Von der Friedensinitiative Bruchsal über hunderte Einzelunterzeichner bis zum AStA der Uni Konstanz reicht die Liste derer, die den „Konstanzer Appell“ unterstützen. Initiiert von der Friedens-Initiative Konstanz (FI) ruft die im vergangenen Dezember gestartete Aktion zur Einhaltung oder Erstellung von Zivilklauseln an Universitäten auf. Eine gerade in Konstanz dringend nötige Aktion. Denn hier umgarnt die Rüstungsindustrie erfolgreich nicht nur die Hochschulen, sondern schon die Schulen. Weiterlesen »

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Was für ein geiles Jahr: Mappus, Guttenberg, Pofalla, Papst, die gesamte FDP, der Verfassungsschutz, Merkel und ihre Krisen, zum Schluss auch noch der Wulff. Dazu die schönsten lokalen Rohrkrepierer vom See: OB mit KKH, Boldt mit Maultaschen, Müller-Esch, VHS…, DJK mit Zahn etc. pp. Lästermaul – was willst du mehr? Wenn mir da nicht die passenden Verunglimpfungen aus der untersten Schublade einfallen, dann würdet Ihr es doch gar nicht lesen. Oder was?

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Jane Birkin 1985; Foto: Roland Godefroy

Jessas, bei diesem Text setzt ja sofort eine Zeitreise ein, die in den späten 1960-er Jahren rasant Fahrt aufnahm. In jenen Tagen roch es nicht nur hierzulande in so ziemlich jeder Ecke nach Umbruch und Neuorientierung. Die Jungen standen auf, um sich gegen das verknöcherte Establishment zu wehren, nicht nur in den Großstädten. APO-Zeit, Studentenunruhen, Sex&Drugs, dazu Rock´n Roll, und das nicht eben knapp.

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Vor rund einer Woche ging an die gräfliche Mainaufamilie ein Offener Brief, der sich dafür einsetzt, nun endlich an die 33 französischen KZ-Insassen zu erinnern, die im Frühsommer 1945 auf der Insel Mainau gestorben sind (seemoz berichtete mehrmals). Mittlerweile haben etwa 100 Personen, darunter auch viele seemoz-LeserInnen, diesen Brief unterzeichnet. Sie alle wollen, dass mit einer Gedenktafel auf der Insel Mainau namentlich an die Opfer des verbrecherischen NS-Systems erinnert wird. Hier geht es direkt auf die Seite, auf der weiterhin unterschrieben werden kann (link)

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20111227-204441.jpgWer war Hedwig Dohm? Nach einigem Stöbern und längerer Recherche zeigt sich eine für damalige Zeiten faszinierende Persönlichkeit, die Zeit ihres Lebens unerschrocken für die Rechte der Frauen kämpfte. Hedwig Dohm (1831 – 1919) wurde in Berlin geboren. Sie war das dritte von insgesamt 18 Kindern des Tabakfabrikanten Gustav Adolph Gotthold Schlesinger und dessen Ehefrau Wilhelmine Henriette Jülich. Weiterlesen »

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20111226-154945.jpgMit Schreibmaschine, Löschpapier, selbstgebauten Lichtdruckmaschinen, Chemikalien und Tinte hat Adolfo Kaminsky Tausenden das Leben gerettet. Ein neues Buch erzählt die unglaubliche Geschichte eines der größten Fälscher des 20. Jahrhunderts. Tochter Sarah, die in den ersten drei Jahrzehnten ihres Lebens keine Ahnung vom früheren Leben des Vaters hatte, hat dieses großartige Buch geschrieben: Unbedingt lesenswert. Weiterlesen »

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Die Heimat ruft, schon bin ich fort / Lass Euch am Montag mit dem Wort:
Es ist soweit, mir fällt nichts ein / So lass‘ ich’s wohl für heute sein
Es ist ja auch ein Weihnachtstag / An dem der Mensch nicht fies sein mag
So kommt’s am zweiten Januar / Dann bin ich wieder für Euch da
Die besten Grüße, bleibt gesund / Minotti und sein rüder Hund

