), Roger Forrer (SVP/TG) und Franziska Ryser (Grüne/SG) legten dar, wieso aus ihrer Sicht die Initiative eine Selbstverständlichkeit fordert: Wenn Konzerne Flüsse vergiften oder ganze Landstriche zerstören, dann sollen sie auch dafür geradestehen, meint das breite Bündnis. Hier die Medienmitteilung im Wortlaut. Weiterlesen »

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Warum er sich als Sieger des OB-Wahlkampfs in Konstanz fühlt, erläutert Luigi Pantisano im seemoz-Interview. Der dem Amtsinhaber knapp unterlegene linke Kandidat spricht darin über das Besondere seiner sozial-ökologischen Kampagne und die Bedeutung von Basisteilhabe und außerparlamentarischen Bewegungen. Er kommentiert zudem Querschüsse nicht nur aus bürgerlich-konservativer Ecke und mediale Ausrutscher der Tageszeitung. Seine Kandidatur, davon ist Pantisano überzeugt, habe die Chancen für einen Kurswechsel auf zentralen Politikfeldern wie Klimaschutz oder Wohnen verbessert. Weiterlesen »

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Anlässlich des Weltspartags demonstrierte Fridays for Future vor der Hauptstelle Konstanz der Sparkasse Bodensee. Die Klima­schützer­Innen forderten die Sparkasse auf, keine Gelder mehr in die Kohle-, Öl- und Gasindustrie zu investieren. Auch vor der Commerzbank verlangten Akti­vist­Innen der Konstanzer Umwelt­aktions­gruppe Extinction Rebellion bei einer Mahn­wache, Kredite und Investment­fonds des Geldinstituts an ethischen Grund­lagen auszurichten und keine weiteren Gelder in Rüstung oder Klimazerstörung fließen zu lassen. Weiterlesen »

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Am vergangenen Freitag fragten wir nach der US-amerikanischen Frauenrechtlerin und Publizistin Victoria Woodhull (1838–1927). Sie war die erste Frau in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, die sich um das Präsidentenamt bewarb (die zweite Frau – und erste Afroamerikanerin – war 1972 die Demokratin Shirley Chisholm). Aus der Unterschicht stammend, hatte Woodhull sich nie in das Korsett bürgerlicher Konventionen zwängen lassen. Ihr Lebensmotto lautete: Nicht darüber klagen, was man alles nicht darf, sondern alles ausschöpfen, was man kann. Weiterlesen »

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