Schon Ende 2019 vereinbarten Vonovia und der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)  eine zweijährige Zusammenarbeit, um Grünflächen auf Grundstücken von Vonovia zu Rückzugsräumen für Vögel und Insekten zu gestalten. Die Kooperation war zuerst auf Nordrhein-Westfalen begrenzt. Vor einiger Zeit hat sie nun auch Konstanz erreicht, wie nebenstehendes Bild aus der Schwaketen-straße belegt, wo Vonovia seit Jahren seine MieterInnen schikaniert. Ein Kommentar. Weiterlesen »

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Was wollen Schweizer Linke von einer linken deutschen Politikerin wissen? Welche Fragen stellen sie Janine Wissler, seit Februar eine der beiden Bundesvorsitzenden der Partei Die Linke und Spitzenkandidatin im aktuellen Wahlkampf? Offenbar die wichtigen: Wie es um die Linke steht, was sie vom Gegensatz Klassen- und Identitätspolitik hält – und ob der Partei nicht ein bisschen mehr Bewegung auf der Straße gut täte. Hier Auszüge aus einem Gespräch der Schweizer Wochenzeitung WOZ mit der hessischen Landtagsabgeordneten, die immer wieder Morddrohungen von Rechtsextremisten erhält. Weiterlesen »

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Es ist eine Diskussion, die spätestens seit der Eingemeindung geführt wird: Litzelstetten ist sich nicht sicher, ob es Dorf oder Stadt sein möchte. Im offiziellen Sprachgebrauch als „Verdichtungsraum“ angesehen, ist man als Vorort einer mittelgroßen Kommune mit viel Grün, See und Schutzgebieten um sich herum weder Fisch noch Fleisch, nicht hü noch hott. Dabei spielt die Antwort eine große Rolle für die Weiterentwicklung des ursprünglichen Straßendorfes, das heute als Erholungsort anerkannt ist. Weiterlesen »

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Am 23. Juni ist ein Gesetz in Kraft getreten, das laut Bundesregierung die Voraussetzungen für mehr bezahlbaren Wohnraum verbessern soll. Kommunen können durch diese Novelle zur Bauland­mobilisierung dank rechtlicher Anpassungen leichter Flächen für den Wohnungs­bau zur Verfügung stellen. Der Haken: Greifen kann das Gesetz nicht flächendeckend, sondern nur in Gebieten, für die das jeweilige Bundesland eine angespannte Wohnungslage dekretiert hat. Herbert Weber, Vorsitzender des Mieterbunds Bodensee, will mit Blick auf den Landkreis Konstanz, dass sich dafür die heimischen Landtagsabgeordneten Erikli und Storz ins Zeug legen. Weiterlesen »

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Der international tätige Jazz-Schlagzeuger Franco Manzecchi, der am 10. September vor 90 Jahren geboren wurde, war 1978 maßgeblich an der Gründung des Konstanzer Jazzclubs beteiligt . Zuvor lebte der gebürtige Italiener 20 Jahre in Paris und arbeitete mit allem, was Rang und Namen hatte: Chet Baker, Dexter Gordon, Quincy Jones, Eric Dolphy, Bud Powell, Stephane Grappelli, Memphis Slim und vielen mehr. An seinem 90. Geburtstag gibt es jetzt ein Konzert zu seinen Ehren im Kulturzentrum am Münster. Weiterlesen »

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Nachdem der Beginn des Weltkrieges 1914 dem Pazifisten Alfred Hermann Fried alle Illusionen einer friedlichen Menschheitsentwicklung geraubt hatte, stemmt sich der Friedensnobel-preisträger von 1911 mit der Macht des Wortes gegen die Barbarei auf den Schlachtfeldern und den Gemetzeln an der Zivilbevölkerung. Trotz aller Widerstände der Zensur und der mehrheitlich kriegslüsternen deutschsprachi-gen Presse arbeitet Fried, als Hochverräter verdächtigt, weiter gegen die Kriegstreiber.

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Unter dem Titel „Mit dem Audioguide auf Abwegen“ kritisierte David Bruder – immerhin „kontrovers“ – den Audioguide eines Stadtrundgangs auf den Spuren der Konstanzer Kolonialgeschichte, der die Ausstellung „Stoff. Blut. Gold.“ von StudentInnen der Uni Konstanz, der HTWG Konstanz sowie der Hochschule Kaiserslautern begleitet. Hier eine Antwort; Khayim Illia Perret wirft darin Bruder eine „perfide Form von deutschnationaler Propaganda“ vor. Weiterlesen »

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Am morgigen 27.8. wird die Amnesty Gruppe Konstanz aus Anlass des 60. Geburtstages der international tätigen Menschenrechtsorganisation über die Arbeit der vergangenen Jahrzehnte informieren. Zu diesem Zweck wird der Amnesty Truck zwischen 12 und 20 Uhr auf dem Augustinerplatz Station machen und in einer Outdoor-Ausstellung wichtige Schwerpunktthemen wie Flucht & Asyl, Diskriminierung, Frauenrechte, Rechte von LGBTI-Personen und die Todesstrafe vorstellen. Weiterlesen »

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Alfred Hermann Fried, der Friedensnobel-preisträger des Jahres 1911, hatte im späten 19. Jahrhundert darauf gesetzt, dass die zuneh-mende wirtschaftliche Verflechtung der Staaten sowie das Wachstum des Nachrichten- und Verkehrswesens zu einem besseren Verständnis der Völker beitragen und damit weitere Kriege immer unwahrscheinlicher machen würden. 1914 wurde deutlich, wie sehr er sich geirrt hatte, als er annahm, die Geschichte laufe zwangsläufig auf dauerhaften Frieden hinaus.

