22. Mai: Anti-AKW-Aktion im Aargau
Gerade in diesen Tagen meldet Greenpeace einen bislang verschwiegenen AKW-Störfall: In Biblis, Deutschlands ältestem Atommeiler, trat der Defekt bereits im Oktober 2010 auf, das zuständige Hessische Umweltministerium aber hielt den Vorfall für „nicht meldepflichtig“. Das passt zu der Aktion am 22. Mai: Da protestieren Schweizer Umweltgruppen vor dem AKW Beznau. Und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland macht mit bei der Aktion im Aargau. …weiterlesen »
Es wird eng für das AKW Fessenheim
Der Straßburger Stadtrat hat sich am 11.4. bei nur einer Enthaltung für die Schließung des ältesten französischen Atomkraftwerks Fessenheim im Elsass ausgesprochen. Zudem fordert die Fessenheim-Überwachungskommission (CLIS) neue Sicherheits-Gutachten. Droht dem AKW Fessenheim im Erdbeben-gefährdeten Oberrheingraben nahe Lörrach jetzt das Aus? Zumal es dort Anfang des Monats einen Störfall gegeben hat, bei dem Radioaktivität „freigesetzt“ wurde. …weiterlesen »
Das Zürcher Weinland ist Atom-Standort Nord-Ost
Seit Jahren wird um ein Atomendlager im Schweizer Benken, unweit der Grenze nach Deutschland, gestritten. Bislang haben die Menschen im Zürcher Weinland mehrheitlich die Atomlobby gestützt. Ändert sich das jetzt nach Fukushima? Nachdenklich sind die Menschen geworden, wie unsere Reportage belegt, „aber irgendwo muss der Atommüll ja hin“. Immerhin: Im Atom-Standort Nord-Ost, wie die Atomindustrie den Landstrich nennt, regt sich Widerstand. …weiterlesen »
Eine Regierung ist durch den Wind
Egal, auch wenn Angela Merkels CDU sich wider Erwartungen auch bei der baden-württembergischen Landtagswahl an diesem Wochenende durch den Alltag und erneut – wie seit vielen Jahrzehnten – an die Regierung mogeln könnte – es änderte nichts an der Erkenntnis: Die Bundesregierung von Angela Merkel und vor allem ihre Union sind seit der Atomkatastrophe in Japan `durch den Wind` und haben auf der nach oben offenen Unglaubwürdigkeits-Skala einen neuen Spitzenwert erreicht. …weiterlesen »
Nur die Laufzeit zu den Wahlen zählt
“Es ist unanständig, diese Katastrophe zu Wahlkampfzwecken zu missbrauchen”, so will der CDU-Spitzenkandidat in Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, seine davon schwimmenden Felle retten. Man dürfe keinen Wahlkampf „auf dem Rücken der Opfer in Japan führen“ schallt es aus der CDU und aus dem konservativen Blätterwald. Aber welches Thema müsste die Menschen hierzulande gerade jetzt nicht mehr umtreiben? …weiterlesen »
Gesucht: Eine Menschenkette von 45 Kilometern
In vier Tagen, am 12. März, wird eine 45 Kilometer lange Menschenkette zwischen Stuttgart und dem AKW Neckarwestheim entstehen – über Kornwestheim, Ludwigsburg, Bietigheim und Kirchheim. Zwei Wochen später wird im „Ländle“ gewählt. Der Landtagswahl kommt eine Schlüsselrolle für die Atompolitik zu: Eine neue Landesregierung kann endlich den Pro-Atom-Kurs von Ministerpräsident Mappus beenden – und mit harten Sicherheitsauflagen gleich mehrere Atommeiler vom Netz gehen lassen. …weiterlesen »
Im Umkreis von AKWs werden immer weniger Mädchen geboren
Tausende von Kindern kommen – allein in Deutschland und der Schweiz – wegen radioaktiver Strahlung nicht auf die Welt. Zu diesem Schluß gelangt eine neue Studie. Claudio Knüsli, Onkologe in Basel und Präsident der ÄrztInnen gegen Atomkrieg Schweiz, erklärt die Ergebnisse der Untersuchung, die auch für Baden-Württemberg relevant sind. Siehe dazu auch seemoz: „Blankoscheck für die Schweizer Atomindustrie“ v. 20.11. …weiterlesen »
Blankoscheck für die Schweizer Atomindustrie
AKWs verursachen schon im Normalbetrieb gesundheitliche Schäden. Das belegen immer mehr Studien. Trotzdem sollen in der Schweiz neue Anlagen gebaut werden, teilweise nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Frühestens in drei Jahren können die Schweizer StimmbürgerInnen darüber befinden. Doch zur Abstimmung kommt wohl nur ein Blankoscheck für die Atomindustrie. Und das stärkt die Protestbewegung. …weiterlesen »
Das Schweizer Gorleben: Zwilag bei Zürich
Die Schweiz hat ihr eigenes Gorleben, nur kennt es kaum jemand: das Zentrale Zwischenlager für radioaktiven Abfall (Zwilag) bei Würenlingen im Aargau. Regelmässig kommen dort Züge mit Atommüllbehältern an, doch darüber regt sich niemand auf. Das Zwilag liegt nur knapp 30km nordwestlich von Zürich, an einem lauschigen Ort am Ufer der Aare. Seit 2001 trafen dort elf Frachten aus dem Ausland ein – sie kamen wie die deutschen Castor-Transporte aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague. …weiterlesen »
Rhein-Erwärmung kein Problem – nur für die Fische
Eine Rheinerwärmung durch das französische AKW Fessenheim auf 30 Grad wäre für den französischen Atomkonzern EDF kein Problem, denn eine Erwärmung des Oberrheins ist ja behördlich genehmigt, sagt die Pressestelle des Kraftwerks. Schuld sind die Regelungen aus umweltpolitischer Steinzeit. …weiterlesen »