Neues aus der seemoz-Werkstatt
Das Netz ist nur ein Netz, wenn es vernetzt ist. Deshalb vernetzen wir uns – mit unseren Lesern und mit anderen, ausgesuchten Internet-Journalisten. Und da hat sich manches getan seit unserem seemoz-Sympathisanten-Treff im Dezember: Wir basteln an einem bundesweiten Netzwerk von Internet-Zeitungen, wir planen einen Förderverein und wir richten einen Spenden-Button ein. Und wir wollen uns mit unseren Freunden und Lesern im März erneut treffen, um solche Fort- und weitere Schritte zu diskutieren. Doch der Reihe nach…
Mit dieser Veröffentlichung gibt es erstmals die Möglichkeit, seemoz per Klick zu helfen: Sie können uns einmalig, monatlich oder jährlich einen festen Betrag überweisen – per Lastschrift, Direktüberweisung oder Paypal. Manche Sympathisanten haben das bislang schon freihändig erledigt – hier jetzt die Chance per Klick für alle. Das zahlt sich aus – für Sie in mehr Informationsvielfalt, für uns in mehr Freude am fairen Journalisten-Job. seemoz nämlich bleibt uns lieb, bleibt aber auch teuer (sorry, der Spruch ist geklaut, aber wen kümmert das heutzutage noch?).
Dieses Problem der gerechten Bezahlung für aufrechte Information haben viele in diesem Land. Bundesweit melden sich Blogger, Journalisten und Bürger zu Wort, denen die Information via BILD, SPIEGEL, ARD oder SÜDKURIER gegen den Strich geht, die der Arroganz der Meinungsmacher etwas entgegen setzen wollen, aber nur schwer gegen die Macht der Medienkonzerne und ihrer Lohnschreiber an können. Da helfen Netzwerke. Eines davon ist ist lokal, dem sich seemoz jüngst angeschlossen hat. Da werden Artikel ausgetauscht, Anzeigen vermittelt, da gibt es technische Hilfe und juristischen Rat.
Und den brauchen auch wir, womöglich immer wieder: seemoz erlebte in seiner knapp vierjährigen Geschichte zwei Rechts-Verfahren – mit einem rechten Professor, der an der Konstanzer Uni absurde Parolen verbreitete, und einem Unternehmer, der seine Beschäftigten mies behandelte. Beide forderten „Wiedergutmachungen“ in sechsstelliger Eurohöhe. Kurzum: Der Professor lehrt nicht mehr, der Hotelier hat sein Hotel aufgegeben, und wir sind keine Rechthaber.
Ende März planen wir ein weiteres seemoz-Sympathisanten-Treffen. Dann wird über die Soliaktion berichtet, über unsere Finanzlage gesprochen, das bundesweite Netzwerk erläutert und womöglich ein Förderverein gegründet. Ort und Zeit werden rechtzeitig bekannt gemacht. Bis dann – wir berichten voller Lust und ohne Knete weiter.
Autor: Red.