Ukraine-Krieg: Deeskalation jetzt!
Angesichts wachsenden Drucks auf Bundeskanzler Olaf Scholz, der Forderung nach Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine nachzukommen, hat sich ein Kreis von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Kultur und anderen Bereichen der Zivilgesellschaft in einem Offenen Brief an den Kanzler gewandt. Darin fordern sie, die Waffenlieferungen an die ukrainischen Truppen einzustellen und die Regierung in Kiew zu ermutigen, den militärischen Widerstand – gegen die Zusicherung von Verhandlungen über einen Waffenstillstand und eine politische Lösung – zu beenden. Hier der Text in Gänze.
Endlich tut sich was auf dem Stephansplatz
Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer für so manche KonstanzerInnen: Der Stephansplatz wird in den nächsten Tagen ein kleines bisschen wohnlicher gestaltet. Im Bereich der Kirche sollen acht Bänke aufgestellt werden (sehr zur Freude der geplagten Älteren unter uns sowie jener Zecher, die auf dem nächtlichen Heimweg eine Rast einlegen und noch ein Stündchen miteinander plaudern wollen). Außerdem werden einige Baumwurzeln vom Asphalt befreit, der durch ein Sand-Split-Gemisch ersetzt wird, wie die Stadt mitteilt. …weiterlesen »
Der Klimacamp-Blog (57): Orchideen und die Klimakrise
Haben Sie eine Orchidee in ihrem Wohnzimmer stehen? Wenn ja, beherbergen Sie eine Pflanze, deren Überleben stark gefährdet ist. Denn ihr Überleben wie das vieler anderer ihrer Artgenoss:innen hängt unmittelbar mit der Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze zusammen. …weiterlesen »
Coronakrise und die Netzwerke der Demokratiefeinde
Lesung und Diskussion am 26.4. mit Dietrich Krauß und Matthias Meisner über ihr Buch „Fehlender Mindestabstand“. An den Anti-Corona-Protesten wurde deutlich, wie tief inzwischen die Skepsis gegenüber parlamentarischer Demokratie und wissenschaftlichen Erkenntnissen in ganz unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung verankert ist: Impfgegner, Klimawandelleugner, Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und Neonazis marschieren nebeneinander – ohne Abstand.
Singen: Vortrag „Spurensuche Euthanasie“
Über „Singener Opfer der Euthanasie“ referiert der Historiker Axel Huber am Mittwoch, 27. April, um 19 Uhr im Benutzersaal des Stadtarchivs – im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vom Suchen und Finden in Akten“. Die Veranstaltung wird zusätzlich live gestreamt, die Zugangsdaten erhalten Interessierte durch Anmeldung unter archiv@singen.de. …weiterlesen »
Gewaltfrei – aber nicht wehrlos (II)
Innerhalb von Sekunden kann eine Millionenstadt zerbombt, alles Leben auf der Erde ausgelöscht werden. Doch die Mehrheit der Menschen befürwortet Techniken des gewaltfreien Widerstands, die ihre Wirksamkeit bereits vielfach unter Beweis gestellt haben. …weiterlesen »
Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (49)
Der unbegnadigte Rädelsführer
Die Kunsthochschule in Santa Fe wollte er besuchen, doch es fehlte das Geld. So jobbte er in Kalifornien als Saisonarbeiter, in Portland als Schweißer und betrieb in Seattle, inzwischen einundzwanzigjährig und als Kfz-Mechaniker angelernt, eine Autowerkstatt. Damals bot er auch Unterkunft für in Not geratene indianische Landsleute, von denen es viele gab, seit die Regierung Eisenhower Schritt für Schritt den Sonderstatus der Reservate beendet und die dort dringend benötigte Unterstützung für Jobs, Bildung und Gesundheit eingestellt hatte. Zehntausende Native Americans strandeten damals in den Elendsvierteln der Städte – während auf ihrem ehemaligen Land Uran-, Kupfer-, Kohle- und Goldminenbetreiber die heiligen Stätten entweihten. …weiterlesen »
Gewaltfrei – aber nicht wehrlos (I)
Es bedarf weder besonderer Fähigkeiten noch Mittel, binnen Sekunden ein Zimmer zu verwüsten, Scheiben einzuwerfen, ein Auto anzuzünden. Innerhalb von Sekunden kann eine Millionenstadt zerbombt, alles Leben auf der Erde ausgelöscht werden. Einige wichtige Gedanken über soziale Verteidigung als Alternative zum Krieg in der Ukraine. …weiterlesen »
Des Malers großes Schweigen
Der Maler Curth Georg Becker wurde 1904 in der Scheffelstraße in Singen geboren und starb 1972 ebenfalls in Singen. Er gehörte zum Kreis von Malern wie Macketanz, Heckel und Dix. Zwei seiner Bilder wurden 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmt und zerstört. 1940 wurde Becker zum Kriegsdienst eingezogen, aus dem er 1946 zurückkehrte. Seine Biographie wirft Fragen auf, die der Autor Gerd Zahner in seinem neuen Theaterstück „Verlorene Bilder“ verarbeitete. Erste Aufführung am 26.4. in der Singener GEMS.
