Der Klimacamp-Blog (53): Ausstieg aus dem Wirtschaftswachstum, Teil 2

Am Montag haben wir den ersten Teil unseres Ratgebers für die verantwortlichen Politik:innen veröffentlicht. Darin ging es um Notwendigkeit, endlich Abschied zu nehmen von dem Unsinn, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als einzigen Maßstab für gesellschaftlichen Fortschritt und unser Wohlergehen zu nehmen. Denn mit dem Wirtschaftswachstum einher geht ja auch ein zunehmend verheerender Ressourcenverbrauch. Dass es auch anders geht, erläutern wir heute. …weiterlesen »

Wohnungs-Leerstand: Warum der Stadt die Hände gebunden sind

Eine verwaiste Villa in der Neuhauser Straße 2, ein Wohnhaus in der Brauneggerstraße 25 (siehe Bild), zwei Wohnungen in einem Gebäudekomplex in der Innenstadt, um nur wenige zu nennen. Diese drei Immobilien unterscheiden sich stark voneinander, doch sie haben zwei Dinge gemeinsam: Ihre Eigentümer sind bekannte Mitglieder der Konstanzer Stadtgesellschaft und deren Häuser und Wohnungen stehen seit Jahren ungenutzt leer. Ein Kommentar zur derzeitigen Lage. …weiterlesen »

Asche unter blauem Himmel (I)

Teil 1/3

Teil 2 lesen Sie hier.

Am Sonntag, eine Ewigkeit fast ist es her, bewegt sich ein Zug musizierender Fasnachter eine Straße in Konstanz entlang. Es ist kaum etwas los. Trommeln, Blechblasmusik, blauer Himmel. Dem Zug kommt eine Radfahrerin entgegen, sie lacht und winkt fröhlich. Als sie nah genug ist, schreit sie „Putin, Putin, Putin!!!“ Ein surrealer Moment. …weiterlesen »

Ist das Bodenseestadion noch zu retten?

Heute widmet sich der Konstanzer Gemeinderat der Zukunft da Bodenseestadions: Das Bauwerk bröckelt seit vielen Jahren leise vor sich hin und ist vielen KonstanzerInnen inzwischen fremd und vor allem dem Stadtsäckel eher Last als Lust. Was also tun? …weiterlesen »

Ukraine-Krieg: „Es gibt keine europäische Friedensordnung ohne Russland“

Vergangenen Donnerstag referierte Andreas Zumach auf Einladung von seemoz e.V. vor rund 50 Interessierten über die derzeitige Lage in der Ukraine. Der mehrfach ausgezeichnete Journalist, Buchautor und Experte für internationale Konflikte und Beziehungen ging folgenden Fragen nach: Wie konnte es zu diesem Krieg kommen? Gibt es dennoch Chancen für eine europäische Friedensordnung? Wie geht es weiter? Und: Was können wir überhaupt tun? …weiterlesen »

Die erste Jugendvertretung der Stadt Konstanz ist gewählt

12 VertreterInnen wurden am 24. März 2022 bestimmt. Zur Wahl der ersten Jugendvertretung der Stadt Konstanz waren 4.780 WählerInnen wahlberechtigt. 736 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren gaben einen Stimmzettel ab. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 15,4 Prozent. Ein eher mäßiges Ergebnis, das auch die Frage aufwirft, ob den Konstanzer Jugendlichen überhaupt an Mitbestimmung gelegen ist. Dazu ein Kommentar. …weiterlesen »

1.500 UkrainerInnen werden in Konstanz erwartet

In der Gemeinderatssitzung am morgigen Dienstag will die Verwaltung eine erste Einschätzung vorlegen, wie die Flüchtlinge aus der Ukraine in Konstanz betreut werden sollen und welche personellen, organisatorischen und finanziellen Herausforderungen auf die Stadt zukommen. …weiterlesen »

#Druck.Machen. Die Filme

In einem ersten Betrag über das Veranstaltungsprogramm des ver.di-Ortsvereins Medien+Kunst Konstanz zu dessen 150-jährigen Jubiläum hatten wir die Konzerte vorgestellt. Schon diese Woche – am Dienstag – beginnt mit „Der marktgerechte Mensch“ nun eine Filmreihe im Zebra-Kino, die sich Arbeitsverhältnissen und dem Widerstand gegen Ausbeutung befasst. …weiterlesen »

Der Klimacamp-Blog (52): Ausstieg aus dem Wirtschaftswachstum, Teil 1

Noch immer messen Ökonom:innen, Financiers und Politik:innen unser Wohlergehen an einer einzigen Kennziffer – dem Bruttoinlandsprodukt. Dieses erfasst den Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Zeitraums geschaffen beziehungsweise erbracht wurden. Aber wie sinnvoll ist das? Und wie kommen wir da raus? Das fragt sich der Autor unseres heutigen Klimacamp-Blogs. …weiterlesen »

