Neue Grundsteuer: Bürokratiemonster oder mehr Steuergerechtigkeit?
Bis zum 31. Januar 2023 mussten alle Grundstückseigentümerinnen und Gründstückseigentümer eine Grundsteuerklärung beim Finanzamt abgeben. Wenige Tage vor dem Stichtag kam mindestens ein Drittel der Steuerpflichtigen auch in Konstanz dieser Aufgabe noch nicht nach. seemoz hat den hiesigen Mieterbund um Einschätzung zum Thema gebeten, die hier nachzulesen ist. …weiterlesen »
Wie schauen Konstanzer und Kiewer Studierende auf den Krieg?
Eine Umfrage an der Universität Konstanz und der Taras-Schewtschenko-Universität in Kiew gibt Aufschluss über die studentische Einschätzung zum Krieg in der Ukraine: ein Vergleich zu Angst und der Einstellung zu Autorität, militärische Unterstützung und eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine. …weiterlesen »
„Musik ist Teilen“: #ZUSAMMEN im Kulturladen Konstanz
Der Kulturladen Konstanz (kurz: Kula) hat sich seit Beginn des Angriffskriegs von Russland auf die Ukraine bereits in vielfältiger Weise für ukrainische Geflüchtete eingesetzt. Nun ruft er das Projekt #ZUSAMMEN ins Leben, das Künstler*innen aus der Ukraine eine Bühne für ihre Musik bieten und so Integration schaffen will. Projekt-Managerinnen Yuliia Reperiash und Anastasia Potapchuk sowie Kula-Mitarbeiter Benjamin Kreibich erzählen von Hintergründen und Zielen des Projekts. …weiterlesen »
Neubaugebiet Tiefenreute: nachhaltig und klimaneutral?
In der Singener Südstadt wird ein neues Baugebiet „Tiefenreute/Bühl“ mit einer Gesamtfläche von rund 63 Hektar ausgewiesen. So wurde es Ende November 2022 im Gemeinderat mehrheitlich als „Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme“ beschlossen. Gut zwei Drittel der Fläche sind heute Acker- oder Grünland sowie Waldfläche, die somit versiegelt werden sollen. Also klimafeindlicher Flächenfraß statt Schonung unserer letzten Ressourcen? …weiterlesen »
Die GEMS im Februar: Musikalische Vielfalt und mehr
Auch kommenden Monat lohnt sich wieder der Weg nach Singen: Das soziokulturelle Zentrum GEMS bietet hörenswerte Musik, zynisches und zugleich warmherziges Kabarett und Improtheater. Das Februarprogramm beginnt mit dem Abschiedsauftritt der famosen „füenf“, dem bekannten a-cappella-Quintett aus Stuttgart, und endet mit Grunge, Crossover und Alternative Rock. Hier die Termine im Einzelnen:
„Grünes Horn“: Landtag lehnt Petition ab
Der Petitionsausschuss hat die Petition der Initiative „Grünes Horn“ zum Bebauungsplan Horn (Christianiwiesen) abgelehnt, vorrangig deshalb, weil die Stadtverwaltung behauptet hat, es stünden für das künftige Bevölkerungswachstum nicht ausreichend Flächen im geltenden Flächennutzungsplan (FNP) für Wohnbebauung zur Verfügung. Das sehen die Petenten völlig anders, wie folgender Erklärung zu entnehmen ist. …weiterlesen »
Neue Zahlen zur Zweckentfremdung von Wohnraum
Die gute Nachricht: 187 Wohneinheiten wurden seit 2015 wieder dem Markt zugeführt, aber immer noch stehen in Konstanz viele Wohnungen und auch einige Häuser meist aus Spekulationsgründen leer. Ein untragbarer Zustand, denn die Zahl derer, die in dieser überteuerten Stadt händeringend nach bezahlbarem Wohnraum sucht, ist weiterhin enorm hoch. …weiterlesen »
Auflösung: Wer war’s (63)
Am vergangenen Freitag fragten wir nach der österreichischen Widerstandskämpferin Maria Stromberger (1898–1957). Aus dem Internierungslager schrieb sie 1946 an den polnischen Widerstandskämpfer und Ex-Häftling Edward Pys: „Wissen Sie, ich bin mitten unter Nazis, SS, Gestapo!! Ich als ihr größter Feind! Und muss ihre Redensarten tägl. anhören über die ‚Ungerechtigkeit‘ u. ihre Klagen, was die Menschen jetzt mit ihnen tun. Dann stehen vor meinem geistigen Auge die Erlebnisse von Auschwitz!! Ich sehe die Feuerscheine der Scheiterhaufen! Ich verspüre den Geruch verbrannten Fleisches in der Nase, (…) die würgende Angst, welche ich jeden Morgen um Euch gehabt habe (…), ich könnte diesen hier ins Gesicht schreien und blind auf sie losgehen. Das Tollste daran ist, dass ich noch still sein muss, sonst boykottieren sie mich noch.“ …weiterlesen »
Kretschmann hat das Ziel verfehlt
Flaues Bedauern über den Radikalenerlass und ausführliches Gejammer über seine eigene rote Vergangenheit. Ministerpräsident Kretschmann nimmt nach langem Zögern Stellung zu einer Studie Stellung. Darin aber enttäuscht er einmal mehr die vom Berufsverbot Betroffenen und die aufmerksame und informierte Öffentlichkeit. …weiterlesen »
Zwischen Grünem Höhenflug und Maskenverweigerern
Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. Der «kleine Schatten» zu den großen Wahlen in die eidgenössischen Parlamente im Herbst 2023 ist die Wahl des Kreuzlinger Gemeinderats (Stadtparlament) am 13. März. Wie sieht es in unserer Nachbarstadt diesbezüglich im Vorfeld aus? …weiterlesen »
Engagiert und widerspenstig: Wer wars? (63)
Die couragierte Oberschwester
Der Massenmord hatte bereits begonnen, als sie im Oktober 1942 ihre Stelle in der Sanitätsstation antrat. „Die Front, das ist ein Kinderspiel im Verhältnis zu Auschwitz“, wurde sie von SS-Hauptsturmführer Robert Mulka begrüßt, die seelische Belastung sei kaum auszuhalten, die Sterblichkeit unter den Häftlingen betrage monatlich sieben- bis achttausend – „eine wirklich schreckliche Arbeit“, bedauerte er sich selbst, „die aber für uns nötig“ sei. …weiterlesen »
Droht nun ein Atomkrieg?