Reimt sich ein laues Alibi / Euer mal müder Minotti

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Bildidee: Siggi Galter

Kürzlich weilte ein veritabler Kardinal der katholischen Kirche in Konstanz und hielt einen Vortrag zum Thema „Konstanzer Konzil (1414-1418)“. Sein Name: Walter Brandmüller. Brandmüller lehrte lange Zeit Kirchengeschichte in Augsburg; zuletzt jedoch war er Präsident des „Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaft“ im Vatikan, oder, wie er auch oft genannt wurde, „Chefhistoriker des Vatikans“. 2010 wurde er schließlich zum Kardinal ernannt. Jetzt verbreitet er historisch Erstaunliches im Interview mit dem Heimatblatt

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20111222-215829.jpgSchon gemerkt? Der seemoz-Förderkreis meldet sich mit Werbeaussagen unserer Leser zu Wort – Testimonials nennen Marketingleute das. Außerdem: Wie die Redaktion zukünftig mit Kommentaren umgeht. Und dass wir in den Tagen zwischen den Jahren etwas kürzer treten werden. Aber auch: Warum wir Unterstützung pekuniärer Art jetzt wirklich brauchen. Dies und mehr aus der seemoz-Werkstatt, die just in diesen Tagen ihren 1000. Artikel nach dem Relaunch publiziert hat. Weiterlesen »

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Der Offene Brief, der die gräfliche Familie auffordert, doch endlich mit einer Gedenktafel an die im Frühjahr 1945 auf der Mainau verstorbenen KZ-Häftlinge zu erinnern, findet immer mehr Unterzeichner. Umgehend haben nun Gräfin Bettina und Graf Björn geantwortet. Hier der Text im Wortlaut, der gestern einigen Unterzeichnern des Offenen Briefes zuging. Weiterlesen »

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Recherchejournalismus ist ein hartes Geschäft. Und er kostet Geld, viel Geld. Geschichten auf den Grund gehen, unbequeme Fragen aufwerfen, Informationen einholen, Fakten sammeln, nachhaken – all das braucht Zeit und Geduld. Und natürlich Leute, die den Aufwand nicht scheuen und unabhängig genug sind, auch heiße Eisen anzupacken.. Die meisten Zeitungsverlage verzichten mittlerweile auf harte Recherchen – weil sie (besonders im lokalen Bereich) ihre Anzeigenkunden schonen. Und weil sie die profitmindernden Kosten nicht tragen wollen.

Linke Zeitungen wiederum können sich die Ausgaben für einen investigativen Journalismus kaum leisten. Und so sind sie auf die Unterstützung ihrer LeserInnen angewiesen. Die US-amerikanische Wochenschrift The Nation zum Beispiel hat schon vor langem den Förderkreis Nation Associates gegründet. Die Schweizer Wochenzeitung WOZ, mit der seemoz kooperiert, wäre ohne ihren Förderverein ProWOZ  schon drei Jahre nach ihrer Gründung eingegangen. Auch die Tageszeitungen taz und Junge Welt gäbe es ohne die Genossenschaften ihrer LeserInnen nicht mehr. Dabei haben diese Zeitungen durch den Verkauf ihrer Printausgaben immerhin Einnahmen, mit denen sie zumindest die Löhne und den Druck zahlen können.

Nicht so seemoz. Hier decken die spärlichen Einkünften durch die Bannerwerbung kaum die gröbsten Kosten (wie Telefonate oder den Unterhalt des Webauftritts). Von Aufwandsentschädigung keine Spur. Auf Dauer aber kann ein der Aufklärung verpflichtetes Online-Magazin so nicht überleben. Schon der nächste Crash eines altersschwachen Computers gefährdet das Projekt.

