Seine Ausstellungen sind skandalöse Provokationen. Das war mit der „Wehrmachtsausstellung“ so, die vor mehr als 15 Jahren auch in Konstanz gezeigt wurde, das ist mit der Schau „Verstummte Stimmen“ so, die nicht nur während der Bayreuther Festspiele 2012 für Aufsehen sorgte. Der Historiker Hannes Heer gräbt immer wieder geschichtliche Fundstücke aus, die dann historische Überzeugungen ins Wanken bringen. Am 13. März spricht Hannes Heer – nicht zum ersten Mal – in Konstanz Weiterlesen »

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Brüssel und Berlin setzen unsere Wasserrechte aufs Spiel. Die EU will die Wasserversorgung privatisieren und die Bundesregierung das Fracking erlauben. Doch dagegen formiert sich Widerstand. Die Gewerkschaften fordern ein Bürgerbegehren gegen die Privatisierung. Und das Kampagnen-Netzwerk campact protestiert gegen Gasbohrungen unter Chemikalien-Einsatz. Beiden Initiativen können Sie sich hier anschließen Weiterlesen »

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Der Liedermacher Stephan Sulke, knapp 70 Jahre alt, beehrt alsbald die Region, sehr zur Freude seiner immer noch zahlreichen Fans. Geboren wurde Sulke Ende 1943 in der chinesischen Metropole Shanghai. Wie das denn, werden nun einige fragen. Ganz einfach: Seine jüdische Familie, damals wohnhaft in Berlin, floh vor den Nazis und da wähnte man sich im ganz fernen Osten halbwegs sicher. 1949 wollten die Sulkes zurück. Doch Vater Sulke starb in der Schweiz – die Restfamilie blieb im Land der Eidgenossen Weiterlesen »

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20130310-215850.jpgDer Verdacht wiegt schwer: Sind im Konstanzer Sozial- und Jugendamt illegal Personal(neben)akten angelegt worden? Gibt es solche Akten womöglich auch in anderen Ämtern? Geht es nur um Datenschutz oder sind auch andere Persönlichkeitsrechte der Beschäftigten betroffen? Wer kontrolliert das in Zukunft? Der Personalrat wird aktiv und fordert die Verwaltungsspitze auf, verbindliche Regelungen zu vereinbaren. So viel ist sicher: Dem Datenklau wird in Zukunft ein Riegel vorgeschoben Weiterlesen »

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20130310-215606.jpgDer vor ziemlich genau 10 Jahren ermordete Premierminister Serbiens, Dr. Zoran Djindjic, hatte nach seinem Studium in Frankfurt an der Universität Konstanz 1979 seine Doktorarbeit fertig gestellt. Ihrem Alumnus (Ehemaligen) richtet die Uni Konstanz deshalb zwischen März und Mai ein umfangreiches Gedenkprogramm aus, das am 20. März mit der Enthüllung einer Gedenktafel an der Seestraße beginnt Weiterlesen »

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20130304-215036.jpgDer Filmemacher Daniel Burkholz hat einen Dokumentarfilm über die Verfolgung der politischen Opposition in der Adenauerzeit gedreht. Wir zeigen den Film am 12. März und haben den Macher dazu eingeladen. Burkholz ist kein Unbekannter in Konstanz: Bereits 2011 gastierte er in der Bodenseestadt mit seinem hinreißenden Dokumentarfilm „Brigadistas“. Und auch „Verboten – Verfolgt – Vergessen“ dürfte für großes Interesse, vor allem für viel Diskussionsstoff sorgen Weiterlesen »

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Die Vorbereitungen für die Erinnerung an das Konstanzer Konzil (1414-1418) laufen auf Hochtouren, doch recht Gescheites will bislang nicht dabei heraus kommen. Auch ist immer noch unklar, wie es um beantragte Fördergelder steht, die das millionenteure Jubiläum für die Stadt finanziell erträglicher gestalten sollen. Langsam bricht Panik aus. Nun aber tauchte ein Stückchen Stoff auf, das der Öffentlichkeit von den in Not geratenen Jubiläumsbeseelten als Sensation verkauft wird Weiterlesen »

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Nachdem seemoz über das bevorstehende Konzert der Südtiroler Rechtsrocker Frei.Wild berichtete hatte, zogen auch andere Medien nach. Seitdem glühen in einigen Redaktionsstuben in Deutschland und in der Schweiz die Telefone. Die umstrittene Band wehrt sich indes vehement gegen Vorwürfe, sie verbreite rechtsradikales Liedgut. Nicht nur Kenner der Szene sind da allerdings ganz anderer Meinung. Dennoch: So wie es aussieht, wird am 19. April dumpf-nationalistisches Textgebräu durch die Bodensee-Arena wabern Weiterlesen »

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Wissen Sie, was Schauspieler am Stadttheater verdienen? Durchschnittlich 2 350 Euro brutto. Und das ist nach Ansicht von Theaterintendant Nix so nicht länger hinnehmbar. Deshalb bittet er den Gemeinderat um eine moderate Gehaltserhöhung für seine Schauspieler – schlappe 38 000 Euro würde das 2013 kosten und ist deshalb Thema auf der heutigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses Weiterlesen »

