Was interessiert die seemoz-LeserInnen eigentlich?

Als das Internet noch in weiter Ferne lag, wollten die Zeitungsverlage von ihren LeserInnen per Umfrage wissen, was gefällt und was nicht. Fragebögen konnten ausgefüllt werden und wurden anschließend in mühseliger Arbeit ausgewertet. Diese Zeiten sind längst vorbei, heute werden Umfragen per schnellem Mausclick abgewickelt. Auch bei seemoz genügt ein Blick ins System, um herauszufinden, wo die Interessen unserer LeserInnen liegen. Das Ergebnis ist eindeutig

Vergangenes Jahr war es vor allem die Oberbürgermeisterwahl, die uns die höchsten Zugriffszahlen bescherte und täglich bis zu 2000 LeserInnen auf die seemoz-Seite spülte. In diesem Jahr steht bislang der schwelende Cherisy-Konflikt an der Spitze, dicht gefolgt von der Berichterstattung über die Siemens-Misere und der wieder aufgewärmten Debatte um das leidige Thema Konzerthaus in Konstanz. Hohe Zugriffe gab es auch, wenn über die Zukunft des Krankenhauses gerätselt wurde, der neue Sozialdezernent zur Wahl stand und das Elend um das Kompetenzzentrum ein weiteres Kapitel anzubieten hatte.

Mit im oberen Drittel: Begegnungszone, Konziljubiläum, Rüstung am Bodensee und das jeweils Neueste aus dem Hause Südkurier. Auch fest verankert in diesem Feld hat sich mittlerweile Herrn Puglieses monatliche Nachbetrachtung der Gemeinderatssitzungen. Unsere LeserInnen schätzen es offenbar, wenn ihnen darüber nicht nur dröge Fakten angeboten werden, sondern auch feinsinnige Beobachtungen das Lesen zum Vergnügen machen. Fazit: Lokale Themen erfahren den größten Zuspruch. Ebenso die Testimonials, in denen seemoz-Sympathisanten aus fast allen Lagern über ein Jahr hinweg die Wichtigkeit unseres widerborstigen Magazins hervorhoben.

Freunde aus der Abteilung Attacke fühlten sich bislang gut versorgt von Lästermaul Minotti. Der geht mittlerweile einer geregelten Arbeit nach, möchte sich aber, so seine unlängst ausgestoßene Drohung, alsbald wieder zu Wort melden. Auch Kuno Schelmle, unser renitenter Frührentner, hat kürzlich ein Lebenszeichen von sich gegeben und will dem Vernehmen nach sein Scherflein dazu beitragen, dass der kommende Bundestagswahlkampf nicht zum Schlaflabor verkommt. Franz Holz aus dem Hegau hat Ähnliches verlauten lassen, wollte sich im Detail aber noch nicht äußern, wen oder was er aufs Korn zu nehmen gedenkt. Warten wir es mal ab. Auf jeden Fall arbeiten wir daran, unsere lokale Berichterstattung weiter auszubauen, möchten aber auch dem intelligenten Frohsinn weiterhin Platz einräumen. Und: Im Gegensatz zum Ortsblatt bleiben wir gratis, dürfen an dieser Stelle aber dennoch leise und eindringlich auf unser Spendenkonto verweisen. Besten Dank.

Das seemoz-Erscheinungsbild wird sich bis Ende Juni ein wenig verändern. Ein neuer Schriftzug schielt schon um die Ecke, die Rubriken werden von der Startseite verschwinden und technische Neuerungen, so Oberschrauber Andreas, drängeln sich im virtuellen Wartezimmer. Das neue seemoz-Plakat, finanziert vom seemoz-Freundeskreis, hängt schon an einigen bekannten Stellen. Wer uns bei der Verbreitung dieses edlen Geschenks unterstützen möchte: Abholtermin am 5. Juli beim nächsten Gassenfreitag in der Konstanzer Niederburg an unserem Stand in der Rheingasse. Bis dahin sind auch Flyer gedruckt, die nur darauf warten, in alle Welt getragen zu werden. Dazu gibt es dann auch brandneue seemoz-Aufkleber, die farblich sogar gegen massives Sonnenlicht bestehen sollen.

Damit bei unseren treuen Anzeigenkunden keine Verwirrung ausbricht: Bis vor kurzem wurden sie mit völlig grotesken Meldungen belästigt, denen nicht mal im Ansatz zu entnehmen war, wie es um die Zugriffe auf ihre Banner bestellt ist. Damit ist nun Schluss. Im Laufe der nächsten Tage werden alle mit Informationen versorgt, die es den werbenden seemoz-Kunden leicht machen, sich selbst einen Überblick zu verschaffen.

Autor: H.Reile