Mit OB Burchardt im Dialog: Ein kostspieliger Abend
Der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt (links im Bild), lädt die Konstanzer BürgerInnen am 9. November ab 19.30 Uhr ins Bodenseeforum ein, um dort über aktuelle Themen zu informieren. Die TeilnehmerInnen sollen u.a. über städtische Aktivitäten in der Krise in Kenntnis gesetzt werden.
Will heißen: Pandemie, Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Inflation, und wie die Stadt damit umgehen will. „Die aktuellen Zeiten sind sehr turbulent und mit großen Herausforderungen verbunden. Es stellen sich viele Fragen. Manche machen sich angesichts der Ungewissheit, was in den kommenden Monaten aufgrund von Inflation und steigenden Kosten auf sie zukommt, Sorgen“, heißt es in der Einladung weiter.
Dazu: Was tut sich z.B. beim Klimaschutz und beim Wohnen, wie sieht es aus mit dem städtischen Haushalt? Das ist eine gute Idee, denn auch an diesem Tag werden rund 7000 Euro Steuergelder fällig, um das finanzpolitische Desaster am Seerhein künstlich am Leben zu halten, das seit knapp sieben Jahren einen jährlichen Zuschuss von bis zu 2,5 Millionen Euro verschlingt. Insgesamt wurden bisher für das BoFo mindestens 27 Millionen Euro verbraten. (Vorschlag: Wenn Cannabis legalisiert wird, wäre das BoFo mit den großen Fensterflächen ein passender Ort für die profitable Aufzucht der Pflanze. Auf dem Nachbargrundstück, das der Stadt gehört, könnte zusätzlich angebaut, vor Ort verkostet und auch verkauft werden).
Der Dialog mit Burchardt wird wohl eher eine Art Schlachtfest der unangenehmen Art, denn bei den kommenden Haushaltsberatungen soll es vor allem der Kultur und dem Sport an die Wäsche gehen. Im Gegenzug gibt der Oberschultes ab ca. 21 Uhr für alle Gäste ein Gratisgetränk aus. Das sollte die Gemüter zumindest vorläufig etwas beruhigen. Also Termin unbedingt vormerken!
Wann? 9.11., 19 Uhr
Wo? Bodenseeforum Konstanz
Eintrittsgebühr: Jede Menge Frustrationstoleranz über die Schmerzgrenze hinaus.
Text: MM/hr
Bild: hr
@Pit Wuhrer. Das halte ich auch für sehr viel sinnvoller! Merkwürdig gewähltes Datum….
Da gehe ich – am Jahrestag der Reichspogromnacht – lieber Stolpersteine putzen.