Bodensee-Friedensweg 2022 im Zeichen des Ukraine-Krieges
Nach zwei coronabedingten Unterbrüchen fand vergangenen Ostermontag in Bregenz wieder der traditionelle länderübergreifende Bodensee-Friedensweg statt. Mehr als 600 Menschen versammelten sich auf dem Kornmarkt, wo der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch, der auch einer der Mayors for Peace ist, einer weltweiten Vereinigung von BürgermeisterInnen gegen Atomwaffen, ein Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer richtete.
Kreisweites Sozialticket statt Warten auf Bund und Land!
Der ÖPNV ist momentan in aller Munde: Die Klimakrise verschärft sich von Tag zu Tag. Durch die Corona-Krise sind viele Menschen zum Automobil zurückgekehrt und verursachen Verkehrsemissionen. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verteuert Öl und Gas. Jeder Liter importierter Kraftstoff aus Russland finanziert den schrecklichen Krieg mit. Dabei zahlen die Verbraucher*innen (auch) in Deutschland die Zeche. Die wachsende Inflation trifft dabei besonders die Landbevölkerung, die täglich die Fahrt zum Arbeitsort in der Stadt antreten muss. Hier eine Medienmitteilung des Kreisverbandes der Linken. …weiterlesen »
Singen: Helfer für Geflüchtete aus der Ukraine gesucht
Gut 30 Bürgerinnen und Bürger nahmen am letzten Mittwoch am digitalen Informationsabend zur ehrenamtlichen Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine teil. Bürgermeisterin Ute Seifried dankte im Namen der Stadt Singen all jenen, die sich ehrenamtlich engagieren, und rief zur Unterstützung auf, denn man brauche jede Hilfe. Außerdem wurden 1.000 Euro für die Partnerstadt Kobeljaky gespendet.
Wenn Millionen Euro locken
Was macht man, um erneut eine alte Villa im Konstanzer Musikerviertel in Betongold zu verwandeln? Richtig, man reißt sie ab, baut hässlich neu und verkauft die dann entstehenden Wohnungen für teures Geld. Dieses Schicksal droht in der Neuhauserstraße 2 (siehe Bild) einer Immobilie, die dort schon seit über hundert Jahren zu bewundern ist, aber aus schwer verständlichen Gründen nicht unter Denkmalschutz steht, und damit wohl frei gegeben wird zur profitablen Wiederverwertung.
#Druck.Machen. Die Stadtrundgänge
In den bisherigen Beträgen über das „Festival der Solidarität“ des ver.di-Ortsvereins Medien+Kunst Konstanz hat seemoz die Konzert- und Filmprogramme des Ortsvereins vorgestellt. Aber es gibt noch mehr, viel mehr. Beispielsweise die Stadtführungen, die ab sofort angeboten werden. …weiterlesen »
Der Klimacamp-Blog (56): Wer ist „wir“?
Letzte Woche hat der CDU-Partei und -Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz in einem Interview mit der ARD-Hauptstadtjournalistin Tina Hassel den bemerkenswerten Satz gesagt: „Wir haben wahrscheinlich – jedenfalls für eine gewisse Zeit – den Höhepunkt unseres Wohlstandes hinter uns.“ Und weiter: „Wir werden auch das ein oder andere uns nicht mehr leisten können.“ Vermutlich ließen sich über diese Sätze und ihr politisches Kalkül ganze Arbeiten verfassen. Das spannendste an diesen beiden Sätzen ist aber die Frage: Wen meint Friedrich Merz eigentlich mit „wir“? …weiterlesen »
Das wahre Ostermärchen (III)
Was ist Ostern eigentlich wirklich geschehen? Ist Jesus nach seinem Tod am Kreuz wirklich wieder auferstanden? Was berichten die Augenzeugen? Ein Essay über die Macht des Faktischen und des Glaubens sowie die Kunst des Glauben-Machens und Glauben-Wollens. …weiterlesen »
Das wahre Ostermärchen (II)
Was ist Ostern eigentlich tatsächlich geschehen? Ist Jesus nach seinem Tod am Kreuz wirklich wieder auferstanden? Was berichten die Augenzeugen? Ein Essay über die Macht des Faktischen und des Glaubens sowie die Kunst des Glauben-Machens und Glauben-Wollens. …weiterlesen »