Pflegelotsen gesucht: Ausbildungskurs für Ehrenamtliche
Pflegegrad, Pflegegeld, Pflegesachleistung – wer blickt da noch durch! Die Pflegeversicherung stellt für viele pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen eine nahezu undurchsichtige Paragrafenlandschaft dar. Zudem bedarf die Pflege von nahestehenden Personen nicht nur Information, sondern vor allem auch Zeit und Energie. Manchmal kommen die Beteiligten mit all dem an Grenzen. Da ist es gut, ehrenamtliche Unterstützung zu bekommen. Das Landratsamt bildet aktuell wieder Pflegelotsen aus.
Zwischen „Auslöschung“ und „Versöhnung“?
Sie sind Erzfeinde, obwohl sie geografisch in unmittelbarer Entfernung zueinander platziert sind: Zwischen dem Iran und Israel werden nicht nur politische Kraftausdrücke ausgetauscht. Beide Staaten drohen einander auch mit kriegerischen Mitteln. Kann es trotz einer solchen Stimmungslage dennoch gelingen, Verständigung zu erwirken? Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg fragt dies bei Veranstaltungen, unter anderem in Konstanz.
Der Klimacamp-Blog (14): Was kostet Anwohnerparken?
Wer schon einmal einen Anwohnerparkausweis beantragt hat, weiß: Ein Jahr Parken kostet in Konstanz 30,70 Euro. Doch ein Jahr Parken mitten in bester städtischer Lage kostet ja nicht wirklich 30,70 Euro. Tatsächlich reicht dieser Betrag nicht einmal aus, um den Verwaltungsaufwand zur Ausstellung der Parkausweise zu bezahlen. Das bedeutet, dass momentan das Parken massiv bezuschusst wird. …weiterlesen »
Max Petersen beim Konstanzer Jazzherbst
Ab Mittwoch, dem 27. Oktober, treffen sich über 30 Musikerinnen und Musiker zum viertägigen Festival in Konstanz. Der Jazzclub Konstanz bringt damit seit 42 Jahren ununterbrochen Künstler aus dem Bereich des zeitgenössischen Jazz auf die Bühne. Mit den Liveerlebnissen wollen die Veranstalter wieder etwas Normalität ins Leben bringen. Ein Muss für JazzliebhaberInnen. Der Konstanzer Jazzclub wurde in diesem Jahr von der Bundesregierung für sein herausragendes Livemusikprogramm mit dem Spielstättenpreis „Applaus“ ausgezeichnet.
Ausstellung „Gurs 1940“ in Konstanz
Im Oktober 1940 wurden mehr als 6500 Jüdinnen und Juden aus Baden und der Saarpfalz – darunter auch 112 KonstanzerInnen – in das südfranzösische Internierungslager Gurs im unbesetzten Teil Frankreichs deportiert; die meisten von ihnen wurden später in Auschwitz-Birkenau und Sobibor ermordet. Die Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“ hat zu diesen Verbechen und ihren Vor- und Nachgeschichten die Aussstellung „Gurs 1940“ erarbeitet, die ab 21. Oktober 2021 in Konstanz zu sehen ist. …weiterlesen »
KPÖ Graz: Wie alles anfing
Fast 29 Prozent – mehr als SPD oder Union bei der Bundestagwahl – erreichte die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) bei der Kommunalwahl in Österreichs zweitgrößter Stadt. Sie zieht damit als stärkste Fraktion in den Grazer Gemeinderat ein, hat drei Sitze im siebenköpfigen Stadtsenat (Exekutive) und stellt mit Elke Kahr wohl die nächste Oberbürgermeisterin. Wie war das möglich? Ernest Kaltenegger, langjähriger KPÖ-Politiker in Graz, erläutert die Gründe in einem aufschlussreichen Beitrag über die Anfänge, den er seemoz zur Verfügung gestellt hat.
Aus für Helfenstein-Klinik initiiert landesweites Volksbegehren
Immer mehr Krankenhäuser schließen, vor allem kleinere in ländlichen Gebieten oder abseits der Ballungszentren. Sie können es finanziell nicht mit den größeren Häusern aufnehmen, da sie in der Regel unterfinanziert sind. Auch hier liegt der Fehler im (Finanzierungs-)System: Kleinere Kliniken sind wichtig für die Daseinsvorsorge, aber sie haben aufgrund der geringeren Bettenanzahl – trotz ähnlicher Kosten für die medizinische Ausstattung – kaum eine Chance, kostendeckend zu arbeiten.
„Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ – jetzt in der Infokneipe/Contrast
Nicht nur der Bürger:innenentscheid in Berlin parallel zur Bundestagswahl macht deutlich: Es muss sich was tun auf dem Wohnungsmarkt. Der Berliner Senat wurde dazu aufgefordert, den Immobilienriesen Deutsche Wohnen (und andere) zu enteignen. Oliver Münchhoff von der Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ nimmt sich am Freitag, den 22.10. um 19 Uhr Zeit, um in der Infokneipe des Contrast/Konstanz über den Erfolg der Kampagne und die daraus folgende Arbeit zu berichten. Hier der Einladungstext.