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Seemoz-Wilhelm von ScholzWilhelm von Scholz ist wieder in aller Munde. Vor wenigen Tagen ist ein kleines, feines Buch über den Konstanzer Dichter erschienen. Und zum Ende der Spielzeit im Juni wird das Stadttheater sein bedeutendstes Stück „Der Jude von Konstanz“ aufführen. Vor allem jedoch Hendrik Riemers Buch „Der Konstanzer Dichter Wilhelm von Scholz – eine biographische Annäherung“ schafft viel Klarheit in einer zuletzt häufig verschrobenen Diskussion um literarische Bedeutung und politische Bewertung des Dichters Weiterlesen »

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Frühjahr 1986: Gertrud von Scholz, die Witwe von Konstanz-Dichter Wilhelm von Scholz, war verstorben, das schlossähnliche Anwesen „Seeheim“ verwaist. Was sollte mit Villa und Grundstück geschehen? Eine Frage, die auch die Nebelhorn-Macher vor 27 Jahren beschäftigte; vor allem aber: Wer war der einstige Herr vom Seeheim, was steckte hinter dem damals noch hoch gelobten Dichter Wilhelm von Scholz? Hendrik Riemer machte sich schon damals auf Spurensuche – und trat eine Diskussion los, die bis heute nachwirkt

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20130304-220203.jpgUnd er bewegt sich doch: zwar mehr gezwungen denn geläutert, aber immerhin: Baubürgermeister Kurt Werner will die „Begegnungszone“ am Konstanzer Bahnhof nachbessern. Das zumindest verrät seine schriftliche Vorlage zur heutigen Sitzung des Technischen und Umweltausschusses (TUA). Vor allem ein Querungsweg soll ausgebessert werden. Aber wann? Weiterlesen »

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Sehr geehrter Herr Reile

Zu Ihren Fragen kann ich im Namen des Stadtrates Folgendes sagen:

Die Stadt Kreuzlingen ist Eignerin, aber nicht Betreiberin der Bodensee-Arena AG. Die Bodensee-Arena hat einen strategischen Verwaltungsrat und eine operative Geschäftsleitung. Verträge mit Mietern werden von der Bodensee-Arena AG autonom abgeschlossen und müssen nicht vom Stadtrat genehmigt werden. Wie der Prozess zwischen Geschäftsführung und Verwaltungsrat ablief, dazu wenden Sie sich bitte an den Verwaltungsrats-Präsidenten Matthias Mölleney. Der VR wurde aber sofort aktiv, als er von den Vorbehalten am Mieter (die Gruppe Frei.Wild) Kenntnis hatte.

Selbstverständlich haben weder die Betreiberin der Bodensee-Arena noch der Stadtrat Kreuzlingen ein Interesse daran, dass in einer Halle, die der Stadt Kreuzlingen gehört und die den Betrieb finanziell unterstützt, Gruppen auftreten, die radikale, menschenverachtende, diskriminierende, gewaltverherrlichende etc. Inhalte transportieren und ein Publikum anziehen, das wir in Kreuzlingen nicht haben wollen. Ist doch gerade Kreuzlingen ein Beispiel für gelebte Toleranz und das friedliche Zusammenleben von Menschen verschiedenster geografischer Herkunft. Ich bin aber überzeugt, dass der VR der Bodensee-Arena die Lage richtig einschätzt und rasch die notwendigen Schritte unternehmen wird – und dies ungeachtet der dadurch entstehenden Kosten.

Freundliche Grüsse
Andreas Netzle
Stadtammann

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DJ Bobo war da, auch Chris de Burgh gab hier einst ein Konzert und Heino schmalzt und sülzt bald in der Bodensee-Arena. Das ginge ja noch, wenn da nicht der 19.4. wäre. Für diesen Tag sind die rechten Rocker von Frei.Wild gebucht, der Kartenvorverkauf läuft auf vollen Touren. Gut möglich, dass es zu einem grenzübergreifenden Stelldichein der nationalistischen Szene kommt, an dem auch militante Neonazi-Kader Gefallen finden

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20130303-231150.jpgAusgerechnet in der als stock-kapitalistisch geltenden Schweiz brechen für Manager harte Zeiten an. Die Schweizer Stimmberechtigten haben am Sonntag der Volksinitiative „gegen die Abzockerei“ mit einer Mehrheit von 67,9 Prozent (bei einer Stimmbeteiligung von 46 Prozent) deutlich zugestimmt. Damit sollen künftig Millionengehälter, -Boni und -Abfindungen verhindert werden. Aber auch andere Volksinitiativen ließen am Wochenende aufhorchen

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20130303-230820.jpgDie Politikwissenschaftler unter Euch wissen, was ich meine. Die anderen dürfen googeln. Die geniale Strategie unserer geliebten Kanzlerin – Vorsprung durch Themenklau – macht ihren Herausforderern aus der bürgerlichen Opposition, und hier explizit dem kleinen Schreihals Steinbrück, dermaßen die Birne weich, dass dem außer populistischer Herabwürdigung durchaus angesehener Berufsgruppen – hier: Clowns – nichts Gescheites mehr einfällt. Klartext sieht anders aus. Und Minotti weiß, wie

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Man hätte darauf wetten können: Als der Konstanzer Gemeinderat am 28. Februar zur Abstimmung über eine auch für mobilitätseingeschränkte Mitmenschen begeh- und befahrbare Umgestaltung des Münsterplatzes schreiten wollte, zog Bürgermeister Kurt Werner eine neue Lösung aus dem Hut, die der von Behinderten geforderten Sandstein-Querung nicht nur ebenbürtig, sondern auch noch erheblich billiger sein soll. So hielt er die Debatte um die Zukunft dieses Platzes weiter offen Weiterlesen »

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