Die Idee wurde aus der Not der besonderen Umstände heraus geboren, nachdem das kulturelle Leben durch die Pandemie zusammenzubrechen drohte. Die „Konstanzer Sommerwiese“ nutzt das Bodenseestadion als Bühne für die unterschiedlichsten Veranstaltungen mit KünstlerInnen (fast) aller Sparten. Das Angebot im verbleibenden August reicht vom Weinfest mit allem Drum & Dran über Comedy und Sport-Kurzfilme bis zu „Elektro Liebe Picknick“, ehe das Programm dann im September in die Zielkurve geht. Weiterlesen »

Kommentare deaktiviert für Weinfest, Comedy, Klettern und Elektroliebe

In diesem Frühjahr erschien ein Buch, das für all diejenigen, die in Regierung, Parlament und Unternehmens-Etagen Verantwortung tragen, unangenehm ist. Unangenehm, weil es Monate vor Ausbruch der Covid19-Pandemie geschrieben wurde und diesem Überraschungs-Getue nach der Devise: „Das konnte ja niemand ahnen, dass ein so böses Virus so flink von Wuhan nach Flensburg und Konstanz kommen kann“ endgültig den Garaus macht. Weiterlesen »

Kommentare (7)

Wir verteilen Asphalt auf dem Erdboden und machen ihn zu Straßen. Wir bohren Löcher, um die natürlichen Ressourcen der Erde anzuzapfen. Wir bauen an, tragen ab, kultivieren, sprengen, roden, verbrennen, düngen, versiegeln, verschmutzen und vergiften. Das Ergebnis: Nur noch knapp ein Viertel der gesamten Erdoberfläche ist heute frei von menschlichen Spuren. Die Ausstellung von Tom Hegen „Habitat“ im Turm zu Katz zeigt die Beziehung zwischen Mensch und Natur aus einer neuen Perspektive. Weiterlesen »

Kommentare deaktiviert für Schönheit von oben

Was macht ein Fotograf, wenn sich seine Aufträge im Lockdown in Luft auflösen? Die Wochen der verordneten Ruhe gaben Patrick Pfeiffer endlich einmal die Gelegenheit, eigene Projekte zu entwickeln und sich künstlerisch und dokumentierend mit den Auswirkungen der Krise auf das Lebensumfeld auseinanderzusetzen. Er begann damit, leergefegte Straßen und Plätze in Konstanz zu konterfeien und mit ZeitgenossInnen zu sprechen. Es entstand ein anrührendes Porträt von Menschen in einer menschenleeren Stadt. Weiterlesen »

Kommentare (1)

Der Biedermann erweist sich nur zu oft als Brandstifter, und lustvoll schreit er nach der Feuerwehr, damit der Brand, den er selbst gelegt hat, auch wirklich von allen bemerkt wird. Gerade in den letzten Jahren, in denen die Grenzen zwischen bürgerlichem und rechtem Lager zunehmend verwischt werden, machen sich in den bürgerlichen Leitmedien JournalistInnen daran, einen neuen McCarthyismus zu etablieren: Hier wir – dort das linke Geschmeiß. Haut drauf! Oder trügt der Schein? Weiterlesen »

Kommentare (20)

Auf heftige Kritik der Linkspartei sind die Ende Juli bekanntgewordenen Pläne zur Umsetzung der Grundsteuerreform in Baden-Württemberg gestoßen. „Das ist die unsozialste aller Möglichkeiten“, erklärte Heidi Scharf, Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der baden-württembergischen Linken: „Unter dem Vorwand der Bürokratievermeidung schafft die grün-schwarze Landesregierung noch mehr Ungerechtigkeit bei der Grundsteuer als zuvor. Ein Skandal erster Güte.“ Weiterlesen »

Kommentare (4)

Wer in diesem Jahr schmerzlicherweise auf Festivals und Fernreisen verzichten muss, dem sei das experimentelle Hörspiel „darunter“ von Jeremias Heppeler empfohlen. In zwölf Kapiteln eröffnet sich die faszinierende Welt der Insekten, die zum Beobachten, zu Fantasiereisen und zum Abenteuererleben einlädt. Weiterlesen »

Kommentare deaktiviert für Abenteuer in Ameisenformat

Literatur ist unvergleichlich und nicht umsonst seit Jahrtausenden eine der großen Inspirationsquellen der Menschheit, ihr Gedächtnis und nur zu oft auch ihr Kummerkasten. Wer schreibt, der bleibt, das gilt zwar nur für die wenigsten AutorInnen, aber die meisten schreiben heutzutage ohnehin fürs Hier und Jetzt. Im Literaturhaus Thurgau in Gottlieben gibt es in den nächsten Wochen zahlreiche Lesungen, die ein breites Spektrum der zeitgenössischen Literatur abbilden und einen Besuch wert sind. Weiterlesen »

Kommentare deaktiviert für Literatur zum Anhören und Anfassen

Inwiefern ist Hitlers Lieblings-General Erwin Rommel wirklich „unser“ Rommel – und wie gehen wir mit dem Gedenken an seine Opfer um? Darum entbrannte in Heidenheim an der Brenz, Rommels Geburtsstadt, ein jahrelanger Streit, der jetzt durch das Aufstellen eines „Gegen“denkmals zumindest vorläufig beigelegt wurde. Aus diesem Anlass hielt der profilierte Historiker Wolfram Wette eine lesenswerte Rede von grundsätzlicher Bedeutung, die wir hier ungekürzt in drei Teilen wiedergeben. Weiterlesen »