Nach monatelangen Diskussionen haben sich die Bundesregierung und mehrere NATO-Verbündete nun doch entschlossen, „Leopard 2“-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Die „Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) erkennt ein dramatisches Eskalationspotential bis hin zum Atomkrieg. Die Friedensorganisation fordert einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen sowie den massiven Ausbau ziviler Hilfen. …weiterlesen »
Der Klima-Blog (104): Lützerath – keine Zeit mehr für Kompromisse
Endeten die Auseinandersetzungen von Lützerath mit einer Niederlage für die Klimabewegung? Oder mit einem Erfolg? Gewiss: Die Schlacht um den Erhalt des kleinen Dorfs am Rande der RWE-Kohlegrube ging verloren. Aber sie hat auch einiges gelehrt. Zum Beispiel wie Staat, Politik und Kapital vorgehen. Die Entschlossenheit der Aktivist:innen ist jedenfalls größer geworden. …weiterlesen »
Linkspartei Baden-Württemberg: Kein genereller Rassismusverdacht nach Silvesternacht
Gegen die verbalen rassistischen Ausfälle von Unionspolitikern nach den Übergriffen in der Silvesternacht positionieren sich die Landessprecher*innen der baden-württembergischen LINKEN, Pantisano und Karlikli, in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Der Stuttgarter Politiker Luigi Pantisano ist noch vielen Konstanzer*innen aufgrund seines überaus erfolgreichen OB-Wahlkampfes im Jahre 2020 in guter Erinnerung. Hier die Erklärung vom 17. Januar im Wortlaut:
Das vhs-Programm im Februar: Ein breitgefächertes Angebot
Ein Highlight im Februarprogramm der Volkshochschule Landkreis Konstanz ist zweifellos Kira Vinkes Vortrag zur Klimakrise. Die Wissenschaftlerin vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung untersucht, wie der Klimawandel Millionen von Menschen die Lebensgrundlage entzieht. Schon heute versuchen Betroffene, sich durch Migration anzupassen und neue Existenzen aufzubauen. Über einen anderen Aspekt, die Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase vor Ort, spricht Tina Götsch: Wie kann möglichst energieeffizient geheizt werden und muss die alte Heizung wirklich raus? Das vielseitige vhs-Vortragsprogramm „am Puls der Zeit“ bietet noch einiges mehr, wie im Folgenden nachgelesen werden kann:
„Wir sind vier der über tausend …“ (3)
Mehrere Hundert Konstanzer Opfer von Nazi-Verbrechen kommen in der NS-Dauerausstellung im Konstanzer Rosgartenmuseum nicht vor. Die vielen Frauen und Männer, die der NS-Sterilisationspolitik – die nicht nur Heinz Faulstich als den ersten planmäßigen Massenmord der Nazis betrachtet – zum Opfer fielen, werden dort genauso wenig sichtbar wie die Konstanzer Opfer der „Euthanasie“-Morde. So, als gehörten ihre Schicksale nicht zur Konstanzer Stadtgeschichte. Nun gibt es seit kurzem eine zusätzliche Schautafel – auf der allerdings die Opfer der NS-Krankenmorde unter der banalisierenden Rubrik „Repressionen im Alltag“ subsumiert werden. …weiterlesen »
Zwischen allen Stühlen präsentiert „Freiräume des Lernens“
Im Rahmen der virtuellen Denkwerkstatt „Haste mal‘n MINT?“ entwickelten Studierende verschiedener Hochschulen Baden-Württembergs Ideen zur Verbesserung des MINT-Unterrichts. Studierende sind noch nah genug am Schulalltag dran und kennen andererseits bereits genau die Anforderungen, die an ein Studium der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und/oder Technik gestellt werden. Das im Folgenden vorgestellte Modell hat die Veranstalter:innen überzeugt. …weiterlesen »