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Um was geht es bei den Dürre- und Hitzemonaten 2018, 2019, den Wassermassen von heute? Um besseren Katastrophenschutz, um die Rückkehr in die 1950er Jahre mit Sirenen? Nein, es geht um das, was die Politik mit keinem Satz konkret zu erwähnen wagt: Nach welch tiefen Einschnitten in den Alltag diese bis jetzt kleinen Katastrophen schreien. Weiterlesen »

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Angesichts der menschlichen Katastrophe, die sich nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan abzeichnet, ist ein anderer Aspekt der jüngsten Entwicklungen bisher weitgehend unbeachtet geblieben: Die islamistische Terrorgruppe gelangte in den Besitz eines riesigen Arsenals hochmoderner Nato-Waffen. Diese können von nun an gezielt zur Unterdrückung Andersdenkender und Andersgläubiger im Land und zur Sicherung ihrer Herrschaft eingesetzt werden. Weiterlesen »

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Verwechslungen kommen nicht von ungefähr. Als ich meinem Arzt sagte, ich wolle demnächst einen Artikel über Fried verfassen, war er höchst erfreut: „Bestens! Ich erinnere mich noch gut an sein Gedicht ‚Es ist, was es ist, sagt die Liebe‘“. Ich widersprach: „Nein, ich meine nicht Erich Fried, sondern den Friedensnobel-preisträger von 1911, Alfred Hermann Fried.“ – „Nie gehört“, entgegnete mein Gegenüber, „waren die denn verwandt?“ – „Nein, aber beide sind herausragende Persönlichkeiten.“ Weiterlesen »

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Am Freitag und Samstag vergangener Woche streikten VerkäuferInnen der Konstanzer Esprit-Filiale gegen drohende Lohnkürzungen. Unterstützt wurden sie dabei von rund zwanzig KollegInnen des Esprit-Outlet-Centers in Metzingen, die eigens an den Bodensee gefahren waren, um dem Protest Nachdruck zu verleihen. Denn es geht um viel: Wer zahlt die Zeche für Misswirtschaft, Profitgier und die Folgen der Corona-Krise? Weiterlesen »

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Am Samstag hielt Wolfram Frommlet in Weingarten eine bemerkenswerte Rede zu Afghanistan. Bemerkenswert insofern, als er daran erinnerte, wie massiv westliche Kolonialherren, die jetzt ihren Abscheu vor den Taliban zur Schau stellen, ihrerseits Menschenrechte mit Füßen zu treten pflegen. Bemerkenswert auch, weil sie die Lüge, die USA und ihre Verbündeten seien einmarschiert, um das Leben der AfghanInnen zu verbessern, klar als Lüge benennt. Hier seine Worte im (fast) unveränderten Klartext. Weiterlesen »

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„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ – Auf diese Frage wird es demnächst eine Antwort geben, zumindest hinsichtlich Alice Weidels. Beim „Alice Weidel-Dubletten-Contest 2021“ werden die eindrucksvollsten Weidel-Darstellungen ausgezeichnet, aber auch die „VerliererInnen“ sollen nicht leer ausgehen und bekommen ihre Auftrittsgelegenheiten. Zum Mitmachen sind Bewerber*innen eingeladen, „die nicht rassistisch, sexistisch, homophob und menschenfeindlich sind“. Weiterlesen »

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Am vergangenen Freitag fragten wir nach der englischen Frauenrechtlerin und Publizistin Josephine Elizabeth Butler (1828–1906). Durch die Gesetze zur Bekämpfung von Geschlechts­krankheiten von 1864 (die Contagious Diseases Acts, die später noch verschärft wurden) waren der Polizeiwillkür Tür und Tor geöffnet. Der Prostitution verdächtigte Frauen konnten jederzeit auf Geschlechts­krankheiten untersucht werden (Frauenrechtlerinnen nannten das „Vergewaltigung mit Instrumenten”); weigerten sie sich, drohte Zwangsarbeit. Butler setzte statt auf Repression auf die Eigenverantwortung der Sexarbeiterinnen: auf freiwillige Untersuchungen, für die der Staat Ärztinnen einstellen sollte, und kostenlosen Zugang zu Krankenhäusern. 1886 wurden die Gesetze abgeschafft. Butlers späteres Engagement gegen Kinderprostitution und Mädchenhandel bewirkte einen besseren Schutz vor sexuellem Missbrauch unter anderem dadurch, dass das Ehemündigkeitsalter von Mädchen von dreizehn auf sechzehn Jahre angehoben wurde. brm

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Zu einer einer „spontanen solidarischen Veranstaltung“ mit den Menschen, die in Afghanistan versuchen, sich vor den Taliban in Sicherheit zu bringen, rufen am morgigen Samstag die Seebrücke, Amnesty International und Vertreter:Innen der afghanischen Gemeinde in Konstanz auf. Die Mahnwache beginnt um 17 Uhr auf der Konstanzer Marktstätte am Brunnen. Im Aufruf der Veranstalter:innen heißt es: „Seit nun fast einer Woche ist die afghanische Regierung zusammengebrochen und die Taliban haben die Macht übernommen. Auf dem Flughafen von Kabul spielen sich chaotische Szenen ab, weil tausende Menschen versuchen, das Land zu verlassen. Weiterlesen »

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