Möglicherweise wird der seemoz-Förderkreis nicht so viel Geld mobilisieren können, dass die seemoz-Macher ein Auskommen haben. Wahrscheinlich wird ihre kritische Berichterstattung auch künftig von ihrem Engagement und ihrer sachkundigen Gratisarbeit abhängen. Aber zumindest das 200-mal-5-Ziel (200 LeserInnen zahlen 5 Euro im Monat) müsste ja erreichbar sein. Und vielleicht hin und wieder ein Zusatzbeitrag, der aufwendige Recherchen mitfinanziert. Oder aussergewöhnliche Betriebskosten ausgleichen hilft.

Wer ist der Förderkreis?

Der seemoz-Förderkreis ist eine private Initiative. Er handelt unabhängig von der seemoz-Redaktion und mischt sich in die redaktionellen und inhaltlichen Belange der Online-Publikation nicht ein. Ihm gehören derzeit an: Sabine Bade, Roland Didra und Pit Wuhrer.

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Nachdem der Tarifkonflikt beim „Schwarzwälder Boten“ in Oberndorf gestern beendet wurde, keimt auch bei den Beschäftigten im ‚Südkurier‘ die Hoffnung auf einen neuen Tarifvertrag wieder auf. Zur Erinnerung: Seit über einem Jahr verweigert Geschäftsführer Rainer Wiesner den Redakteuren und Angestellten einen Haustarifvertrag. Nach dem Erfolg in Oberndorf könnte sich das Blatt wenden. Denn die Parallelen beider Auseinandersetzungen sind überdeutlich. Weiterlesen »

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Ganz schnell vergessen, nie wieder darüber reden: Mit dieser Taktik versuchen die Stadt-Verantwortlichen, den Skandal um Müller-Esch unter den Teppich zu kehren. Als ginge es allein um eine Chefarzt-Kündigung. Es geht vielmehr um soziale Kompetenz, es geht um Rufschädigung des Betroffenen wie der Stadt, es geht um Geldverschwendung. Und es geht um die Verantwortungslosigkeit von Bürgermeistern und Gemeinderäten. Weiterlesen »

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Der Inhalt eines Offenen Briefes, der an den Tod ehemaliger KZ-Häftlinge auf der Insel Mainau erinnert, (seemoz berichtete am 12.10. 2011) dürfte die gräfliche Familie wohl überraschen. Unmissverständlich fordern die Unterzeichner des Briefes die Bernadottes auf, sich nun endlich ihrer geschichtlichen Verantwortung zu stellen und dabei mitzuwirken, mit einer Gedenktafel an die 33 KZ-Opfer zu erinnern, die auf ihrer Insel gestorben sind.

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In der Region ist Doris Künzel für ihren Einsatz für Flüchtlinge und ausländische MitbürgerInnen seit Jahren bekannt. Aktuell, aber nicht zum ersten Mal, gilt ihr Engagement den bei uns lebenden Roma, die seit Jahren in ständiger Angst vor der Abschiebung leben. In einem Offenen Brief fordert Künzel die Landtagsabgeordneten Siegfried Lehmann (Grüne), Hans-Peter Storz (SPD) und Wolfgang Reuther (CDU) zur Solidarität auf. Aber die Abgeordneten rühren sich nicht und antworten nicht. Weiterlesen »

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Das erklärt der Kabarettist und zeitweilige seemoz-Autor Thomas C. Breuer in seinem neuen Buch mit viel Witz und Humor. Seit rund 35 Jahren tingelt Breuer durch den Südwesten der Republik und verlässt sich dabei auf den Schienenverkehr zwischen Main und Bodensee. Der in Rottweil ansässige Breuer erlebt dabei allerlei Seltsames und so war es nur eine Frage der Zeit, bis seine Reisebeobachtungen zwischen Buchdeckel gepresst wurden und nun auf Leser warten. Weiterlesen »

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