Auflösung: Wer wars? (48)

Am vergangenen Freitag fragten wir nach der Schweizer Sozialistin und Frauenrechtlerin Anny Klawa-Morf (1894–1993). Sie war mit dem lettischen Typografen und Sozialisten Janis Klawa verheiratet. Als er 1956 starb, arbeitete sie zunächst als Putz- und Waschfrau. Dann besorgte ihr ein Gewerkschaftskollege einen Bürojob bei der Krankenkasse des Metall- und Uhrenarbeiterverbands SMUV, für die sie bis ins 85. Lebensjahr tätig blieb. 2010 widmete man ihr in Zürich einen Platz. Empfohlene Lektüre: Annette Frei, „Die Welt ist mein Haus. Das Leben der Anny Klawa-Morf“, Limmat Verlag 1991. brm

Das Buch zur seemoz-Serie:

Schwarzwaldbahn kommt in den Landtag

Der Singener Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz (SPD) und einer seiner Fraktionskollegen fordern von der Landesregierung Auskunft zu den derzeitigen Zuständen auf der Schwarzwaldbahn. Hier eine Medienmitteilung zu diesem Thema sowie der Antragstext. …weiterlesen »

Für eine radikale Friedensbewegung – auf der Straße und im Parlament!

Vor etwa drei Jahren gründete sich die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Bewegungslinke, eine Initiative zur Erneuerung der Partei DIE LINKE. Seither entstanden verschiedene Landesverbände, so auch als einer der ersten die LAG Bewegungslinke Ba-Wü. Hier deren Erklärung zum Ukraine-Krieg und zur erforderlichen politischen Neuausrichtung in vollem Wortlaut. …weiterlesen »

Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (48)

Die zähe Falken-Mutter

Mit siebzehn wäre sie aus Verzweiflung fast zur Mörderin geworden. Sie schwang die Axt bereits über dem Kopf, als die Mutter dazwischenging. Für einen Moment hatte sie geglaubt, wenn sie den Vater erschlüge, hätten Hunger und Not ein Ende. Doch das Leben bot mehr Ungerechtigkeiten als einen Vater, der prügelte und soff. Das wusste die 1894 in Basel geborene Arbeitertochter schon mit vierzehn. In einer Seidenspinnerei in Höngg bei Zürich, wo sie gegen miesen Lohn edle Jacquard-Tapeten für das englische Königshaus wob, verdienten Frauen weniger als Männer und verrichteten die schwierigere Arbeit. Umgehend war sie der Gewerkschaft beigetreten. …weiterlesen »

Wie AnarchistInnen den Krieg erleben (III)

Im letzten Teil ihres Beitrages zum Vorfeld des Krieges in der Ukraine beschreiben die AutorInnen die Lage linker und anarchistischer Bewegungen in Osteuropa sowie die Gefahren, die ihnen von Rechten und den jeweiligen Staatsorganen drohen. Damit endet die Analyse der politischen Lage in der Ukraine unmittelbar vor Beginn des russischen Angriffs. …weiterlesen »

Service für Geflüchtete aus der Ukraine

In Konstanz kommen in diesen Tagen vermehrt Geflüchtete aus der Ukraine an. Um die Wartefristen für die Anmeldung im Bürgerbüro zu verkürzen, bietet die Stadtverwaltung ab sofort einen zusätzlichen Service für die Anmeldung und Registrierung der Geflüchteten im Bürgersaal an. Wichtig ist, dass sich die Geflüchteten für diese Termine vorher telefonisch anmelden unter der Nummer: +49 7531/900 8080. …weiterlesen »

Mit der Stoffwindel gegen die Müllberge

 

Wir alle produzieren ihn täglich und machen uns doch so gut wie keine Gedanken darüber: Über 400 Millionen Tonnen Müll fallen allein in Deutschland jährlich an. Dazu zählen auch die Abfälle, die von den Entsorgungsbetrieben Stadt Konstanz (EBK) gesammelt werden. Rund 12.000 Grundstücke fährt die Müllabfuhr im Stadtgebiet und den Ortsteilen an. Bis zu 700 Personen suchen die vier Wertstoffhöfe an Spitzentagen auf. Da kommt einiges zusammen: Im Jahr 2021 haben die EBK rund 36.747 Tonnen Abfälle gesammelt, etwa 300 Tonnen mehr als im Vorjahr. Ein Blick in die Statistik der rührigen Entsorgungsbetriebe. …weiterlesen »