Das Ausbleiben der Schweizer EinkaufstouristInnen war eine der wenigen Pandemiefolgen, über die so manch eine/r nicht unglücklich gewesen sein dürfte. Nicht zuletzt entfiel durch die geschlossene Grenze das Stempeln der sogenannten grünen Zettel, das an Zollstellen regelmäßig zu langen Warteschlangen führte. Die Schlagbäume sollen sich zwar erst am 15.6. wieder komplett öffnen, bereits heute wurde indes wieder mit dem Abfertigen der Ausfuhrkassenzettel begonnen. Eine Absicht, die bei der Gewerkschaft Verdi, die auch Zollbeschäftigte vertritt, auf Ablehnung stößt. Weiterlesen »

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Mit einer Tatort-Kulisse demonstrierten in Konstanz am vergangenen Samstag Akti­vist­Innen von Extinction Rebellion gegen eine von den üblichen Verdächtigen in der Industrie vehement geforderte Auto-Kauf­prämie und das Kohlekraftwerk Datteln 4, das just an diesem Tag in Betrieb gegangen war. Für die Gruppe, die sich mit plakativen Aktionen für Klimagerechtigkeit einsetzt, beides fatale Negativsignale für die Klimawende. Weiterlesen »

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Am vergangenen Freitag fragten wir nach dem US-amerikanischen Sänger, Schauspieler und Bürgerrechtler Harry Belafonte. Unter anderem rief er 2005 „Gathering for Justice“ ins Leben, ein inzwischen US-weit agierendes Jugendnetzwerk, das sich für die Beseitigung der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheit der Schwarzen und Latinos engagiert. Nach Trumps Amtsantritt 2017 war die Bewegung Mitorganisatorin des Protestmarschs für Frauen- und Menschenrechte in Washington. Er selbst hat sich inzwischen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Immerhin ist er 93 Jahre alt. brm

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Bislang hat sich die übergroße Mehrheit der KonstanzerInnen brav an die vorgeschriebenen Corona-Schutzmaßnahmen gehalten. Aber die aktuelle Verordnung der Landesregierung, die das Baden im See untersagt, ist völlig überzogen. Man darf getrost davon ausgehen, dass nicht nur die hiesige Bevölkerung diesen Unfug nicht mitmachen wird. Ein Kommentar zur Lage. Weiterlesen »

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Wie sehen sich Unternehmer, Manager und Banker? Im Prinzip für klasse: innovativ, intelligent, effektiv, mutig — und in Politikern sehen sie im Prinzip ihr Gegenteil. Allerdings: Kommt eine veritable Krise, dann sind sie nur Opfer, tragen nie Mit-Schuld, klagen: Krise, Krise … und halten die Hand auf — beim gerade noch denunzierten Staat. Diese Inszenierung, erstmals groß aufgeführt anlässlich der Finanzmarkt-Krise 2008/2009, wird gerade wiederholt. Weiterlesen »

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Der zornige Sänger

Wenn ihn auf dem Schulweg weiße Kinder anrempelten, schlug er zu. Denn er war zornig, schon mit sieben, und er ließ sich nichts gefallen. Später erkannte er den Grund für seine Wut: 1927 als Sohn karibischer Einwanderer in Harlem, New York, geboren – die Mutter war Dienstmagd, der Vater Matrose –, war er ein Bürger zweiter Klasse. Früh schmiss er die Schule, hielt sich mit Hilfsjobs über Wasser und meldete sich 1944 zum Kriegsdienst. Dass er dabei hochriskante Arbeiten wie das Verladen von Munition erledigen musste – derartige Drecksjobs waren Schwarzen wie ihm vorbehalten –, empörte ihn noch mehr. Weiterlesen »

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In Konstanz, Singen und Radolfzell werden Mieter durch die Mietpreisbremse ein wenig besser vor überhöhten Forderungen habgieriger Vermieter beim Abschluss eines neuen Mietvertrags geschützt. Außerdem gilt dieses Instrument neu in den Gemeinden Reichenau, Eigeltingen und Büsingen am Hochrhein, wie der Mieterbund Bodensee berichtet. Die Voraussetzungen dafür schafft eine Rechtsverordnung der Landesregierung, die am 27. Mai 2020 in Kraft trat. Weiterlesen »

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Konstanz hat sie Anfang April verhängt, in Singen gilt sie schon seit Ende März: Mit Haushaltssperren wollen sich Kämmerer in vielen Städten und Gemeinden für die erwarteten finanziellen Einbrüche durch die Corona-Krise wappnen. Jetzt die Notbremse zu ziehen, halten Parteien wie die Linke und auch die Gewerkschaft Verdi für grundfalsch: Solche kommunalen Alleingänge würgen den Wiederaufbau ab, heißt es etwa in einer Pressemeldung von Verdi Südbaden dazu. Weiterlesen »