Löchrige Mobilitätsgarantie in Baden-Württemberg
Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann stellt „Visionen ohne Finanzkonzept“ vor, sagt der verkehrspolitische Sprecher der SPD im Landtag, Hans-Peter Storz, zum Entwurf der ÖPNV-Strategie des Landes, die die Landesregierung in die öffentliche Anhörung gegeben hat. Darin gebe die Regierung eine „Mobilitätsgarantie“ ab. „Das klingt gut, aber die Bürger finden niemand, der für die Garantie gerade steht,“ sagt Storz. Hier seine Pressemeldung.
Rassismus: Findet er auch in Institutionen statt?
Dass rassistisches Denken und Handeln bei uns zunehmen, erfahren wir auf teils schreckliche Art und Weise durch verschiedenste Nachrichten jeden Tag neu. Auf der Straße scheint Fremdenfeindlichkeit mancherorts schon wieder hoffähig zu werden. Doch wie sieht es strukturell aus? Welche Ressentiments, Diskriminierung und Beleidigung gibt es eigentlich in deutschen Institutionen? Die Universität Konstanz ist zu diesen Fragestellungen an einem Verbundprojekt des Bundesinnenministeriums beteiligt.
Der Klimacamp-Blog (13): Wie, Konstanz, hältst du’s mit dem Gas?
Hier könnte ein Artikel darüber stehen, wie die Energiewende in Konstanz aktiv vorangetrieben wird. Stattdessen erscheint ein Artikel darüber, dass die Stadtwerke Konstanz glauben, die Versorgungssicherheit nur durch den Bau einer neuen Gaspipeline von Kreuzlingen nach Konstanz gewährleisten zu können. Aber stimmt das? …weiterlesen »
Gedenkfeier und Einweihung des Mahnmals am Bahnhof Petershausen
Am 22. Oktober 2021 wird am Bahnhof Petershausen ein von Jugendlichen im Rahmen eines schulübergreifenden Projektes gestaltetes Mahnmal enthüllt, das an die im Oktober 1940 von diesem Bahnhof ausgehende Deportation der Konstanzer Jüdinnen und Juden erinnert. …weiterlesen »
Auflösung: Wer wars? (38)
Am vergangenen Freitag fragten wir nach dem US-amerikanischen Schriftsteller und Journalisten Upton Sinclair (1878–1968). Seine bekanntesten Romane sind „Der Dschungel“ über die gnadenlose Ausbeutung in der US-amerikanischen Fleischindustrie, „Öl!“ (1927) sowie „Boston“ (1928), die Geschichte der beiden zum Tode verurteilten Anarchisten Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti. Den Pulitzerpreis erhielt er für „Drachenernte“, den dritten Teil seines elfbändigen, die beiden Weltkriege umspannenden Romanzyklus mit dem antifaschistischen Protagonisten Lanny Budd. 1934 erhielt er als Kandidat der Demokratischen Partei für das Gouverneursamt mit seinem Programm „End Poverty in California“ 40 Prozent der Stimmen. Es sah unter anderem vor, brach liegende Farmen und Fabriken in staatliche Kooperativen umzuwandeln, um eine „Produktion für Bedürfnisse statt für Profit“ zu ermöglichen. brm
Kinderüberraschung: Krawall im Stall
Pünktlich und nicht ganz zufällig zu Weihnachten erscheint jetzt ein neues, richtig buntes Kinderbuch von zwei in Konstanz wirkenden KünstlerInnen. Es erzählt die Erlebnisse zweier Freunde, Esel Heribert und Stier Fernando, die ihre Koffer packen und zum Jahresende verreisen, weil sie einen Tapetenwechsel brauchen und ein paar entspannte Tage miteinander verbringen wollen. Doch dann kommt alles anders als gedacht, denn sie erleben eine bekannte Geschichte neu – nur diesmal ganz, ganz anders. …weiterlesen »
Der Klimacamp-Blog (12): Das muss jetzt passieren – Der Weg zu einem klimaneutralen Energiesystem (Teil 2)
Im zweiten Teil unseres Textes über ein klimaneutrales Energiesystem geben wir eine Übersicht über weitere Themen im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien. Wir werden in künftigen Blog-Beiträgen auf einzelne Aspekte noch ausführlicher eingehen. …weiterlesen »
Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (38)
Der selbstbewusste Nestbeschmutzer
Einen Nobelpreis bekam er nie, obwohl ihn illustre Persönlichkeiten wie der Philosoph und Friedensaktivist Bertrand Russell vorgeschlagen hatten. 1943 ehrte man ihn jedoch mit dem Pulitzerpreis, denn für einmal hatte er zur richtigen Zeit einen Roman über das richtige Thema geschrieben: den Aufstieg Adolf Hitlers in Deutschland.
Der Klimacamp-Blog (11): Das muss jetzt passieren – Der Weg zu einem klimaneutralen Energiesystem (Teil 1)
Nach der Bundestagswahl stellt sich drängender denn je die Frage, wie sich bis 2035 ein klimaneutrales Energiesystem verwirklichen lässt. Eine Studie des Wuppertal Instituts für Fridays for Future weist den Weg: In ihr werden verschiedene andere Studien verglichen, die Klimaneutralität bis 2050 anstreben, und untersucht, wie sich dieses Ziel bereits 2035 erreichen lässt. …weiterlesen »