Kommentare deaktiviert für Rommel und unsere demokratische Erinnerungskultur (Teil III)

Zum Ende dieses denkwürdigen Sommers geht die Kultur endlich wieder los. Das Theater am Gleis in Winterthur startet am Freitag mit einem Konzert des Hendrix Cousins Quintetts, ehe das Junge Theater Winterthur ab 18. August an vier Abenden „Nichts – was im Leben wichtig ist“ auf die Bühne bringt, ein Stück für Menschen ab 12 Jahren. Was im Leben hat Bedeutung? Die erste Liebe, die FreundInnen, Eltern und Geschwister oder am Ende etwa gar nichts? Ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Weiterlesen »

Kommentare deaktiviert für Was zählt im Leben?

Inwiefern ist Hitlers Lieblings-General Erwin Rommel wirklich „unser“ Rommel – und wie gehen wir mit dem Gedenken an seine Opfer um? Darum entbrannte in Heidenheim an der Brenz, Rommels Geburtsstadt, ein jahrelanger Streit, der jetzt durch das Aufstellen eines „Gegen“denkmals zumindest vorläufig beigelegt wurde. Aus diesem Anlass hielt der profilierte Historiker Wolfram Wette eine lesenswerte Rede von grundsätzlicher Bedeutung, die wir hier ungekürzt in drei Teilen wiedergeben. Weiterlesen »

Kommentare deaktiviert für Rommel und unsere demokratische Erinnerungskultur (Teil II)

Kommentare (1)

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter, geschieht oft im Verborgenen und verursacht oft jahre- oder jahrzehntelanges Leid. Die Konstanzer Beratungsstelle für Frauen, die von Gewalt betroffen sind, hat im letzten Jahr in 254 Fällen rund 1.500 Beratungen durchgeführt. Sie wird von Stadt und Kreis Konstanz sowie aus Spenden finanziert und hat jetzt zwei neue Mitarbeiterinnen bekommen. Auch der Vorstand ihres Trägervereins „Frauen helfen Frauen in Not“ hat sich neu aufgestellt. Weiterlesen »

Kommentare deaktiviert für Neue Frauenpower in Beratungsstelle und Verein

Inwiefern ist Hitlers Lieblings-General Erwin Rommel wirklich „unser“ Rommel – und wie gehen wir mit dem Gedenken an seine Opfer um? Darum entbrannte in Heidenheim an der Brenz, Rommels Geburtsstadt, ein jahrelanger Streit, der jetzt durch das Aufstellen eines „Gegen“denkmals zumindest vorläufig beigelegt wurde. Aus diesem Anlass hielt der profilierte Historiker Wolfram Wette eine lesenswerte Rede von grundsätzlicher Bedeutung, die wir hier ungekürzt in drei Teilen wiedergeben. Weiterlesen »

Kommentare deaktiviert für Rommel und unsere demokratische Erinnerungskultur (Teil I)

Die Erderwärmung muss gestoppt werden, sonst droht der Menschheit lebensbedrohendes Ungemach. Viel Zeit bleibt nicht, um die Schreckensszenarien abzuwenden, die uns die Wissenschaft vorhersagt: Überschwemmungen, Dürren, Hungersnöte – um nur einige zu nennen. Trotzdem haben der Konstanzer Gemeinderat und die Verwaltung entschieden, es wieder mal langsam angehen zu lassen. Vielleicht hätten die StadträtInnen und der OB vorher den Klimastadtplan studieren sollen, den eine lokale ExpertInnengruppe im Juli veröffentlicht hat. Weiterlesen »

Kommentare deaktiviert für Klimaneutralität ist machbar, Herr Nachbar

Viel Blut sei geflossen, überall sei Blut gewesen, auf dem Boden, auf den Treppen. Und trotzdem hätten die Polizisten immer weiter auf den Mann eingeschlagen. Dieses Erlebnis habe seine Vorstellung von einer westlichen Demokratie und sein Bild von deutschen Beamten verändert, berichtete bei der Black-Lives-Matter-Demonstration in Konstanz ein Augenzeuge dieser Abschiebe­szene eines afghanischen Asylsuchenden. Geschehen ist sie in einer Konstanzer Unterkunft für Geflüchtete. Offizielle Polizeiberichte beschreiben solche Szenen anders. Weiterlesen »

Kommentare (11)

Eine alte Konzertmuschel, Sonne, See, ein und zwei Bier oder ein lokaler Wein – dazu eine ordentliche Dosis Musik sowie ein Blick auf den unnachahmlichen Kirchturm. Radolfzell hat was, und wer die wenigen noch verbleibenden Sommerabende und -tage nutzen will, sollte es möglichst bald tun, sonst ist nämlich schon wieder Winter, oder was heutzutage dafür ausgegeben wird. Kurzum: In den nächsten Tagen gibt es Boogie und Jazz satt, und es ist höchste Zeit, sich anzumelden, denn wegen Corona sind die Plätze rar. Weiterlesen »

Kommentare deaktiviert für Sommer, Sonne, Boogie und Bazz