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Bodo Ramelow hat Mut bewiesen: In einer unübersichtlichen Lage während der Corona-Krise entschied sich der Ministerpräsident zur „Flucht nach vorne“. Denn es war offensichtlich geworden, dass die Infektionszahlen in seinem Bundesland nicht mehr ausreichten, um die strengen Kontaktbestimmungen weiterhin zu rechtfertigen. Gerichte in ganz Deutschland haben die Politik immer wieder aufgefordert, fast tagesaktuell zu prüfen, ob die Regeln gegen das Virus noch Bestand haben können. Weiterlesen »

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Kitas und Grundschulen in Baden-Württem­berg sollen bis spätestens Ende Juni vollständig wieder öffnen. Das sagte die zuständige Kultusministerin Susanne Eisenmann (Bild) gestern der Deutschen Presse Agentur in Stuttgart. Sie begründete den Schritt mit Ergebnissen einer medizi­ni­schen Studie. Damit wäre die erst am 18. 5. in Kraft getretene Regelung hinfällig, die nur einen eingeschränkten Betrieb vorsieht. Sie war landesweit und auch in Konstanz auf breiten Unmut gestoßen. Weiterlesen »

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Seit langem schon steht die Umbenennung mehrerer Straßen in Konstanz auf der Agenda. Dabei geht es um Personen, die eng mit dem NS-System verknüpft waren, darunter vor allem Conrad Gröber, Franz Knapp und Paul von Hindenburg. Bevor der Gemeinderat schlußendlich über eine Umbenennung entscheidet, sollen zuerst die AnliegerInnen der jeweiligen Straßen angehört werden. Hier die aktuelle Pressemitteilung der Stadt zum Thema. Weiterlesen »

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Die Initiative „Konstanzer Bürger:in­nen­kon­zil“ lädt am morgigen Donnerstag zu einer offenen digitalen Versammlung zum Thema BürgerInnenrat ein. Ein solcher Rat ist ein zufällig, aber repräsentativ besetztes, moderiertes Gremium aus der Einwohner­schaft. Er soll zusammen mit Verwaltung und Politik an Zukunftsthemen arbeiten. Es gibt damit auch in Konstanz (vermutlich zum ungeheuchelten Entsetzen der Verwaltung) intensive Bestrebungen, ein derartiges Gremium zu etablieren. Weiterlesen »

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Besonders hart traf viele Familien die Schließung der Kitas. Kinder wurden aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen, Mütter und Väter mussten den Alltag oft komplett umkrempeln. Die Landesregierung hatte zuletzt mit Öffnungsversprechen Hoffnungen geweckt. Die seit dem 18. 5. möglichen Lockerungen gehen vielen indes nicht weit genug. Harsche Kritik erntet Stuttgart auch von gewerkschaftlicher Seite. Verdi moniert, bei den Öffnungsschritten kämen häufig die Belange des Arbeits- und Gesundheits­schutzes zu kurz. Weiterlesen »

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Während sich Bund und Land den Kopf darüber zerbrechen, wie sich „unserer“ Wirtschaft auf die Sprünge helfen lässt, sieht es im Bildungswesen traditionell mau aus. Die gerade in Coronazeiten wichtige digitale Ausstattung der Universitäten etwa ist weiterhin mangelhaft, und viele Studierende wissen nach dem Wegfall ihrer Nebenjobs finanziell nicht ein noch aus. Deshalb fordert die Verfasste Studierendenschaft Hilfen von Land und Bund, und zwar auch als Direktzuwendung an die Betroffenen. Weiterlesen »

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Wer die massiven Eingriffe in unsere Leben so fragwürdig begründet, verursacht das wachsende Misstrauen selber. Medien machen mit, meint der Chirurg und Publizist Bernd Hontschik. Seitdem das Corona-Virus die Flut der Nachrichten und TV-Sondersendungen dominiert, werden wir täglich mit der immer gleichen Zahlenzusammenstellung konfrontiert. Was sagt uns das? Eine kritische Nachfrage. Weiterlesen »

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Kein Zweifel, Corona hat unser aller Verhalten in den letzten Wochen deutlich verändert. Man hört oft Vögel statt Straßenlärm, viele Menschen (außer natürlich den üblichen Verdächtigen) sind umgänglicher ihren Mitmenschen gegenüber, und seit es wieder Klopapier und Nudeln gibt, ist auch das Einkaufen entspannter. Eine Umfrage will jetzt herausfinden, was davon bleiben könnte: Wollen wir weniger fliegen, mehr regionale Produkte kaufen, unsere Nächsten lieben wie uns selbst? Weiterlesen »

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Egal ob in privaten oder offiziellen Projekten: In der Corona-Krise haben KreuzlingerInnen ihre Solidarität unter Beweis gestellt. Rund 100 Kreuzlinger Haushalte haben den Einkaufsdienst von „Kreuzlingen hilft“ mehrere Wochen lang genutzt; über 80 Helferinnen und Helfer waren im Einsatz. Die Idee dazu kam von Zjelka Blank (Bild), Leiterin des städtischen Kompetenzzentrums Integration. Sie meldete sich extra dazu bei Facebook an und gründete eine Gruppe, die großen Zuspruch erhielt (seemoz berichtete). Weiterlesen »

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